
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Koblenz. Im Rahmen des Zentralgottesdienstes in Koblenz ( wir berichteten) am 6. November 2022 verabschiedete Bezirksapostel Storck zwei Bischöfe in den Ruhestand. Als Nachfolger ernannte er mit René Follmann einen neuen Bischof für den Bereich Ost.
Die Gebietskirche Westdeutschland hat einen neuen Bischof: René Follmann, bislang als Evangelist in der Gemeinde Heiligenhaus (Bezirk Velbert) zu Hause. Er wird künftig an der Seite von Apostel Wolfgang Schug die neuapostolischen Christen in den Bezirken Hagen, Velbert und Wuppertal betreuen.
Der 44-Jährige ist Projektmanager in einem IT-Unternehmen. Gebürtig stammt er aus Duisburg und empfing 2004 seinen ersten Amtsauftrag als Diakon für die Gemeinde Heiligenhaus. 2005 wurde er Priester und 2012 zum Evangelisten ordiniert. Die Gemeinde leitet er nun seit 15 Jahren. Bischof Follmann ist verheiratet und hat zwei jugendliche Kinder.
Ein Vorbild sein
„Mit 44 ist man noch nicht alt, aber auch nicht mehr jung“, schmunzelte Bezirksapostel Rainer Storck bei seiner Ansprache zur Ernennung. „Aber in unserem Kreis der Apostel und Bischöfe bist du mit Abstand der Jüngste.“ Er habe in dem Zusammenhang an Paulus gedacht, der seinem jungen Freund Timotheus riet, ein Vorbild zu sein – im Wort, Wandel, in der Liebe und im Glauben.
„Finde immer die richtigen Worte und die richtige Tonlage, gerade in Konflikten“, gab er dem jungen Bischof mit auf den Weg. Und: „Du brauchst keinen Heiligenschein – haben wir nicht, schaffen wir nicht. Aber wenn die Gemeinden sehen, dass der Bischof sich nach Kräften bemüht, als Jünger Jesu ihm nachzufolgen, dann reicht das.“ Zuletzt gelte es, unerschütterlich die Grundlagen des neuapostolischen Glaubens zu repräsentieren.
Seit einigen Wochen ist Bischof Follmann bereits als stellvertretender Bezirksvorsteher für die Gemeinden im Kaukasus (Aserbaidschan und Georgien) tätig. Die Ernennung dafür erfolgte im Rahmen einer Reise des Bezirksapostels in die Region (Bericht folgt).
Zwei lang gediente Bischöfe
„Wie soll man 83 Amtsjahre in wenigen Minuten würdigen“, leitete Bezirksapostel Storck die Ruhesetzung der beiden Bischöfe ein.
Ulrich Götte (64) empfing 1983 seinen ersten Amtsauftrag und diente in der Folge als Priester, Evangelist, Bezirksältester und ab 2012 als Bischof. 15 Jahre leitete er in dieser Zeit den Bezirk Wuppertal und unterstützte als Bischof zehn Jahre lang Apostel Schug im heutigen Bereich Ost (Bezirke Hagen, Velbert und Wuppertal).
Friedbert Kreutz (66) wurde 1979 zum Diakon ordiniert und wirkte in der Folge noch als Priester, Evangelist, Bezirksevangelist und Bezirksältester, bevor er 2007 das Bischofsamt empfing. 43,5 Jahre war er ehrenamtlich als Amtsträger tätig, davon 15 Jahre in der Bezirksverantwortung und 15 Jahre als Bischof.
Wortverkündigung mit Bodenhaftung
Der Bezirksapostel charakterisierte Bischof Götte schmunzelnd als „durchaus schonmal temperamentvoll – manchmal mit einem ein Hauch von Ungeduld“. Bischof Kreutz dagegen sei eher zurückhaltend. Was beide jedoch eine sei die „klare, deutliche, gläubige und für jeden zu verstehende Wortverkündigung – mit Bodenhaftung“, die die Gemeinde im Zentralgottesdienst bei den letzten Co-Predigten der beiden Bischöfe nochmal erleben konnte. Zudem verbinde beide ein gewisser Humor.
Dank im Namen der Gläubigen
„Ihr seid beide glaubensstark und habt euch immer bemüht, das selbst umzusetzen, was ihr gepredigt habt.“ Beide seien außerdem starke Unterstützer und Helfer der jeweiligen Apostel gewesen und loyal zu den Mitbrüdern. Dafür dankte der Bezirksapostel den beiden Bischöfen auch im Namen der Gläubigen in den betreuten Gemeinden.
Persönlich dankte der Bezirksapostel beiden für die Unterstützung, das Wohlwollen und Vertrauen ihm gegenüber. Abschließend entband er beide per Handschlag von ihrem Amtsauftrag und verabschiedete sie in den Ruhestand.
Arbeitsbereich Kreutz wird aufgeteilt
Am Ende der Handlungen im Gottesdienst dankte der Bezirksapostel den beiden Bischöfen Pascal Strobel und Jürgen Kramer (Bereich Süd) dafür, dass sie künftig mehr Verantwortung übernehmen. An der Seite von Apostel Gert Opdenplatz betreut Bischof Kramer zusätzlich die Bezirke Mainz und Rheinpfalz sowie Bischof Strobel den Bezirk Trier, die bisherigen von Bischof Kreutz betreuten Regionen (siehe Übersicht der Apostelbereiche). Der Bezirksapostel wünschte seinen beiden Glaubensbrüdern dazu Gottes Schutz und Segen.
Bischof Friedbert Kreutz war seit 2018 für die Betreuung der Singles in der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland verantwortlich. Vertreter der Gruppe nahmen am Gottesdienst teil und verabschiedeten ihren Bischof mit einem Präsent als Dank für sein seelsorgerisches Engagement.
11. November 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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