
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Frankfurt/Dortmund. Zum Jahreswechsel 2017/2018 schließen sich die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen zur Neuapostolischen Kirche Westdeutschland zusammen. Die Vorbereitungen für die Fusion sind in weiten Teilen abgeschlossen. Dennoch liegt noch einiges an Arbeit vor den Mitarbeitern der Kirchenverwaltung.
Der erste Gottesdienst im neuen Jahr findet in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland am Sonntag, den 7. Januar 2018 statt. Niemand wird dabei merken, was sich zum Jahreswechsel organisatorisch und administrativ verändert hat.
Den beiden Bezirksaposteln Bernd Koberstein und Rainer Storck war es von Beginn an ein Anliegen, den durch den Zusammenschluss entstehenden Aufwand für die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Gemeinden so gering wie möglich zu halten. Deshalb begannen die Kirchenverwaltungen und Fachgruppen schon Anfang 2017 mit Gesprächen, um Abläufe und Systeme zu harmonisieren. Gleichzeitig gilt es aber auch, Kosten zu reduzieren und Doppelarbeit zu vermeiden.
Vereinheitlichung von Systemen und Abläufen
Ein Beispiel ist die Vereinheitlichung des IT-Systems. Anfang 2018 wird auf eine Cloud-basierte Struktur umgestellt. Dies ist nicht nur eine Umstellung auf moderne Technologie, sondern auch Gelegenheit, neue effiziente Abläufe für die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland zu schaffen. Zusätzliche Synergien ergeben sich dadurch, dass dieses Projekt gemeinsam mit der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland angegangen wurde.
Ein anderes Beispiel sind die Internetseiten der Bezirke und Gemeinden. Künftig können auch die Gemeinden in den Bundesländern Hessen/Rheinland-Pfalz und Saarland das in Nordrhein-Westfalen bewährte Homepage-Baukasten-System nutzen. Die Einführung ist für das zweite Quartal 2018 geplant. In Nordrhein-Westfalen werden die Verantwortlichen von in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland vorliegenden Konzepten zum Thema Mailverwaltung profitieren.
Voneinander gelernt
„Im Prozess des Zusammenschlusses haben wir viel voneinander gelernt“, berichtet Jens Lindemann, Verwaltungsleiter in Frankfurt, – wenngleich in vielen Bereichen auch Kompromisse gefunden werden mussten. Und es bedeutete einige Umstellungen – nicht nur für die Mitarbeiter der Kirchenverwaltung. So bereitet bereits seit Herbst ein Team aus jungen Menschen aus den beiden Gebietskirchen den Jugendtag 2018 in Oberhausen vor. Beide Seiten mussten sich dabei mit neuen Prozessen anfreunden, doch inzwischen hat sich die Zusammenarbeit eingespielt. Im Januar findet das dritte Treffen des Jugendtagsteams statt – nach Bonn und Wetzlar diesmal in Köln.
Die Kirchenverwaltungen arbeiten schon seit Sommer sehr eng zusammen. So haben die Finanzabteilungen viel Arbeit in die Harmonisierung der Abläufe und eine neue Buchhaltungsstruktur investiert. Gleichzeitig werden künftig die Aufgaben einiger Mitarbeiter aus Dortmund vom Standort Frankfurt aus übernommen. Andere Aufgaben wurden in Dortmund gebündelt. „Wir sind uns bewusst, dass es für einige Mitarbeiter Veränderungen bedeutet, doch viele freuen sich auch auf neue Herausforderungen“, sagt Eberhard Dodt, Verwaltungsleiter in Dortmund.
Auf die neue Zeit eingestellt
Äußerlich wird sich die Verwaltung in Dortmund zum Jahreswechsel schon auf die „neue Zeit“ eingestellt haben: Im Innenhof weht statt der NRW-Landesflagge die Flagge der europäischen Union. Sie ist blau und zeigt 12 goldene im Kreis angeordnete fünfeckige Sterne. Sie ist ein Zeichen für die Einheit und die Identität Europas. Und das passt, denn zum künftigen Verantwortungsbereich des Kirchenpräsidenten der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland zählen auch viele Länder Europas, beispielsweise Frankreich, die Niederlande, Portugal oder Griechenland.
Auch das beleuchtete Schild am Tor zur Straße zeigt bereits den neuen Schriftzug „Westdeutschland“. Selbst die Türschilder zu den Büros sind bereits geändert. Der neue Zeitabschnitt kann kommen …
Flaggen vor der Kirchenverwaltung in Dortmund
28. Dezember 2017
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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