Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Zur Einstimmung und Vorbereitung auf den letzten Gottesdienst für Entschlafene des Jahres 2010, den Bezirksapostel Armin Brinkmann am Sonntag, 7. November, in Dortmund durchführen wird, fand am Samstag, 6. November 2010, eine Feierstunde in der Haupttrauerhalle das Hauptfriedhofes in Dortmund statt.
Der Gesang eines Dortmunder Jugendchores und Textlesungen wechselten ab, den Schlusspunkt setzte der Vortrag eines Streichquintetts.
Aus der Trauer zur Freude
Bezirksapostel Armin Brinkmann eröffnete die Andacht mit einem Gebet und stellte in seinen einleitenden Worten das Motto dieser Feierstunde in den Mittelpunkt, das die Dortmunder Jugendlichen zu diesem Anlass ausgewählt hatte: "Aus der Trauer in die Freude".
Anhand einiger Hinweise auf das Leben Jesu Christi machte der Bezirksapostel deutlich, dass auch der Gottessohn durchaus unterschiedlich motivierte Trauer erlebt hätte. Trauer wegen fehlender Nachfolgebereitschaft, Trauer, weil man sich nicht versammeln ließ oder auch Trauer über mangelnde Einsichten in sein Evangelium.
"Wir wollen Christus nicht traurig stimmen, sondern durch unsere Nachfolge, durch unsere Bereitschaft zur Gemeinschaft und durch die richtige Erkenntnis über seinen Erlöserwillen zur Freude des Gottessohnes beitragen", war seine Botschaft an die versammelten aktiven und im Ruhestand lebenden Dortmunder Vorsteher und ihre Frauen.
Gang über den Hauptfriedhof
Vor Beginn der Andacht hatten die nordrhein-westfälischen Apostel und Bischöfe und ihre Frauen an einem geführten Gang über den Dortmunder Hauptfriedhof teilgenommen. Hirte i.R. Heinrich Magney, der über viele Jahre Leiter des Dortmunder Friedhofsamtes war und Kenner des Dortmunder Hauptfriedhofes ist, führte die Gruppe an vier besondere Grabesfelder.
Der Bezirksapostel zählte sie auf: Das Grabesfeld der Kriegsopfer, die ein "ewiges Ruherecht" haben, deren Grabstellen immer bleiben werden, den jüdischen Teil des Friedhofes, wo auch Menschen begraben sind, die aus ethnischen Gründen ihr Leben lassen mussten, ein Friedhofsfeld, wo alle die bestattet sind, die vor der Geburt oder bei der Geburt verstorben sind und ein Feld, wo unbekannte, vergessene Menschen anonym begraben sind. Alle befahl er der umfassenden Liebe Gottes an.
Fürbittgebet
Der sinnige und Zuversicht ausstrahlende Gesang des Jugendchores in einer sehr stillen Atmosphäre wirkte wie ein Licht, das in die dunkle Friedhofs- und Novemberstimmung eindrang. Sehr nachdenklich wurde es in der voll besetzten Trauerhalle, als eine jugendliche Glaubensschwester die Versammelten bat, sich von den Plätzen zu erheben und ein Fürbittgebet sprach.
Namen von kürzlich aus dem aktiven Schaffen plötzlich in die jenseitige Welt gezogenen Vorstehern und Priestern wurden ebenso genannt, wie prominente Zeitgenossen aus Sport, Politik und Show-Business bis hin zu auf den Straßen Verunglückten oder solchen, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hatten.
Den Abschluss bildete ein Streichquintett von jugendlichen Glaubensgeschwistern aus Dortmund, Gelsenkirchen, Iserlohn und Recklinghausen mit dem Vortrag des "Andante festivo" op. 117a von Jean Sibelius.
6. November 2010
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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