
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wuppertal. Am Sonntag, 1. Juli 2007, hielt Bezirksapostel Armin Brinkmann in der Historischen Stadthalle Wuppertal den Gottesdienst für die Entschlafenen. Dabei spendete er die Sakramente für die Seelen der Verstorbenen im Jenseits. Das Wochenende hatte am Freitagabend mit einer Andacht in Remscheid begonnen. Am Samstag bereiteten sich alle Apostel und Bischöfe aus der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen gemeinsam auf den Gottesdienst am Sonntag vor.
Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod gehört zu den Grundlagen christlichen Glaubens. Neuapostolische Christen glauben zudem auch daran, dass Verstorbenen geholfen werden kann. Die durch das Opfer Christi erwirkte Erlösung ist nicht nur auf die Lebenden beschränkt, sondern reicht bis in die Bereiche der jenseitigen Welt. Jedes Jahr stehen drei Gottesdienste für Entschlafene auf dem neuapostolischen Kalender: Sie finden im März, Juli und November statt.
Andacht in Remscheid
Das Wochenende begann für Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, sowie die Apostel und Bischöfe am Freitag, 29. Juni 2007, mit einer Abendandacht in der Kirche in Remscheid. Eingeladen waren auch die Mitglieder aller drei Gemeinden der Stadt.
Bezirksapostel Brinkmann zitierte in seinen Begrüßungsworten aus Johannes 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Liedvorträge des Wuppertal-Velberter Männerchores und einige solistischen Gesangs- und Instrumentalvorträge sorgten für den musikalischen Rahmen.
Gedenken an Unglücke und Katastrophen
In Wortbeiträgen wurde an Katastrophen, Unglücke und Einzelschicksale in Remscheid und der näheren Umgebung erinnert, angefangen von den Kriegsereignissen in Wuppertal, das durch Abwurf von Brand- und Sprengbomben tragische Verluste in der Zivilbevölkerung hatte hinnehmen müssen, bis hin zum Schwebebahnunglück 1999.
Eine jugendliche Glaubensschwester erinnerte an das Zugunglück 1972 in Radevormwald, bei dem weit über 40 Jugendliche bei einem Zusammenstoß zweier Züge den Tod fanden. Die Teilnehmer gedachten auch der vielen Opfer, die von der sich 107 Meter über das Tal der Wupper spannenden Müngstener Brücke in den Tod gesprungen sind.
Gemeinsame Vorbereitung
Am Samstag stand für die Apostel und Bischöfe die gemeinsame Vorbereitung im Mittelpunkt. Unter anderem gab es verschiedene theologische Vorträge. So referierte Apostel Klaus Zeidlewicz über das Thema „Der Jenseitsglaube“.
Dem Gottesdienst in der Historischen Stadthalle Wuppertal am Sonntag legte Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, ein Psalmwort zugrunde: „Denn bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm.“ (aus Psalm 130,7). An die Glaubensgeschwister des Kirchenbezirks Wuppertal richtete er noch ein zusätzliches Grußwort: „Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht.“ (5. Mose 32,4). Apostel Wolfgang Schug, Bischof Michael Eberle und Apostel Wilhelm Hoyer ergänzten die Predigt des Bezirksapostels durch eigene Wortbeiträge.
Der Wuppertaler Bezirkschor, ein kleines Orchester sowie zwei Solisten trugen zur musikalischen Gestaltung im Gottesdienstes und bei den sakramentalen Handlungen für die Entschlafenen mit passenden Vorträgen bei.
Gottesdienst in 2008 mit Stammapostel Leber
2008 wird Stammapostel Wilhelm Leber den Bezirk Wuppertal besuchen. Anlässlich der silbernen Hochzeit von Apostel Wolfgang Schug und seiner Frau Birgit wird erneut ein Gottesdienst in der Historischen Stadthalle stattfinden.
Gottesdienst für Entschlafene in Wuppertal
2. Juli 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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