
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen hat erstmals im Jahr 2011 in Form einer Broschüre ihre Finanzzahlen offengelegt. Der Jahresbericht 2010 wurde im Internet veröffentlicht. Inzwischen ist der Jahresbericht 2011 fertiggestellt. In diesen Tagen erhält jede Gemeinde in Nordrhein-Westfalen zwei Exemplare.
Im zweiten Jahr in Folge veröffentlicht die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen mit dem Jahresbericht 2011 ihre Finanzzahlen in detailliertem Umfang. Die erste derartige Publikation über das Finanzjahr 2010 wurde nach Vorlage in der Landesversammlung im Herbst 2011 im Internet veröffentlicht.
"Viele neuapostolische Christen und interessierte Besucher unserer Internetseite haben sich so einen Eindruck von der Verwendung der Opfer und Spenden machen können", schreibt Bezirksapostel Armin Brinkmann im Vorwort zum Jahresbericht 2011. Dabei sei auch deutlich geworden, dass ein Großteil der Einnahmen der Kirche wieder den Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zugute komme.
Intensive Bautätigkeit in 2011
Neben vielen seelsorgerischen Aktivitäten stand das Jahr 2011 im Zeichen intensiver Bautätigkeit. Grund dafür sind die Gemeindezusammenlegungen. Die zukunftssicheren Standorte werden – wenn notwendig – baulich aufgewertet. "Hier legen wir Wert auf ausreichend Nebenräume sowie den barrierefreien Zugang. Unsere Glaubensgeschwister sollen sich in unseren Kirchen wohlfühlen", so Bezirksapostel Brinkmann.
Für die nötigen Investitionen im Rahmen der Gemeindezusammenlegungen hat die Gebietskirche ein Sonderbudget für fusionsbedingte Umbaumaßnahmen aufgelegt. Nach 2,5 Millionen Euro in 2010 sind 2011 weitere drei Millionen Euro bereit gestellt worden. Der Bezirksapostel kündigt an, dass dies so weiter geht: "Auch in 2012 werden die Baumaßnahmen in diesem finanziellen Umfang weitergehen, um die Gemeindestruktur in unserer Gebietskirche für die Zukunft aufzustellen."
Mehr Ausgaben als Einnahmen
Die intensive Bautätigkeit lässt sich auch daran ablesen, dass die Ausgaben in 2011 höher lagen als die Einnahmen. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2011 Einnahmen von insgesamt 25,2 Millionen Euro. An Ausgaben fielen rund 37,8 Millionen Euro an. Damit ergibt sich ein Fehlbetrag von rund 12,5 Millionen Euro. Mehr als 9 Millionen Euro investierte die Neuapostolische Kirche allein in das Bauprojekt „Gute Hoffnung“ in Oberhausen.
Allerdings belasteten diese Investitionen nicht das laufende Kirchenbudget, sondern sind aus dem Kirchenvermögen finanziert worden. Es handelt sich dabei um eine Umschichtung der Reserven: Statt in Wertpapieren ist ein weiterer Teil des Kirchenvermögens nun in Immobilien angelegt.
Ausführlicher Tätigkeitsbericht
Der Jahresbericht beinhaltet neben einem Tätigkeitsbericht statistische Angaben zur Gebietskirche und den betreuten Gebieten. Zudem sind Bilanz und Ergebnisrechnung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen abgedruckt. Ausführlich widmet sich der Bericht den Ausgaben für die Seelsorge und die Bautätigkeit der Kirche. Dabei werden einzelne Projekte vorgestellt, darunter auch einige fusionsbedingte Baumaßnahmen.
Der Jahresbericht 2011 wurde in erster Linie für die Mitglieder der Landesversammlung hergestellt. Neben der Veröffentlichung im Internet gibt es diesmal auch zwei gedruckte Exemplare pro Gemeinde: Eines kann beim Vorsteher verbleiben, das zweite soll ausgelegt werden, damit auch Gemeindemitglieder den Bericht einsehen können, die über keinen Internetzugang verfügen.
Vielfältige Herausforderungen in der Zukunft
Die Neuapostolische Kirche stehe auch weiter vor vielfältigen Herausforderungen, so formuliert es Bezirksapostel Brinkmann abschließend im Vorwort. Und weiter: "Mir ist es weiter ein ernstes Anliegen, diese Schritte offen und transparent zu kommunizieren." Dazu solle auch dieser zweite Jahresbericht beitragen.
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