Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Im Oktober befragte die Kirchenleitung die Amtsträger und Lehrkräfte bezüglich ihrer Meinung zu den Anfangszeiten der Gottesdienste. Via ESRA konnte dabei über einen Gottesdienstbeginn am Sonntag um 9.30 oder 10 Uhr sowie in der Woche um 19.30 oder 20 Uhr abgestimmt werden. Die Ergebnisse der Befragung stellte Bezirksapostel Armin Brinkmann am Freitag, 22. November 2013, der Landesversammlung (wir berichteten) vor. Ziel der Kirchenleitung ist eine weitgehende Vereinheitlichung der Anfangszeiten der Gottesdienste.
Derzeit beginnen die Gottesdienste in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen am Sonntag in der Regel um 9.30 Uhr, Gottesdienste zu kirchlichen Hochfesten sowie Gottesdienste mit landesweiter Übertragung oder in Hallen beginnen hingegen meist um 10 Uhr. In der Woche versammeln sich die Gläubigen in NRW traditionell um 19.30 Uhr zum Gottesdienst.
Unterschiede in Europa
Dabei gibt es Unterschiede: In anderen deutschen Gebietskirchen beginnt der Gottesdienst am Mittwoch- oder Donnerstagabend erst um 20 Uhr. "Eine Harmonisierung der Gottesdienstzeiten erscheint vorteilhaft, es können aber auch gute Gründe dagegensprechen", schrieb Bezirksapostel Armin Brinkmann im Monatsrundschreiben September 2013.
Bevor er mit den anderen Bezirksaposteln über eine möglichst deutschlandweit einheitliche Lösung beraten wolle, interessierten den Bezirksapostel und die Apostel sowie Bischöfe die Meinung der Amtsträger und Lehrkräfte. Im Oktober konnten diese über das Gemeindeportal "ESRA" an einer Befragung teilnehmen. Diese Möglichkeit nutzten mehr als 700 Funktionsträger aus der Gebietskirche.
Mehrheit für Beibehaltung
Das Ergebnis: Für den Sonntag favorisierten etwa 60 Prozent der Befragten die Beibehaltung des Gottesdienst-Beginns um 9.30 Uhr. Die Hälfte begründete die Entscheidung damit, dass sich die Uhrzeit bewährt habe. Zudem würde eine Verlegung auf 10 Uhr die Betreuung der neuapostolischen Christen in den Krankenhäusern und Seniorenheimen erschweren, gaben 45 Prozent an. Außerdem käme es zu Kollisionen mit den Unterrichten (19 Prozent).
Von den 40 Prozent, die sich eine Verlegung um eine halbe Stunde vorstellen können, sind 30 Prozent der Ansicht, dass für Besucher und Gäste 10 Uhr die bessere Anfangszeit wäre (29 Prozent) und auch die Jugendlichen den späteren Beginn favorisieren würden (31 Prozent).
Im Interesse der Kinder
Am Mittwochabend soll sich nach dem Wunsch der Mehrheit der Befragten nichts ändern: Fast drei Viertel (72 Prozent) wollen die Anfangszeit der Gottesdienste bei 19.30 Uhr belassen. Gegen eine Verlegung auf 20 Uhr sprachen für viele das Interesse der Kinder (46 Prozent) und die dunkle Jahreszeit (44 Prozent). Allerdings waren 30 Prozent der Befragten überzeugt, dass 20 Uhr für Berufstätige eine bessere Anfangszeit wäre.
Bezirksapostel Armin Brinkmann wertet die Ergebnisse als Bestätigung bisheriger Befragungen unter den Bezirksämtern und Vorstehern. Hier hatte sich die Mehrheit für eine Beibehaltung der Zeiten ausgesprochen, aber die Kirchenleitung auch um einheitliche Regelungen gebeten.
Einheitliche Regelung ab 2015
Die Apostel und Bischöfe haben das Votum aus dem Kreis der Kirchenmitglieder aufgenommen und streben an, dass ab 2015 alle Gottesdienste am Sonntag um 9.30 Uhr beginnen. Ausnahmen bleiben übergemeindliche Gottesdienste (zum Beispiel Gottesdienste für Jugendliche oder Gottesdienste in Hallen für mehrere Gemeinden) sowie Gottesdienste mit Übertragung.
Auch für den Gottesdienst zu Neujahr wird es eine Ausnahmeregelung geben. Mit dieser Festlegung will die Kirchenleitung wieder mehr Planungssicherheit schaffen.
28. November 2013
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.