Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herne. Etwa 450 leitende Amtsträger der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen feierten am 20. November 2010 einen Gottesdienst in Herne-Mitte. Bezirksapostel Armin Brinkmann hatte die Vorsteher der Gemeinden und Bezirke anlässlich des Vorstehertags hierzu eingeladen. Den Gottesdienst hielt er in Form der erweiterten Liturgie, die offiziell am 1. Advent zum Beginn des neuen Kirchenjahres weltweit in der Neuapostolischen Kirche eingeführt wird.
Der Vorstehertag fand diesmal in zwei Gruppen statt. Für die erste Hälfte der Gemeinde- und Bezirksvorsteher begann die Veranstaltung am Freitagabend in der Akademie Mont Cenis mit Vortrag und Podiumsgespräch. Am Samstagvormittag standen Workshops und Gesprächskreise auf dem Programm. Die Ergebnisse wurden am frühen Nachmittag im Plenum vorgestellt und besprochen. Um 17 Uhr begann dann der gemeinsame Gottesdienst in der Gemeinde Herne-Mitte, zu dem auch die Teilnehmer des zweiten Teils des Vorstehertags eingeladen waren. Für sie startete das Programm dann am Samstagabend und ging bis Sonntagnachmittag.
Der richtige Maßstab
Bezirksapostel Armin Brinkmann legte dem Gottesdienst das Wort aus Offenbarung 11,1 zugrunde: „Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten.“
„Lasst uns in den Gemeinden den göttlichen Maßstab anwenden, nicht die eigenen“, forderte der Bezirksapostel die Zuhörer auf. Der göttliche Maßstab sei das Evangelium Jesu Christi und sein Wesen.
Tempel und Altar
Den im Bibelvers genannten Tempel bezog er in der Predigt auf die Gemeinden. „Wie sieht es in deiner Gemeinde aus mit der Lebendigkeit, der Hoffnung, dem Gottvertrauen und der Mission?“, nannte er verschiedene Kriterien und ermunterte die Vorsteher, Schwerpunkte zu setzen. Beispiele: Die Jugend begeistern, die Eltern besser betreuen oder die Kranken mehr trösten.
Den im Bibelwort genannten Altar bezog er auf die Amtsträger der Gemeinde. Auch hier gelte es, mit dem göttlichen Maßstab zu messen. Aber jeder müsse bei sich selbst beginnen. „Wie steht es mit deinem Vertrauen in Gott? Der Nachfolge, der Freude und dem Eifer“, nannte er einige Beispiele.
Zweiter Teil des Vorstehertags
Abschließend erinnerte er an die Aussage Jesu, dass jeder mit dem Maß gemessen werde, dass auch er angewendet habe. „Wenn wir den göttlichen Maßstab anwenden, dann messen und bewerten wir richtig“, so der Bezirksapostel.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bezirksapostel den Gottesdienst mit Gebet und dem Schlusssegen. Anschließend verabschiedete er die Amtsträger, die den ersten Teil des Vorstehertags besucht hatten. Für die andere Hälfte, die erst zum Gottesdienst angereist war, ging das Programm des Vorstehertags in der Akademie Mont Cenis in Herne weiter.
Die erweiterte Liturgie
Den Gottesdienst führte Bezirksapostel Armin Brinkmann nach der erweiterten Liturgie durch. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent tritt in der Neuapostolischen Kirche eine Reform der Liturgie in Kraft. Insbesondere die Feier des Heiligen Abendmahls soll mit angereicherten Liturgie-Elementen noch würdiger gestaltet werden.
Weitere Informationen zur erweiterten Liturgie sind auf nak.org im Artikel „Die Liturgie der Neuapostolischen Kirche ab dem 1. Advent 2010“ auf nak.org zu finden.
23. November 2010
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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