
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen. Eine Kurzmeldung der Westdeutschen Allgemeine Zeitung (WAZ) sorgte am Donnerstagabend für Irritationen: Es sei ein Gottesdienst in einer neuapostolischen Kirche durch die Polizei aufgelöst worden. Inzwischen wurde die Meldung korrigiert: Es handelt sich nicht um eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche.
In den auf waz.de und derwesten.de veröffentlichten Texten wurde darüber berichtet, dass es in einer neuapostolischen Gemeinde in Essen zu Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung und der Auflösung eines Gottesdienstes mit mehr als 90 Teilnehmern durch die Polizei gekommen sei. Die Gottesdienst-Teilnehmer hätten weder Masken getragen noch den Mindestabstand eingehalten.
Gebäude 2017 verkauft
Das im Artikel genannte Gebäude an der Altenessener Straße in Essen ist jedoch nicht mehr im Besitz der Neuapostolischen Kirche, sondern wird inzwischen von einer anderen Glaubensgemeinschaft genutzt. Bis 2016 war hier die Gemeinde Essen-Nordost beheimatet. Nach der Profanierung wurde das Gebäude 2017 verkauft.
Nach Gesprächen mit der Zeitungsredaktion wurde der Artikel inzwischen korrigiert. Die Irritationen ausgelöst hat vermutlich ein altes Schild vor dem Gebäude, auf dem noch von einer neuapostolischen Kirche die Rede ist. Bedauerlicherweise haben jedoch inzwischen auch andere Medien die Meldung mit teils falschen Informationen übernommen.
Wochengottesdienste ausgesetzt
Dass es sich um einen neuapostolischen Gottesdienst handelte, war ohnehin unwahrscheinlich: Derzeit finden in ganz Deutschland wegen der Corona-Pandemie keine Gottesdienste in der Woche statt, sondern nur sonntags. Darüber hinaus gelten in allen Gemeinden strikte Hygieneregeln, die mit den Landesregierungen abgestimmt sind. Die Vorgaben verpflichten alle Teilnehmer zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes und dem Einhalten des Mindestabstands von 1,50 Metern. Zudem wird komplett auf Gemeindegesang verzichtet.
„Wir bedauern, dass die WAZ-Meldung zu Missverständnissen geführt hat und danken der Redaktion für die schnelle Korrektur“, schreibt der Bezirk Essen auf seiner Internetseite.
Meldung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung unter https://www.waz.de/staedte/essen/polizei-loest-gottesdienst-in-essen-auf-ueber-90-teilnehmer-id231383783.html
22. Januar 2021
Text:
Frank Schuldt
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