
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dieburg/Westdeutschland. Bezirksapostel Bernd Koberstein ist im Ruhestand: Im Gottesdienst in Dieburg verabschiedete Stammapostel Jean-Luc Schneider den 65-Jährigen am Sonntag, den 25. Februar 2018 aus dem aktiven Dienst. In seinem letzten Predigtbeitrag blieb der Bezirksapostel sich treu und stellte Jesus Christus in den Mittelpunkt.
„Unseren Standort können wir nur an Christus messen“, begann Bezirksapostel Koberstein seinen letzten Predigtbeitrag im aktiven Amtsauftrag. In der Stadthalle von Dieburg hatte Stammapostel Jean-Luc Schneider den Bezirksapostel an den Altar gerufen. Dieser nutzte die Chance, um seinen Glaubensgeschwistern ein Vermächtnis mit auf den Weg zu geben: „Lasst uns die Begeisterung für Christus bewahren“, so sein Aufruf an die Gemeinde. Das Leben eines Christen solle Ruf und Zeichen in seiner Umgebung sein. Dies gelinge, wenn Christus „drinnen“ sei.
Ein Vorbild im Eifer für Christus
Bei der Ruhesetzung am Ende des Gottesdienstes dankte Stammapostel Schneider dem Bezirksapostel für sein Dienen und Vorbild. „Du hast mit vollem Einsatz und großer Begeisterung für Jesus Christus gewirkt“, würdigte er den 65-jährigen, der zwölf Jahre als Apostel in der Neuapostolischen Kirche gedient hatte. Und in diesem Eifer habe der Bezirksapostel gepredigt und dabei seine Gaben voller Demut in den Dienst Gottes gestellt.
„Du hast ein ‚Gedächtnis des Herzens‘", nannte der Stammapostel eine Stärke. Innerhalb kürzester Zeit habe der Bezirksapostel vor fünf Jahren, als er die Leitung der Neuapostolischen Kirche Frankreich übernahm, die Namen der Bezirksämter gekannt und zudem noch Französisch gelernt. „Was du gemacht hast, hast du mit vollem Einsatz und dem ganzen Herzen getan“, würdigt der Stammapostel.
Engagierter Mitarbeiter
Auch in den verschiedenen Arbeitsgruppen der Internationalen Kirche sowie im Kreis der Bezirksapostel sei Bernd Koberstein ein treuer und loyaler Freund sowie engagierter Mitarbeiter gewesen. Unter anderem hatte der Bezirksapostel an der Erstellung des Katechismus der Neuapostolischen Kirche mitgewirkt.
„Danke für alle Gebete, Opfer, deine wunderbare Liebe und großartige Arbeit“, schloss der Stammapostel seine Ansprache und versetzte Bezirksapostel Koberstein in den Ruhestand. „Aber du bleibst unser Bezirksapostel Koberstein“, so der Kirchenleiter. Und: „Wir zählen weiter auf deine Gebete und deine Unterstützung.“
„Wir arbeiten mit“
Als Nachfolger beauftragte der Stammapostel den 60-jährigen Bezirksapostel Rainer Storck, bis Ende 2017 Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, mit der Betreuung der Gemeinden in der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland. Die Bezirksapostelbereiche waren organisatorisch bereits zum Jahreswechsel verschmolzen (wir berichteten).
„Du bist nicht allein“, gab der Stammapostel dem Bezirksapostel mit auf dem Weg. Ihm zur Seite ständen Bezirksapostelhelfer Misselo in Angola, die Apostel und Bischöfe, die Bezirks- und Gemeindevorsteher und nicht zuletzt die vielen Tausend Gläubigen in der großen neuen Gebietskirche. „Du hast eine tolle Truppe“, machte der Stammapostel Mut. „Wir beten und arbeiten mit!“
Gemeinden in mehr als 40 Ländern
In der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland wirken neben dem Bezirksapostel sieben Apostel und zwölf Bischöfe. Sie betreuen 115.000 neuapostolische Christen in über 500 Gemeinden in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Zudem betreut Bezirksapostel Rainer Storck neuapostolische Gemeinden in mehr als 40 Ländern und Regionen weltweit.
Kollegiale Führung der Kirche
Vor der Ruhesetzung und Beauftragung hatte Stammapostel Schneider betont, dass es ihm ein Anliegen sei, die Kirche gemeinsam mit den Bezirksaposteln kollegial zu leiten. „Das geht nur mit einer überschaubaren Anzahl an Bezirksaposteln“, erläuterte der internationale Kirchenleiter. Nach der Ruhesetzung von Bernd Koberstein wirken weltweit 16 Bezirksapostel und weitere Bezirksapostelhelfer.
Bezirksapostel Bernd Koberstein bei der Ansprache des Stammapostels zum Ruhestand
26. Februar 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Marcel Felde,
Jessica Krämer
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