
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Guinea-Bissau/Bissau. Bezirksapostel Storck konnte Mitte Juni zu einer ersten außereuropäischen Reise aufbrechen. Im westafrikanischen Guinea-Bissau hielt er vier Gottesdienste und reiste dafür quer durch das Land – Autopanne inklusive.
Im Februar 2020 war Bezirksapostel Rainer Storck zum letzten Mal in Guinea-Bissau – die letzte Reise vor den weltweiten Einschränkungen durch das Coronavirus SARS-CoV-2. Hierhin führte ihn nun auch die erste interkontinentale Reise nach den weltweiten Reiseeinschränkungen. Die zwölfstündige Anreise erfolgte am Dienstag, dem 15. Juni mit einem Zwischenstopp in Portugal.
Tag 1: Gottesdienst in Catió
Das Reiseprogramm startet am frühen nächsten Morgen: Um 6 Uhr ging es für den Bezirksapostel, Übersetzer Evangelist i.R. Hermann Bethke und den örtlich zuständigen Aposteln in Richtung Catió, im Süden von Guinea-Bissau. Die ursprünglich auf fünf Stunden angesetzte Fahrt dauerte schließlich deutlich länger, da der Dieselschlauch undicht war und auf halber Strecke der Motor aussetzte.
Die Panne ereilte die Reisegruppe zwischen den Städten Bambadinca und Buba. Werkstätten sind in den Dörfern im Hinterland jedoch selten. Umso dankbarer war der Bezirksapostel, dass es im zwei Kilometer entfernten Ort einen Automechaniker gab. „Wir haben also einen Mopedfahrer angehalten und den Mechaniker holen lassen“, berichtet Hermann Bethke in seinem Reisebericht. „Der Mann kam mit seinem Auto, schaute sich alles an, fuhr wieder nach Hause und holte Werkzeug sowie einen Ersatzschlauch.“
Verspätete Ankunft
Mit großer Verspätung kam die Reisegruppe schließlich in Catió an, wo die Gemeindemitglieder auf den Bezirksapostel gewartet hatten. 137 Gläubige nahmen an dem Gottesdienst teil. Die Predigt wurde am Altar in Portugiesisch und Kreol übersetzt.
Durch die Verspätung konnte der Bezirksapostel den geplanten Gottesdienst am Nachmittag in Djagueradje (im Osten) bedauerlicherweise nicht durchführen. Der Bezirksälteste vor Ort wurde vom zuständen Apostel angerufen und vom Bezirksapostel gebeten den Gottesdienst in seinem Auftrag zu halten. Die Reisegruppe machte sich auf den Rückweg nach Bissau. Insgesamt verbrachten sie an diesem Tag elf Stunden im Auto.
Tag 2: Gottesdienst in Tchoquemon
Nach einer Besprechung mit den Aposteln und Bischöfen aus Guinea-Bissau stand am zweiten Tag ein Gottesdienst in Tchoquemon auf dem Programm. Das Dorf liegt mitten im Busch, aber hat viele Einwohner. So nahmen am Gottesdienst 129 Besucher teil, darunter 45 Gäste.
Direkt vor dem örtlichen Kirchengebäude liegt der Dorfbrunnen. Frauen zeigten dem Bezirksapostel hier, wie sie aus 15 Metern Tiefe sauberes Trinkwasser in Eimern heraufziehen. „Wir Europäer können einfach nur dankbar sein, dass bei uns sauberes Wasser aus der Leitung direkt in die Wohnungen fließt“, so der Bezirksapostel, nachdem er selbst Wasser geschöpft hatte.
Tag 3: Gottesdienst in São Domingos
São Domingos, 18 Kilometer vor der Grenze zum Senegal, war das Ziel von Bezirksapostel Storck am dritten Tag. Nach drei Stunden Autofahrt Richtung Norden erreichte er die Grenzstadt, wo ihn Apostel Gert Opdenplatz sowie die sechs in Westafrika tätigen Apostel (aus Mali, Gambia, Burkina Faso, dem Niger und Senegal) trafen. Gemeinsam erlebten sie in der örtlichen neuapostolischen Gemeinde den Gottesdienst.
Vor der Kirche hatten sich die Kinder versammelt, um Bezirksapostel Storck zu begrüßen. Der Andrang war so groß, dass die Gottesdienstteilnehmer nur zu einem Drittel in der Kirche Platz fanden. Zwei Drittel der 350 Gläubigen saß auf Stühlen außerhalb und verfolgte den Gottesdienst per Lautsprecher.
Der Bezirksapostel setzte einen Bezirksevangelisten in den Ruhestand, beauftragte zwei Bezirksvorsteher und ernannte zwei Stellvertreter.
Ämterversammlungen in Bissau
Nach dem Gottesdienst reiste die ganze Gruppe zurück in die Hauptstadt Bissau, wo eine Versammlung der in Guinea-Bissau tätigen Bezirksämter stattfand. Im Anschluss blieb der Bezirksapostel noch mit den Aposteln und den beiden Bischöfen zusammen, um über die anstehende Ordination von Bischof Jorge Gomes zum Apostel zu sprechen und ihn zu vereidigen.
Der Gottesdienst am Samstagmorgen musste um 90 Minuten auf 9 Uhr vorverlegt werden, da sich die Check-in-Zeiten für den Rückflug des Bezirksapostels geändert hatten (Bericht über den Gottesdienst in Bissau mit Apostelordination folgt). Nachmittags ging es dann für ihn zurück nach Europa, während sich auch die westafrikanischen Apostel auf den Rückweg in den Senegal machten.
Apostel Opdenplatz reiste ebenfalls mit zurück in den Senegal und wird erst Ende dieser Woche nach Deutschland zurückkehren.
Bezirksapostel Rainer Storck nach dem Gottesdienst in São Domingos
23. Juni 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Hermann Bethke
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