
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Oberhausen. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens gehörte zu den Gästen des zweiten Sterkrader Symposiums zu quartiersnahen Versorgungskonzepten. Gastgeber war das Neuapostolische Seniorenzentrum „Gute Hoffnung leben“. 130 Teilnehmer aus der Region und den umliegenden Städten Nordrhein Westfalens traten mit Vertretern aus Politik, Forschung und Praxis in den Dialog.
2012 weihte die Neuapostolische Kirche im Oberhausener Stadtteil Sterkrade ihr zweites Seniorenzentrum als Teil des Lebensraums „Gute Hoffnung“ ein, zu dem auch barrierefreie Wohnhäuser und eine Kindertageseinrichtung gehören. Inzwischen sind die Einrichtungen der Guten Hoffnung fest im Quartier verankert und vernetzt. Dies zeigt auch die Zusammenarbeit für das Sterkrader Symposium mit dem „Demenz Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet“ und dem „Netzwerk Demenz Oberhausen“. Zudem engagiert sich das Seniorenzentrum im Bereich der Weiterentwicklung und Erforschung von innovativen Angeboten zur Versorgung von Menschen mit Demenz und anderen chronischen Erkrankungen im heimatnahen Lebensraum.
Dem Schwachen zugewandt
Nach dem ersten Sterkrader Symposium zur Gesundheitsversorgung 2013 fand am 29. Oktober 2015 die Folgeveranstaltung statt. In der Eröffnungsrede gab NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens einen Ausblick auf künftige Versorgungsherausforderungen des demografischen Wandels und verwies auf die Notwendigkeit zur Gestaltung angemessener Gesundheitsangebote, die auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet sind.
Besonders hob sie hervor, dass die Haltung zu Menschen mit Demenz und ihren Erfordernissen von besonderer Bedeutung ist und nur eine zugewandte Haltung auch für die Schwächeren der Gesellschaft eine richtungsweisende Haltung in der Gesundheitsversorgung und Gesellschaft sein könne.
Bessere Strukturen schaffen
Zuvor hatte Einrichtungsleiter Stefan Welbers der Gesundheitsministerin das Seniorenzentrum und die „Gute Hoffnung“ sowie das Engagement der Einrichtungen vorgestellt. Ministerin Steffens lobt die vorbildliche Arbeit im Quartier Sterkrade. Durch die große Menge an Menschen sei gerade im Ruhrgebiet mit einer Verdoppelung der Pflegebedürftigen zu rechen. „Deshalb müssten Strukturen geschaffen werden, damit Menschen zu Haus alt werden können“, so die Ministerin.
Die Arbeit des Seniorenzentrums „Gute Hoffnung leben“ in diesem Bereich wird derzeit mit Mitteln des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) gefördert. Die Gute Hoffnung ist fester Ansprechpartner mit einer Quartiersschwester, die durch eine Weiterentwicklung bestehender Versorgungsangebote, dem Einsatz altersunterstützender Technologien und der Koordination lokal und regional tätiger Akteure einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Lebensraumes der Guten Hoffnung leistet.
Kluge Lösungen finden
In mehreren Workshops beschäftigten sich die Teilnehmer des Symposiums im weiteren Verlauf mit konkreten Versorgungsangeboten für Menschen mit Demenz sowie der möglichen Zusammenarbeit der lokalen Akteure. Die abschließende Podiumsdiskussion reflektierte die in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse und die Erkenntnisse aus den Vorträgen. Am Ende formulierte Einrichtungsleiter Stefan Welbers: „Lassen Sie uns die neugewonnenen Erkenntnisse als Schätze für die Zukunft mitnehmen und kluge Lösungen finden“
NRW-Gesundheitsministerin Barabara Steffens
19. November 2015
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
MGEPA/Studnar
Top Links
Externe Links
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.