
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. „Dienen und Führen in der Praxis“, verbunden mit dem von Johann Heinrich Pestalozzi bekannten Prinzip „Kopf, Herz und Hand“, soll 2010 das Fortbildungsprogramm in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen prägen. Den Schwerpunkt des aktuellen Fortbildungsprogramms „Dienen und Führen“ bilden Maßnahmen, die zur Verinnerlichung und praktischen Umsetzung des Leitbildes der Neuapostolischen Kirche führen.
Seit November 2009 gibt die Arbeitsgruppe Fortbildung (NRW) einen Flyer als Quartalsschrift für alle Führungsverantwortlichen heraus, in dem einzelne Aspekte des Leitbildes aufgegriffen, Hintergrundinformationen beleuchtet und Praxishinweise gegeben werden. Damit soll „Dienen und Führen“ mit dem Prinzip des ganzheitlichen Lernens mit „Kopf, Herz und Hand“ verbunden werden. Die Arbeitsgruppe Fortbildung möchte damit erwachsenengerechte Fortbildungskonzepte in die Fortbildungsarbeit der Kirche verstärkt einbringen.
Kopf - Herz - Hand
Einem alten Sinnspruch zufolge bedeutet Wissen noch nicht das Verstehen, Verstehen noch nicht das Einverstanden Sein und das Einverstanden Sein noch längst nicht das Tun. Das ganzheitliche Prinzip „Kopf-Herz-Hand“ besagt, dass zunächst Wissen („Kopf“) erworben werden soll. „Herz“ steht für das Verinnerlichen des Wissens, der Begriff „Hand“ für die aktive Umsetzung, also das Tun.
Die in den Flyern ausgearbeiteten Teilaspekte des Leitbilds orientieren sich an diesem ganzheitlichen Prinzip, das den ganzen Menschen erfasst und zu einer nachhaltig positiven Verhaltensänderung bei der Bewältigung kirchlicher Aufgaben führen kann.
Seminare, Workshops und Erfahrungsaustausch
Zitate aus der Heiligen Schrift und Bezüge zu biblischen Begebenheiten belegen dabei immer wieder die Nähe dieses Ansatzes zum Evangelium, das Zielrichtung und Maßstab allen Handelns bleibt.
Die zukünftig zum Leitbild in den Bezirken angebotenen Seminare und Workshops folgen dem Prinzip des ganzheitlichen Lernens. Im Seminar werden Inhalte vermittelt („Kopf“), die in den Übungsphasen der Workshops verinnerlicht werden („Herz“). Hinzu kommen moderierte Erfahrungsaustausche in den Bezirken, in denen die Praxis („Hand“) des Leitbilds reflektiert wird. Das Programm „Dienen und Führen“ soll durch die Vermittlung praxisbezogener Inhalte wach gehalten werden.
Flyer der AG Fortbildung NRW
27. Januar 2010
Text:
Arbeitsgruppe Fortbildung
Fotos:
Frank Schuldt
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