
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wuppertal/Dortmund. Am Ende des Zentralgottesdienstes am 25. Oktober 2015 bedankte sich Bezirksapostel Rainer Storck bei den neuapostolischen Christen für ihren Einsatz rund um den Erntedanktag. Zudem teilte er mit, dass am Wochentags-Gottesdienst als Angebot für die Gläubigen festgehalten wird.
Anlässlich des Erntedanktags haben in vielen Gemeinden der Neuapostolischen Kirche besondere Veranstaltungen stattgefunden. Vielerorts engagierten sich die Gläubigen für Bedürftige oder Flüchtlinge oder beteiligten sich an Stadtfesten oder Umzügen (wir berichteten). Zu den Gottesdiensten wurden zudem Freunde und Gäste eingeladen. „Für all euren Einsatz danke ich euch sehr herzlich“, würdigte Bezirksapostel Rainer Storck das Engagement seiner Glaubensgeschwister.
Dabei dankte er auch für das Dankopfer: Viele hätten in besonderer Weise finanzielle Mittel eingebracht. Bereits im Vorfeld hatte der Bezirksapostel in einem Schreiben zum Dankopfer versichert, dass er gemeinsam mit den Aposteln und Bischöfen dafür einstehe, „dass alle zur Verfügung gestellten Mittel zum Wohle der Gemeinden in den uns anvertrauten Gebieten eingesetzt werden.“
Wochentags-Gottesdienst als festes Angebot
Seine zweite Bekanntgabe betraf die Wochentags-Gottesdienste in den Gemeinden. Diese finden am Mittwoch beziehungsweise Donnerstag um 19.30 Uhr in nahezu allen neuapostolischen Kirchen in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen statt. In den betreuten Gebietskirchen außerhalb Deutschlands variieren die Uhrzeiten.
In den letzten Monaten hätten ihn viele Rückmeldungen zu den Gottesdiensten in der Woche erreicht, berichtete der Bezirksapostel. Die Bandbreite habe von „nicht mehr zeitgemäß“ bis „bloß nicht antasten“ gereicht. „Aus heutiger Sicht ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass der Gottesdienst in der Woche als Angebot bestehen bleibt“, so Bezirksapostel Rainer Storck. Er wolle den Gläubigen mit dieser klaren Aussage Sicherheit geben. Dieses Bekenntnis zum Wochentags-Gottesdienst sei Konsens unter den europäischen Bezirksaposteln.
Der Gottesdienst in der Woche biete den Gläubigen einen Rückzugsraum aus dem Alltag sowie Möglichkeit zur Andacht. Zudem habe für viele die Feier des Heiligen Abendmahls einen hohen Stellenwert. „Dieser Gottesdienst ist ein Angebot für alle, die kommen möchten und kommen können“, betonte der Bezirksapostel.
Regionale Lösungen
Den Aposteln und ihm sei bewusst, dass die Teilnehmerzahlen in der Woche niedriger seien als am Sonntag. Als Gründe führte der Bezirksapostel längere Arbeitszeiten oder die Betreuung von Kleinkindern an. Deshalb könne es hier und da auch sein, dass nur sieben, acht oder elf Gemeindemitglieder zum Gottesdienst zusammenkämen.
„Wo nur wenige Gläubige zum Gottesdienst zusammenkommen, kann es dann regionale Lösungen nach Absprache mit den Bezirksämtern und Aposteln geben“, so Bezirksapostel Storck. Alternativen seien dann beispielsweise die Zusammenlegung von Gemeinden in der Woche oder das Angebot eines Wortgottesdienstes ohne Feier des Heiligen Abendmahls, den ein Diakon durchführt. Dies ändere jedoch nichts an der Grundsatzentscheidung der Kirchenleitung, am Gottesdienst in der Woche festzuhalten.
Dienstleiter bei Trauerfeiern
Als dritten Punkt nannte Bezirksapostel Rainer Storck die Durchführung von Trauerfeiern. Auf Wunsch des Verstorbenen oder der Angehörigen könne es vorkommen, dass die Trauerfeier von einem Priester oder dem Gemeinde- oder Bezirksvorsteher durchgeführt werde, die den Verstorbenen seelsorgerisch in den letzten Jahren betreut hätten.
Dabei könne es vorkommen, dass der Bischof, Apostel oder Bezirksapostel ebenfalls vor Ort seien und in den Reihen der Angehörigen in der Bank säßen. Dies sei bei Trauerfeiern unabhängig von der kirchlichen Amtshierarchie möglich.
Jahresbericht liegt in Gemeinden aus
Abschließend kündigte der Bezirksapostel die Veröffentlichung des Jahresberichts 2014 an. Der Bericht mit einer Übersicht der Aktivitäten und der Finanzzahlen des Vorjahres werde in den kommenden Tagen in den Gemeinden ausgelegt und Anfang November im Internet veröffentlicht. „Wir zeigen mit dem Jahresbericht seit einigen Jahren transparent auf, was die Kirche tut, wofür sie die finanziellen Mittel verwendet und wie unsere Strategie für die nächsten Jahre ist“, sagte Bezirksapostel Storck.