
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen bietet mit dem Jahresbericht 2013 einen umfangreichen Einblick in die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Broschüre steht zum Download zur Verfügung. In der letzten Woche hatte die Landesversammlung den Jahresabschluss 2013 genehmigt (wir berichteten).
Der Jahresbericht 2013 ist mit 36 Seiten die umfangreichste der bisherigen Veröffentlichungen. Die Darstellung der Erträge und Ausgaben wurde mit zahlreichen grafischen Darstellungen ergänzt. Zudem hat die Gebietskirche 2013 das System der Rechnungslegung geändert. Durch die Darstellung von Investitionen und Abschreibungen entsteht ein realistischeres Bild der finanziellen Situation der Kirche.
"Die Umstellung war aufwändig, was zu einer Verzögerung bei der Erstellung des Jahresberichts geführt hat", schreibt Bezirksapostel Rainer Storck im Vorwort. Mit der neuen dem Handelsrecht weitgehend angeglichenen Darstellung komme die Kirche einer Anregung der Landesversammlung nach.
Einnahmen und Ausgaben
Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2013 Einnahmen von insgesamt 26,8 Millionen Euro. 17,6 Millionen Euro stammen aus den Zuwendungen der Mitglieder. Aus der Vermögensverwaltung erhielt die Kirche mehr als 8,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind Erträge aus den Finanz- und Immobilienanlagen. Der Verkauf von nicht mehr genutzten Immobilien brachte der Kirche 3,4 Millionen Euro ein.
Die Aufwendungen der Kirche lagen in 2013 bei rund 33,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind Investitionen in Höhe von 9,2 Millionen Euro. Dadurch, dass im Jahresabschluss das Anlagevermögen in die Bilanz aufgenommen wurde und nur in Höhe der Abschreibungen das Ergebnis belastet, ergibt sich für 2013 ein positives Jahresergebnis in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro.
Intensive Bautätigkeit
Auch das Jahr 2013 stand im Zeichen intensiver Bautätigkeit. Insgesamt wurden für Renovierungen sowie Neu-, An- und Umbauten rund 9 Millionen Euro ausgegeben (davon 7 Millionen Investitionen). Die gleiche Summe von 9 Millionen Euro gab die Kirche für die Seelsorge aus.
Addiert man die Ausgaben für Bau und Seelsorge kamen damit knapp 18 Millionen Euro wieder den Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zugute. Dies ist mehr als die Gesamtsumme der Opfer und Spenden.
Erweiterter Statistikteil
Neu ist der erweiterte Statistikteil: Zum einen werden dort die Aktivitäten visualisiert, zum anderen gibt es Einblicke in die "NRW-Durchschnittsgemeinde". Beispielsweise besuchten 2013 mehr als 2 Millionen Menschen die mehr als 38.000 Gottesdienste in der Gebietskirche.
Weitere Beispiele: Die durchschnittliche Gemeinde in Nordrhein-Westfalen hat 225 Mitglieder, von denen 106 regelmäßig an den kirchlichen Angeboten teilnehmen. 8.500 Euro zahlt die Kirche für jedes Kirchengebäude an Nebenkosten (Strom, Wasser, Heizung). Hinzu kommen statistisch gesehen je Gemeinde 5.400 Euro für Instandsetzungen. Das Durchschnittsalter in der Gemeinde liegt bei 50 Jahren.
Ausführlicher Tätigkeitsbericht
Der Jahresbericht beinhaltet neben einem Tätigkeitsbericht statistische Angaben zur Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen und den betreuten Gebietskirchen im Ausland. Zudem sind die Bilanz und die Aufwands- und Ertragsrechnung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen abgedruckt. Ausführlich widmet sich der Bericht den Ausgaben für die Seelsorge und die Bautätigkeit der Kirche.
Der Jahresbericht 2013 wurde für die Mitglieder der Landesversammlung erstellt. Neben der Veröffentlichung im Internet gibt es zwei gedruckte Exemplare pro Gemeinde zur Auslage, damit auch Gemeindemitglieder den Bericht einsehen können, die über keinen Internetzugang verfügen.
Ein ausgeglichener Haushalt als Ziel
"Gemeinsam mit den Aposteln und Bischöfen bin ich sehr dankbar für unsere lebendigen Gemeinden und die vielfältigen Aktivitäten", schreibt Bezirksapostel Rainer Storck in seinem Vorwort und spricht dabei offen auch die Mittel an, die Kirche benötige, um ihre Aufgaben zu erfüllen. "Der Kirchenleitung liegt sehr daran, sorgsam mit den zur Verfügung gestellten Mitteln umzugehen und Rücklagen sicher anzulegen."
In den letzten Jahren habe der Landesvorstand deshalb die Abläufe für Finanzentscheidungen festgeschrieben, eine langfristige Finanzplanung erarbeitet und ein mit Finanzexperten besetztes Anlagegremium eingesetzt. Die Bauabteilung habe zudem alle Immobilien auf ihren Zustand untersucht und den Investitionsbedarf der nächsten Jahre festgestellt.
"Wir wollen durch die langfristige Planung einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen und möglichst auch noch Mittel für die Zukunft zurücklegen. Nur so können wir sicherstellen, stabile Gemeinden in einer Kirche zu schaffen, in der sich auch unsere Kinder in vielen Jahren noch wohlfühlen", so Bezirksapostel Storck.
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