
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Das Lenkungsgremium der Handicapped-Kids hatte die Bezirksbeauftragten zur ersten Sitzung des Jahres 2010 nach Dortmund eingeladen. Die Gruppe tagte am Dienstagabend, 2. März 2010, in den Seminarräumen der Kirchenverwaltung in Dortmund. Hauptthema der Sitzung waren Planungen zum zehnjährigen Bestehen des besonderen Seelsorge-Angebotes.
Die Initiative zu dieser Arbeit ging im Jahr 2000 von Bezirksapostel Armin Brinkmann aus, der damals noch als Apostel einen ersten Gottesdienst für Eltern mit behinderten Kindern in Dortmund durchführte.
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2010
Der diesjährigen Gottesdienst für Behinderte und deren Familen wird am 2. Mai 2010 in der Zentralkirche Herne-Wanne-Eickel stattfinden. Bezirksapostel Armin Brinkmann wird diesen Jubiläumsgottesdienst durchführen, Beginn ist 11 Uhr. Die Verantwortlichen bieten ein Rahmenprogramm zum Festgottesdienst an, das um 10.30 Uhr beginnt und sich nach dem Gottesdienst fortsetzt.
Das jährlich stattfindende und in diesem Jahr für den 28. August 2010 geplante Freizeittreffen der Handicapped-Kids, das traditionell auf dem Gelände der Kirche in Dortmund-Scharnhorst stattfindet, wollen die Verantwortlichen im Jubiläumsjahr unter das Motto "Zauberland" stellen.
Während des Ruhrgebiets-Kirchentages der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen anlässlich RUHR.2010 vom 14. bis 16. Mai 2010 auf dem Kennedy-Platz in Essen werden die Handicapped-Kids auf einem etwa 20 Quadratmeter großen Stand ihre Arbeit präsentieren und für den September 2010 ist wieder eine Integrative Jugendfreizeit geplant, die diesmal in Köln stattfinden soll.
Inklusion ersetzt Integration
Birgit Gottschling und Gerald Rockenfelder vom Lenkungsgremium der Handicapped-Kids stellten den Tagungsteilnehmern das geplante "Jugendkonzept" vor. Im Kern dieses Konzeptes steht der Gedanke, Integration durch Inklusion zu ersetzen. Während Integration so zu verstehen sei, dass die Behinderten als Gruppe wahrgenommen und akzeptiert würden, meine Inklusion die Einbeziehung des Einzelnen in das Lebensumfeld, in welchem er sich befinde, so erläuterte Gerald Rockenfelder die Begriffe.
Inklusion werde zurzeit als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe vermehrt diskutiert, wenn es um das Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Personen geht. Diesem gesellschaftlichen Trend wolle sich auch die Kirche mit dem von einer Arbeitsgruppe der Handicapped-Kids entwickelten "Jugendkonzept" stellen.
"Inklusion bedeutet die Teilhabe von behinderten Menschen an allen Formen gesellschaftlichen Lebens", brachte es Birgit Gottschling auf den Punkt. Das sei mehr als nur das Beseitigen von Hindernissen, wie es in dem Begriff der Barrierefreiheit zum Ausdruck komme. Es gehe in der Tat um das Einschließen und Einbinden des einzelnen Behinderten in sein jeweiliges Lebensumfeld.
"Fünf Schritte aufeinander zu"
Das Konzept unter dem Arbeitstitel "Förderung der Gemeinschaft Jugendlicher mit und ohne Behinderung" stellt fünf Schritte vor, in welchen man aufeinander zugehen kann, um diese Teilhabe zu ermöglichen. Nach einer noch zu folgenden redaktionellen Überarbeitung des Konzeptes soll es noch in diesem Jahr der Kirchenleitung vorgelegt und verabschiedet werden.
Udo Rühmkorff, Projektmanger des Lenkungsgremiums, stellte eine Präsentation vor, die in fünfzehn aussagekräftigen Folien die Arbeit der Handicapped-Kids darstellt. Diese Präsentation soll den Bezirksbeauftragten ausgehändigt werden, um in ihren Bezirken weiterhin für die wichtige seelsorgerische Arbeit an den Behinderten und ihren Angehörigen zu sensibilisieren.
Dank und Wertschätzung
Apostel Storck nahm zum Schluss der Tagung die Gelegenheit wahr, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement zu danken. "Es ist sehr viel persönlicher Einsatz zu leisten, das weiß ich sehr wohl", würdigte er den Einsatz aller und legte Wert darauf, dass alle Mitarbeit dem Zweck diene, praktische und aktive Seelsorge zu leisten.
Mit einem Zitat aus dem ersten Brief des Apostels Petrus "Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, ..." (1. Petrus 5, 2 ff) beschrieb der Apostel, was er unter Seelsorge verstehe: Nämlich Weiden im Sinne von Vermitteln von Sicherheit, völliger Versorgung und Hilfe zur Beruhigung in turbulenten Lebenssituationen.
10 Jahre Handicapped-Kids in NRW
5. März 2010
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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