
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Frankfurt. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland sendet bis auf Weiteres sonntags und mittwochs Gottesdienste aus wechselnden Gemeinden. Den regionalen Videogottesdienst an diesem Mittwoch hält Priester Rüdiger Saur in der Gemeinde Frankfurt-West.
Der zentrale Videogottesdienst in der Gebietskirche Westdeutschland richtet sich an alle Gemeindemitglieder, die keine Möglichkeit haben, einen Präsenzgottesdienst zu besuchen und für die im eigenen Bereich kein örtlicher Videogottesdienst ausgestrahlt wird.
Videogottesdienst aus Frankfurt
Am 18. Januar 2023 kommt der Videogottesdienst für Westdeutschland aus der Gemeinde Frankfurt-West im Kirchenbezirk Frankfurt. Den Gottesdienst durchführen wird Priester Rüdiger Saur.
Rüdiger Saur (58) stammt gebürtig aus Waldshut (Baden-Württemberg). Dort empfing er 1982 seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon. Später diente er in der Gemeinde Karlsruhe-Durlach als Diakon, Priester und Evangelist. Von 1995 bis 2008 wirkte er als Bezirksevangelist und Bezirksältester im Bereich Karlsruhe, ehe er nach einem beruflichen Auslandsaufenthalt ab 2012 wieder als Priester bestätigt wurde. In diesem Amt diente er in den Folgejahren in den Gemeinden Karlsruhe-Durlach (Neuapostolische Kirche Süddeutschland), Kassel-Harleshausen (Bezirk Kassel-Korbach), Porto (Portugal) und seit 2021 Frankfurt-West.
Im Februar 2022 übernahm er die Leitung der Traditionsgemeinde in der Frankfurter Sophienstraße. Rüdiger Saur ist der Sohn von Bezirksapostel Klaus Saur (1940-2014), der 25 Jahre lang als Bezirksapostel im Süden Deutschlands tätig war - und zeitweise auch von 1984 bis 1995 im Bereich Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, der heute zur Gebietskirche Westdeutschland gehört.
Entwicklung der Neuapostolischen Kirche in Frankfurt
Die Geschichte der neuapostolischen Kirche in der Stadt Frankfurt reicht bis ins Jahr 1847 zurück, als Apostel Thomas Carlyle dem ersten Gläubigen auf deutschem Boden das Sakrament der Heiligen Versiegelung spendete. Im Juli 1889 hält Apostel Georg Gustav Adolf Ruff einen Gottesdienst in Frankfurt, in dem drei Gläubige versiegelt werden. Das Gerätedepot wird zur ersten neuapostolischen Versammlungsstätte in der Stadt. In einer Seitenstraße erwirbt man später ein Grundstück, in dem die Gemeinde Frankfurt-Ost bis heute ihren Standort hat.
1924 und 1925 werden zwei große repräsentative Kirchen gebaut: die Kirche Frankfurt-Südwest 1924 in der Hufnagelstraße und die Kirche Frankfurt-West 1925 in der Sophienstraße, deren säulengeschmückter Portikus heute noch steht. Auf dem Grundstück nebenan wird ein Wohnhaus erstellt, in dem über viele Jahre die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche untergebracht ist.
1953 wird der Ältestenbezirk Frankfurt in drei Bezirke aufgeteilt: Ost, West und Nord. Die Bezirke umfassen neben dem Frankfurter Stadtgebiet auch das benachbarte Umland. 1983 werden die 19 Gemeinden im Frankfurter Stadtgebiet wieder zu einem Kirchenbezirk vereint. Die außerhalb der Stadtgrenzen liegenden Gemeinden bilden in der Folgezeit zwei neue Bezirke: Offenbach am Main und Bad Homburg.
Im Januar 2017 werden die Kirchenbezirke Bad Homburg und Frankfurt am Main wieder zu einem Bezirk zusammengefasst. Dieser zählt heute 17 Gemeinden.
Frankfurt-West
In der Gemeinde Frankfurt-West fanden im Mai 2021 mehrere Veranstaltungen des dritten Ökumenischen Kirchentags statt, darunter ein Gottesdienst für junge Leute sowie ein Podiumsgespräch mit Vertretern verschiedener Konfessionen. Wegen der Corona-Pandemie waren die Teilnahmemöglichkeiten vor Ort begrenzt, der Kirchentag fand in weiten Teilen digital statt. So sahen den Gesprächsnachmittag bis heute über 40.000 Menschen bei YouTube.
Öffentliche Ausstrahlung
Die Übertragung startet gegen 19.15 Uhr, der Gottesdienst um 19.30 Uhr. Gesendet wird über das kircheninterne IPTV-Portal (für registrierte Nutzer) sowie öffentlich über den YouTube-Kanal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland. Dieser ist erreichbar unter nak.tv.
Zusätzlich wird eine Übertragung des Gottesdienstes per Telefon für alle angeboten, die nicht die technischen Möglichkeiten haben, den Videogottesdienst via Internet zu empfangen. Dazu steht eine Telefonnummer zur Verfügung: +49 69 5060 9806.
Wem der Besuch der Gottesdienste nicht möglich ist, der kann auch einen Gottesdienst aus seiner zuständigen Ortsgemeinde oder der Region mitverfolgen. Die meisten Gemeinden bieten eine Übertragung per Telefon an. Andere streamen die Gottesdienste live im IPTV-Portal. Telefonnummer und den nötigen PIN-Code oder Zugangsdaten zu den Videogottesdiensten erhalten Interessierte über ihre Gemeinde.
16. Januar 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Sandra Escher,
Jessica Krämer
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