
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Frankfurt. In einem Gottesdienst in Frankfurt-West verabschiedete Bezirksapostel Rainer Storck den langjährigen Bezirksevangelisten Lothar Seibert in den Ruhestand. Der 66-Jährige wirkte allein 17 Jahre als stellvertretender Bezirksvorsteher in Bad Homburg und Frankfurt.
Rund 450 neuapostolische Christen hatten sich am Mittwochabend in der neuapostolischen Kirche in Frankfurt-West versammelt, um einen Gottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck zu erleben. Eingeladen waren zudem Mitglieder weiterer Gemeinden aus dem Bezirk Frankfurt.
Dank für 39-jährige Amtstätigkeit
In der Ansprache zur Ruhesetzung würdigte der Bezirksapostel Bezirksevangelist Lothar Seibert als einen Mann der Tat. „Du bist auch zu denen hingegangen, die vielleicht ein wenig am Rande stehen und hattest ein Herz für die Kranken“.
Der 66-Jährige wirkte insgesamt fast 39 Jahre ehrenamtlich als Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche. 1980 hatte Lothar Seibert seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon empfangen. Als Hirte und Bezirksevangelist leitete er später die Gemeinden Glauburg-Stockheim, Friedberg, Bad Nauheim und Echzell-Bingenheim.
Ein treuer Mitarbeiter
Am 30. Juni 2002 ordinierte ihn der damalige Bezirksapostel Hagen Wend zum Bezirksevangelisten. In dieser Amtstätigkeit war er viele Jahre stellvertretender Leiter des Kirchenbezirks Bad Homburg. Auch nach der Fusion der Kirchenbezirke Bad Homburg und Frankfurt im Jahr 2017 wirkte er in seinem Auftrag an der Seite seines jeweiligen Bezirksvorstehers.
Bezirksapostel Storck dankte ihm für jahrzehntelange treue Mitarbeit sowie die freudige und begeisterte Verkündigung des Evangeliums Christi. Dieser Dank galt auch der Gattin und Familie, die den scheidenden Amtsträger in seinen vielfältigen Aufgaben unterstützten.
David als Beispiel
Grundlage für den Abendgottesdienst in Frankfurt-West war das Bibelwort aus Apostelgeschichte 13,22 (teilweise): „Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der soll meinen ganzen Willen tun.“
Bezogen auf David, den späteren König Israels, erinnerte Bezirksapostel Storck an die Begegnung mit Goliat. David bewies in der Auseinandersetzung Gottvertrauen und Glauben – und er hatte eine Strategie, er war vorbereitet. „Das erwartet Gott auch von uns – für die Arbeit in den Gemeinden, im Bezirk und im Kreis der Glaubensgeschwister“, führte der Bezirksapostel aus.
Keine Selbstjustiz und Eskalation
Weitere Beispiele aus dem Leben Davids folgten: Als David Saul in der Höhle fand, verschonte er ihn. „Wir wollen in den anvertrauten Bereichen auch keine Selbstjustiz üben“, mahnte Bezirksapostel Storck.
Und als David einmal von einem Gefolgsmann von Saul beleidigt und beschimpft wurde, sei er ruhig geblieben, was andere nicht verstanden hätten. „Nicht Eskalation, sondern Deseskalation bringt uns weiter.“
In weiteren Predigtbeiträgen wendeten sich noch einmal Bezirksevangelist Seibert und Apostel Gert Opdenplatz, bis zum Sommer 2019 für Frankfurt zuständig, an die versammelte Gemeinde.
Gemeinsamer musikalischer Abschluss
Der Gottesdienst wurde von einem gemischten Chor aus rund 150 Sängern umrahmt. Dabei unterstrichen die ausgewählten Stücke die Kerngedanken aus dem Predigtteil. Beim abschließenden Stück „Der Heiland sorgt für dich“ wurde in der letzten Strophe die ganze Gemeinde eingebunden, was die schöne Stimmung abrundete.
Bezirksapostel Rainer Storck verabschiedet Bezirksevangelist Lothar Seibert in den Ruhestand
12. September 2019
Text:
Markus Hartung
Fotos:
Jessica Krämer
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