
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Am 30. September feiern die neuapostolischen Gemeinden in vielen Ländern das Erntedankfest 2007. Zum traditionellen Abschluss der Erntezeit ist es Brauch, Gott Dank zu sagen. Denn: Es liegt nicht allein in der Hand des Menschen, dass ausreichend Nahrung zur Verfügung steht – auch wenn gerade in westlichen Industrienationen der Zusammenhang zwischen der Ernährung der Menschen und dem Ertrag der landwirtschaftlichen Ernten im gesellschaftlichen Bewusstsein ein wenig in den Hintergrund geraten sein mag.
„Das Erntedankfest gebe Gelegenheit, dem Schöpfer für all das zu danken, was dem Erhalt des natürlichen Lebens dient“, schreibt Bezirksapostel Armin Brinkmann an die neuapostolischen Christen in Nordrhein-Westfalen. Ginge es früher bei diesem Fest sicherlich mehr um den Ertrag von Feld und Garten, dürften die Menschen heute den Dank auf all das erweitern, was wir „geerntet“ und geschenkt bekommen haben.
Dank für Bewahrung
Bezirksapostel Brinkmann bezieht dies beispielhaft auf Wohnung und Kleidung, auf eine neue Partnerschaft, einen Arbeitsplatz, die Wiedererlangung der Gesundheit sowie auf persönlichen und beruflichen Erfolg. Sein spezieller Wunsch: „Auch der, der ein scheinbar schlechtes Jahr hinter sich hat, möge Gott für die Bewahrung seiner Seele danken und dafür, dass er Glauben halten konnte.“
In den neuapostolischen Gemeinden wird der Altar am Erntedanktag besonders aufwändig geschmückt: Erntegaben: Früchte, Gemüse, Brot und Wein. Auch geben viele Kirchenmitglieder ein spezielles „Dankopfer“. Verwendet wird dieses zum großen Teil, um humanitäre Maßnahmen im In- und Ausland durchführen zu können, sowie zur Unterstützung der kirchlichen Tätigkeit in den betreuten Gebieten im Ausland. Der Erntedanktag wurde weltweit von Stammapostel Hans Urwyler (Stammapostel von 1979 bis 1988) ins neuapostolische Gemeindeleben eingeführt.
Umweltfreundliches Verhalten
In seinem Schreiben an die Gemeinden erinnert Bezirksapostel Armin Brinkmann an den Auftrag Gottes an die ersten Menschen: „... und füllet die Erde und machet sie euch untertan ...“ (1. Mose1,28). Gott habe den Menschen versprochen: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (1. Mose 8,22).
In diesem Zusammenhang geht der Kirchenleiter auch auf den Umweltschutz ein: „Heute erleben wir ein ungebremstes Bevölkerungswachstum, das die Sorge einer Überbevölkerung der Erde entstehen lässt. Dazu kommen weitere Bedrohungen: Überschwemmungen in vielen Gebieten, Dürreperioden an anderen Orten. Es wird eine Klimakatastrophe prognostiziert, ‚Kohlendioxidausstoß’ und ‚Umweltschutz’ sind in aller Munde. Den Menschen ist die Aufgabe geworden, verantwortungsbewusst mit der Schöpfung umzugehen. Saat und Ernte sowie Wachstum und Erhalt der Natur sind durch Gott gegeben. Der Beitrag der Menschen bezieht sich darauf, Atmosphäre und Klima zu erhalten.“ Hierzu könne jeder Einzelne beitragen, indem er seine Abläufe und sein Verhalten umweltfreundlich gestaltet, schreibt Bezirksapostel Brinkmann weiter.
Ein geschmückter Altar zum Erntedankfest
14. September 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
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