
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wetzlar/Gießen. Den Erntedankgottesdienst 2019 feierte Bezirksapostel Rainer Storck am Sonntag, dem 6. Oktober 2019 in Wetzlar. Dort beauftragte er für den Kirchenbezirk Gießen einen neuen Bezirksvorsteher. In der Predigt erinnerte er die Gläubigen daran, dass Gott alles geschaffen habe – die sichtbare und unsichtbare Welt.
Dem Gottesdienst von Bezirksapostel Rainer Storck lag anlässlich des Erntedanktags das Bibelwort aus 2. Korinther 9,8 zugrunde: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk“.
Wandel zum Anspruchsdenken
In der Predigt ermunterte er, die eigene Haltung bezüglich der Dankbarkeit Gott gegenüber zu prüfen. Das Bedürfnis des Menschen, Gott zu danken, habe über die Jahrhunderte abgenommen. Bis heute habe sich die Dankbarkeit mehr und mehr zu einem Anspruchsdenken gewandelt.
Es sei deshalb wichtig, so der Bezirksapostel, sich immer wieder bewusst zu machen, dass von Gott alles herkomme. So bestehe in der irdischen Schöpfung die Zusage Gottes über Aussaat und Ernte weiter. Allein der Mensch beeinflusse die Entwicklung negativ durch sein Handeln. Hier stehe jeder einzelne in der Verantwortung, zu entscheiden, wie er mit den Ressourcen umgeht, die ihm zur Verfügung stehen.
Die Dankbarkeit gebühre Gott auch für die geistige Schöpfung, für all das, was die Menschen an Schätzen und Reichtum durch Jesus Christus empfangen haben. Hier zeigte der Bezirksapostel drei Möglichkeiten auf, Dankbarkeit zu zeigen: Durch die Arbeit an sich selbst, das Dienen am Nächsten sowie die Beschäftigung mit der Wiederkunft Jesu.
Ruhesetzung nach 28 Jahren als Amtsträger
Im Gottesdienst verabschiedete Bezirksapostel Storck den Leiter des Kirchenbezirks Gießen, Bezirksältester Jörg Meyle (65), in den Ruhestand. Er diente 28 Jahre als Amtsträger. 13 Jahre lang wirkte er als Bezirksältester, leitete sechs Jahre den Bezirk Wetzlar und seit Anfang 2013 den zusammengelegten Bezirk Gießen.
In seinem letzten Predigtbeitrag dankte er seinen Glaubensgeschwistern und Mitbrüdern sowie seiner Familie für alle Unterstützung. Er rief dazu auf, die Dankbarkeit Gott gegenüber zu einer Grundeinstellung im Leben zu machen: „Dank braucht Herz, Mund und Hände.“
In der Ansprache zur Ruhesetzung würdigte Bezirksapostel Storck den 65-Jährigen als analytischen Denker, bei dem wissenschaftliche Prägung und der Glaube keinen Gegensatz darstellten. Prof. Dr. med. dent. Jörg Meyle ist Zahnarzt und beruflich seit 1994 als Direktor der Poliklinik für Parodontologie der Justus-Liebig-Universität in Gießen tätig.
Er dankte ihm für allen Einsatz, den er als Person des öffentlichen Lebens neben seinen vielfältigen beruflichen Aufgaben und Verpflichtungen geleistet habe. Dabei sei er den Anvertrauten und seinen Seelsorgern stets auf Augenhöhe begegnet. „Deine Loyalität ist vorbildlich“, dankte ihm der Bezirksapostel.
Neuer Bezirksvorsteher
Als neuen Bezirksvorsteher für Gießen beauftragte der Bezirksapostel Hirte Matthias Rauch (54), bislang Vorsteher der Gemeinde Lich. „Bleib wie du bist und lass dich nicht verdrehen“, gab er ihm als Ratschlag mit auf den Weg. Für die Leitungsaufgabe empfahl er ihm, nicht mit fertigen Konzepten zu arbeiten, sondern die Anvertrauten anzunehmen, zuzuhören, zu verstehen und dann zu handeln – je nach Situation auch erst mit etwas Abstand oder nach Gebet.
Matthias Rauch empfing 1984 seinen ersten Amtsauftrag. Der Jurist ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
16 Gemeinden im Kirchenbezirk
Der Bezirk Gießen zählt 3.600 neuapostolische Christen und 16 Gemeinden. Dem neuen Bezirksvorsteher stehen ein Bezirksältester und drei Bezirksevangelisten unterstützend zur Seite.
Bezirksapostel Rainer Storck beauftragt einen neuen Bezirksvorsteher für den Kirchenbezirk Gießen
8. Oktober 2019
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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