
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. “Wir betreten mit dieser Veranstaltung Neuland“, begrüßte Bezirksapostel Armin Brinkmann die Vorsteher mit ihren Gattinnen und Kindern zum ersten Vorsteher- und Familientag der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. In der Westfalenhalle 3a in Dortmund hatten sich am Sonntagmorgen, 25. Mai 2008, mehr als 1.350 Teilnehmer zum Gottesdienst versammelt.
Im November 2007 hatte Bezirksapostel Brinkmann erstmals alle leitenden Seelsorger der Gebietskirche zu einer zentralen Informations-Veranstaltung nach Herne eingeladen. Diesmal hatte er auch die Familien der Gemeinde- und Bezirksvorsteher mit eingeladen. Gemeinsam starteten alle mit einem Gottesdienst in den Tag.
"Selig sind die Sanftmütigen"
Als ersten Gedanken der Predigt gab Bezirksapostel Armin Brinkmann den Zuhörern eine Seligpreisung aus der Bergpredigt mit auf den Weg: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matthäus 5,5). Mit anderen Worten: Selig sind die, die nicht verbittert sind, die nicht verärgert oder beleidigt sind“, erläuterte der Bezirksapostel. Sein Ratschlag: „Lasst uns im Kreis der Familie, im Kreis der Gemeinde verständnisvoll, besonnen und liebevoll miteinander umgehen.“
Grundlage der weiteren Predigt des Bezirksapostels war das Grußwort von Stammapostel Wilhelm Leber, welches er Pfingsten 2008 den neuapostolischen Christen mit auf den Weg gab: „Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.“ (1. Johannes 4,11).
Schwerpunkt auf den Aspekten der "Liebe"
Nachdem der Stammapostel den Schwerpunkt auf die Gemeinschaft gelegt hatte, betonte Bezirksapostel Brinkmann im Gottesdienst den Aspekt der Liebe. „Wie liebt Gott die Menschen?“ so seine Frage. Dazu gebe das Wort aus Johannes 3,16 die Antwort: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Damit sei klar: Auch wenn viel über demographische Entwicklung gesprochen werde, über theologische Bildung und gehaltvolle Predigt, das Wichtigste bleibe die Zusage „Unser Herr kommt“, betonte der Bezirksapostel. Auch wenn sich in der Neuapostolischen Kirche hier und da Änderungen ergeben, das Ziel des Glaubens bleibe bestehen, sich vorzubereiten auf die Wiederkunft Jesu Christi.
Verständnis und Beständigkeit
Aus der Liebe, die Gott jedem einzelnen Menschen entgegenbringe, sei es auch möglich, die Familie und die Gemeinde zu lieben. Daraus wachse ebenfalls Verständnis für den Ehegatten, die Ehefrau, die Kinder. Liebe bedeute dabei auch Beständigkeit. „Ich wünsche euch Kindern Verständnis dafür, dass die Eltern aus der Liebe heraus auch einmal Grenzen setzen“, so der Bezirksapostel weiter.
Er zitierte noch das christliche Gebot der Nächstenliebe: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Markus 12,31) Daraus folgere die Aufforderung, den Nächsten so zu behandeln, wie man sich auch selbst behandle. „Sind wir nicht meist sehr nachsichtig mit uns selbst?“, so die Frage des Bezirksapostels. Ausdruck der Liebe sei es, den anderen so zu fördern, wie man sich selber fördere, großzügig gegenüber dem Nächsten zu sein und dem Anderen auch die Vorteile zu gönnen, die man sich selber zuteil werden lasse.
Nachfolgen und voran gehen
Apostel Wolfgang Schug erläuterte in seiner Predigt den Zusammenhang von Nachfolge und Vorangehen: „Das Werk Gottes ist auf die Nachfolge Jesu Christi gegründet.“ so begann er seine Ausführungen. Die Vorsteher stünden wie andere Seelsorger und Amtsträger auch in dieser Nachfolge, gingen aber gleichzeitig den Gemeinde-Mitgliedern voran. „Aber das Vorangehen ist nicht immer leicht.“ Die Aufforderung des Apostels: „Lasst es die Liebe sein, die das verbindende Band bildet.“
Bischof Rainer Storck legte einen Schwerpunkt auf die Sanftmut. „Lasst uns besänftigen, statt den Ärger zu steigern und zu befeuern.“ Dazu gehöre manchmal auch, zu schweigen – auch wider besseren Wissens. „Statt die Faust in der Tasche zu tragen, wollen wir die Hand reichen“, so Bischof Storck.
Sichtbare Zeichen der Liebe
Apostel Wilhelm Hoyer betonte in seiner Predigt, dass es immer sichtbare Seiten der Liebe brauche. Dazu zähle auch die Kommunikation unter Ehepartnern, das gemeinsame Gespräch.
Am Ende des Gottesdienstes überreichte Apostel Walter Schorr dem Bezirksapostel einen Blumenstrauß und gratulierte ihm im Namen der Gemeinde- und Bezirksvorsteher zu seinem 25-jährigen Jubiläum als Apostel: Am 22. Mai 1983 war Armin Brinkmann in Hamburg zum Apostel ordiniert worden (wir berichteten).
Am Nachmittag standen Vorträge und Seminare für alle Teilnehmer auf dem Programm, über die noch berichtet werden wird.
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