
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen/Dortmund. In den Gemeinden der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen blieben heute um 10 Uhr die Bildschirme schwarz. Durch eine technische Störung konnte der Zentralgottesdienst aus Essen erst ab etwa 10.35 Uhr störungsfrei empfangen werden. Vielerorts begannen daher die Amtsträger vor Ort mit dem Gottesdienst, einige Gemeinden klinkten sich ab halb elf in die Übertragung und den Gottesdienst des Bezirksapostels ein. In der Kirche Rüttenscheid teilte Bischof Horst Krebs der Gemeinde kurz vor 10 Uhr die technischen Probleme mit. Bezirksapostel Armin Brinkmann begann den Gottesdienst dann zehn Minuten später - trotz des Sendeausfalls. Er versprach am Ende dafür sorgen, dass der Gottesdienst mit seinen Kerngedanken allen Glaubensgeschwister zugänglich gemacht werde. In welcher Form, das entscheide er im Laufe der Woche.
"Uplink-Ausfall"
Der Grund für den Ausfall der Übertragung war ein Defekt im Uplink des technischen Dienstleisters. „Das Signal aus Essen kam störungsfrei in Frankfurt an, konnte von dort aber nicht mehr zum Satelliten gesendet werden“, erläuterte Jörg Idler, Leiter der Abteilung „Neue Medien“ beim Verlag Friedrich Bischoff. Hilflos beantworteten die Mitarbeiter des Übertragungsteams in Essen und Frankfurt daher unzählige Telefonanrufe aus den nordrhein-westfälischen Gemeinden und baten um Geduld.
„Der Sendewagen des Dienstleisters hat gestern noch störungsfrei die Bundesliga-Partie Leverkusen gegen Dortmund übertragen, aber heute morgen ging dann erstmal nichts mehr“, erläutert Jörg Idler weiter. „Wir konnten da leider gar nichts machen und mussten abwarten, bis das Problem behoben war.“ Ab kurz vor halb kam zunächst das Bildsignal in den Gemeinden an, wenige Minuten später folgte auch der Ton.
Der letzte größere Ausfall bei einer Gottesdienst-Übertragung liegt schon mehrere Jahre zurück. In der gesamten Zeit der Bildübertragungen von Gottesdiensten in der Neuapostolischen Kirche gab es erst zwei Totalausfälle durch technisches Versagen.