
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Niederland/Bonaire. Die Neuapostolische Kirche Niederlande hat ein soziales Projekt auf Bonaire gestartet: Inspiriert von den bisherigen Erfahrungen in Surinam beschloss der Vorstand Ende 2020, ein ähnliches Projekt auf der Antilleninsel durchzuführen.
Es handelt sich um einen Secondhandladen für die Bevölkerung: Zum einen werden Waren verkauft, zum anderen werden diese an Bedürftige verschenkt. All dies wird in den Räumlichkeiten der örtlichen Gemeinde und unter dem Namen der Kirche stattfinden.
„Für uns ist das eine gute Möglichkeit, unsere diakonische Tätigkeit auszuweiten, den Menschen zu helfen und unsere Kirche bekannter zu machen“, sagt Bischof Ruud Vis. Das Gelände der Kirche auf Bonaire sei so groß, dass es sich perfekt für diese Aktivitäten eigne.
Versandzentrum Lelystad
Die gespendeten Waren werden in Lelystad (Niederlande) im Depot der Stiftung Corantijn gesammelt und in Übersee-Container gepackt. Diese werden dort abgeholt und Richtung Karibik verschifft. Das Verfahren ist bekannt: Seit Jahren werden auf diesem Weg die Menschen in Surinam unterstützt.
In der Zwischenzeit wurde auf Bonaire ein Lagerhaus errichtet. Das für den Bau nötige Material kam mit dem ersten Container aus Lelystad – zusammen mit Lagerregalen und den ersten Waren. Dieser erste Container wird als zusätzlicher Lagerraum neben dem Schuppen stehenbleiben.
Geschäft für gebrauchte Güter
Das Geschäft wurde in den letzten Wochen von ehrenamtlich tätigen Gläubigen aus den Niederlanden aufgebaut und eingerichtet: An den Wänden finden sich Regale mit Kleidung, Schuhen, Kinderwagen, Werkzeugen, Computern und vielem mehr. In der langen Mitte stehen große Gegenstände wie Schränke, Tische und Kühlschränke. Die Waren sind mit Aufklebern und verschiedenen Farbcodes versehen. Jeder Farbcode steht für einen Verkaufspreis von ein bis fünf Dollar. Die weißen Aufkleber sind für Preise über 5 Dollar, zum Beispiel für Computer, Schränke und Betten. Diese Preise werden pro Produkt festgelegt.
Für den Bau des Lagers hat die Kirche rund 16.000 Euro investiert. Außerdem kostet die Verschiffung eines jeden Containers, einschließlich der Einfuhrzölle, etwa 4000 Euro. Der „Neuapostolische Laden“ hat auch einen Namen: Die Gemeindemitglieder vor Ort haben ihn „Magazina Kaminda Djabou“ genannt. Vorerst wird der Laden nur samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein und von zwei Frauen aus der Gemeinde geleitet. Die Erlöse sollen dazu dienen, die Gemeinde auf Bonaire zu unterstützen.
Am Dienstag, dem 3. August 2021 eröffnete Bezirksapostel Rainer Storck den Shop offiziell. Gemeinsam mit zwei Kindern durchschnitt er das Band am Tor und richtete einige Worte an die Anwesenden.
Eröffnung des neuen Geschäfts
11. August 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Ruud Vis
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.