
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Frankfurt. Hirte Christopher Groß ist neuer Leiter des Bezirks Frankfurt. Bezirksapostel Rainer Storck beauftragte ihn als Bezirksvorsteher und Nachfolger von Bezirksältester Lothar Basche, den er im Gottesdienst in Frankfurt-West in den Ruhestand verabschiedete.
Lothar Basche diente 46 Jahre ehrenamtlich als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche. Bereits mit 27 Jahren empfing er 1984 das Hirtenamt. Später war er als Bezirksevangelist in den Bezirken Wetzlar, Mainz, Rüsselsheim und schließlich Frankfurt am Main im Einsatz, bevor er 2017 als Bezirksältester die Leitung des Bezirks Frankfurt übernahm.
„Du weißt wovon du sprichst“
In der Ansprache zur Ruhesetzung hob Bezirksapostel Rainer Storck auch den musikalischen Einsatz des 64-Jährigen hervor, der in der Dirigentenausbildung aktiv war und bei den Tagungen der Bezirksämter oft selbst Orgel spielte.
„Du weißt wovon du sprichst“, würdigte der Bezirksapostel die Bibelkenntnisse des Bezirksältesten, sein Wissen über theologische Zusammenhänge, seine Erkenntnis und den starken Glauben. Gleichzeitig sei er in der Leitungsfunktion gut strukturiert gewesen, habe mit Weit- und Umsicht agiert sowie Probleme erkannt und angesprochen. Nicht zuletzt sei er loyal zu seinen Vorangängern gewesen, habe aber auch Dinge offen angesprochen.
„Du bist eine ehrliche Haut und ein guter Freund für mich“, so die Schlussworte des Bezirksapostels an Lothar Basche, bevor er ihn in den Ruhestand verabschiedete.
„Weide die Herde Gottes“
Dem neuen Bezirksvorsteher, Hirte Christopher Groß, ermunterte der Bezirksapostel, authentisch und er selbst zu sein. „Bring deine Gaben und Fähigkeiten ein, die Gott dir gegeben hat, und geh im Bezirk voran.“
Als Hinweise gab er ihm 1. Petrus 5,1-3 mit auf wen Weg, die Mahnung an die Bezirksältesten: „Weide die Herde Gottes, die dir anbefohlen wird.“ Weiden bedeute, allen das zu geben, was sie brauchen, damit sie alles haben und zurechtkommen. „Es bedeute neben Labsal aber auch Ermahnung“, so der Bezirksapostel. Zum Weiden gehöre manchmal auch, das Verbinden und Heilen von Wunden, die aus Ungeschicklichkeit verursacht worden seien. „Interessiere dich für die Herzensgedanken der dir Anvertrauten“, so der Ratschlag des Bezirksapostels.
Bezirks- und Gemeindevorsteher
Christopher Groß leitet seit 2014 die Gemeinde Frankfurt-West im Hirtenamt. Neben der Bezirksverantwortung soll er auch weiter als Gemeindevorsteher tätig sein.
Zuvor war der 54-Jährige bereits in anderen Gemeinden des Bezirks als Amtsträger aktiv und ist somit gut bekannt. 1988 empfing er seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon für Frankfurt-Ost. Später war er auch in Sachsenhausen tätig, bevor er als Priester 1994 in die Gemeinde West wechselte. Dort leitete er viele Jahre den Gemeindechor und im Bezirk zudem einige Jahre den Jugend- und Männerchor.
Der leidende Christus
Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Jesaja 53,4-5: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“
In der Passionszeit lenkte Bezirksapostel Rainer Storck den Blick der Zuhörer auf Jesus Christus, den leidenden Gottesknecht. Aus Sicht des Neuen Testaments verweisen die Worte aus Jesaja auf den Gottessohn. Der „Allerverachtetste und Unwerteste“, so machte der Bezirksapostel mit Bezug auf die Worte in Jesaja 53,3 deutlich, habe die Menschen von der Sünde befreit, die ihn von Gott trennt: „Das zu erkennen und vor den Menschen zu bekennen ist unsere Aufgabe", fasste er die Botschaft der Passionszeit zusammen.
Die leidende Kirche
Auch die Kirche könne Phasen des Leidens erleben, so der zweite Schwerpunkt der Predigt des Bezirksapostels. Eine Durststrecke bedeute jedoch nicht, dass Jesus nicht dennoch seine Kirche vollenden wird. „Er wird sie vollenden und es gilt: Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“, zitierte der Bezirksapostel aus Lukas 12,32.
18. März 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Jessica Krämer
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