
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Oberhausen. Das Jugend-Sinfonieorchester (JSO) und der Jugend-Konzertchor (JKC) gestalteten auch in diesem Jahr das traditionelle Benefizkonzert anlässlich des Jugendtags. 4.500 Konzertbesucher waren der Einladung für Samstag, 16. Juni 2018 gefolgt und hatten sich in der König-Pilsener-Arena eingefunden. Mit einem bunten Mix von modernen und klassischen Titeln erspielten und ersangen sie eine Spendensumme von über 39.000 Euro.
Schon vor Beginn des Konzerts lief die La-Ola-Welle durch die Ränge, um beim Einzug von Chor und Orchester in einen erwartungsfrohen Applaus einzumünden. Stefan Vis, Dirigent des Jugend-Sinfonieorchesters, der die Konzertbesucher durch den Abend begleitete, bedankte sich für diesen Applaus und versprach in seiner Begrüßung ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm. So kamen das Jugend-Sinfonieorchester und der Jugendkonzertchor jeweils einzeln zu Auftritten, musizierten aber auch gemeinsam. Mit von der Partie waren Orgel, Klavier, Gitarre und Schlagzeug als Begleitung für solistische und chorische Gesangsvorträge.
Begeisterndes Oboensolo
Den Auftakt machte das JSO mit dem sehr einfühlsamen Vortrag von „Gabriel’s oboe“. Das von dem italienischen Komponisten Enno Morricone (*1928) komponierte Stück stammt aus der Filmmusik zu "The Mission". Pater Gabriel, eine zentrale Figur des Films, gewinnt mit seinem Oboenspiel einen ganzen Völkerstamm für das Christentum.
Weiter ging es mit „I will praise you“, einem gemeinsamen Vortrag von Orchester und Jugend-Konzertchor. Die zeitgenössische Komponistin Cindy Berry ist bekannt für ihre sakralen Kompositionen von rhythmisch faszinierenden und mitreißenden Liedern und Musicals.
Als eine echte Herausforderung für den Chor kündigte Stefan Vis das nächste Stück an: Der JKC wagte sich mit Orgelbegleitung an die zehnminütige Vertonung aus Psalm 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied“ Opus 91 von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das Publikum belohnte den Vortrag mit einer außergewöhnlichen Stille.
Die Größe Gottes in der Schöpfung
Drei weitere Konzertabschnitte mit jeweils drei Vorträgen sollten noch folgen. Der nächste beschäftigte sich mit der Größe Gottes. Chor und Orchester begannen diesen Teil mit dem Vortrag von „Look at the world“ von John Rutter. Ein junges Chormitglied ermöglichte mit ihrer simultanen Übersetzung des gesungenen Textes in Gebärdensprache quasi das Schauen auf die Herrlichkeiten der Schöpfung Gottes.
Chor und Solisten setzten das Loben der Schöpfung mit Josef Haydns „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ fort. Das Jugend-Sinfonieorchester rundete diesen Teil mit der Musik aus „Lord of the dance“ ab.
Das Vaterunser auf Swahili
Im dritten Teil beeindruckte der Vortrag des Vaterunsers in der Sprache Swahili. Der Titel „Baba yetu“ wurde von Christopher Tin 2005 als Titelsong für das Computerspiel Civilization IV komponiert. Mats Göbel, das Jugendsinfonieorchester sowie der Jugendkonzertchor trugen die Komposition vor und erhielten tosenden Applaus dafür.
Leisere Töne folgten mit dem Baritonsolo von Florian Conze zu Klavierbegleitung von Stephan Arnold. „Shall we gather by the river. Den Abschluss dieses Teils machte wieder das JSO gemeinsam mit dem JKC mit „Bound for the promised land“ von Mack Willberg. In diesem Lied geht es um die Sehnsucht nach dem verheißenen Land.
Den letzten Teil bestritten JSO und JKC mit einem Mix aus Filmmusiken. Begleitet wurde der Chor unter der Leitung von Stephan Arnold durch Nikolas Kneyder an der Gitarre, Martin Willms am Klavier und Raphael Bulut am Schlagzeug.
Jugend bewegt
Apostel Franz-Wilhelm Otten nahm die Gelegenheit wahr, die Konzertbesucher mit einem herzlichen Dank über die Verwendung der Spende des letztjährigen Benefizkonzerts zu informieren. So sind 20.000 Euro zur Errichtung einer Freizeiteinrichtung in São Tomé e Príncipe verwendet worden. Zudem wurde das Friedensdorf International in Oberhausen mit einer Spende von 5.000 Euro unterstützt (wir berichteten).
In diesem Jahr gibt es wieder zwei Projekte, die unterstützt werden sollen, so Apostel Otten. Zum einen sei geplant, mit 5.000 Euro das Christel House in Südafrika zu fördern, eine Einrichtung, die sich um Jugendliche aus armen Familien kümmert. Zum anderen wolle man 30.000 Euro verwenden, um finanziell schwachen Jugendlichen die Anreise zum Internationalen Jugendtag 2019 in Düsseldorf zu ermöglichen. Der Apostel warb um die Freigiebigkeit der Konzertteilnehmer, damit diese Projekte gelingen könnten.
„Ich bin stolz auf euch“
Bezirksapostel Rainer Storck wendete sich mit herzlichen Worten zum Schluss des Konzerts an seine junge Mannschaft: „Ich bin beeindruckt, dankbar und stolz auf euch“, bedankte er sich und warb noch einmal um Unterstützung der Projekte von „Jugend bewegt“.
Er ließ es sich auch nicht nehmen die Zugabe der Musiker anzukündigen, die mit „O when the saints“ noch einmal für langanhaltenden Applaus sorgte, der in Standing Ovations mündete und eine weitere Zugabe abverlangte: „I will praise you“.
Spendenrekord
Hatte sich im Jahr 2017 die Spendensumme zum Vorjahr um 5.000 Euro erhöht – aus 23.000 Euro im Jahr 2016 wurden 28.000 Euro in 2017, fiel die Steigerung in diesem Jahr mehr als doppelt so hoch aus: Ein Spendenaufkommen von 39.000 Euro – 11.000 Euro mehr als im Vorjahr – ließ das Herz von „Jugend bewegt“ höherschlagen. Mit ihrem Logo – ein von zwei aneinander gehaltenen Händen symbolisiertes Herz – war die Aktion "Jugend bewegt" 2017 an den Start gegangen und hatte die bewährte Einrichtung „Jugend hilft Jugend“ abgelöst.
4.500 Besucher haben sich in der Arena In Oberhausen zum Benefizkonzert von JSO und JKC eingefunden
21. Juni 2018
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Marcel Felde,
Konstantin Hepp,
Marcel Korstian,
Jessica Krämer
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