
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wuppertal. Im Rahmen einer musikalischen Feierstunde übernahm die Gemeinde Wuppertal-Elberfeld am 28. Februar 2010 ihre neue Orgel. Das Instrument war in den letzten Monaten durch das Orgelbaustudio Willi Peter aus Köln komplett überarbeitet und erweitert worden. Die Stadt Wuppertal kann sich nun über eine gelungene Verstärkung für ihre bekannte und populäre Orgellandschaft freuen.
Wolf-Rüdiger Spieler, der auch fachlicher Koordinator der Baumaßnahme war, eröffnete die Feierstunde am Sonntag, den 28. Februar 2010 mit dem Vortrag einer Orgelsonatine von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit diesem fünfsätzigen Werk demonstrierte er eindrucksvoll den neuen Charakter der Elberfelder Orgel: Aus einer rein auf Kirchenmusik ausgerichteteten Orgel der Firma Walcker aus den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die Kölner Orgelbauer ein Instrument geschaffen, das jetzt auch für konzertante Veranstaltungen zur Verfügung stehen kann.
Dank an Orgelbaufirma und Kirchenleitung
In seinen Begrüßungsworten dankte der gastgebende Bezirksvorsteher Ulrich Götte sowohl den Orgelbaumeistern für das gelungene Werk, der Gemeinde für die Geduld und das Verständnis während der Umbaumaßnahmen und der Kirchenleitung für die Genehmingung zum Bau dieses Kunstwerkes.
Dabei zitierte er Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, der ihm eine Grußnote zu der Feierstunde hatte zukommen lassen: "Ich freue mich," so schrieb der Bezirksapostel, "dass die am alten Orgelprospekt angebrachten Worte 'Wir warten dein' auch die neue Orgelansicht prägen. So mag dieses Motto auch den neuen musikalischen Zeitabschnitt begleiten."
Ulrich Götte merkte anerkennend an, dass es den Orgelbaumeistern selbstverständlich gewesen sei, die seit 1972 an der Orgel angebrachten Lettern in den neuen Orgelprospekt zu integrieren.
Orgelbau: Kunst, Handwerk und Technik zugleich
Christoph Boettcher von der Orgelbaufirma Willi Peter stellte anschließend die einzelnen Registergruppen des Instrumentes vor und Wolf-Rüdiger Spieler gab dazu die entsprechenden Klangbeispiele zu Gehör.
Boettcher nannte es eine Herausforderung für jeden Orgelbauer, für einen so sensiblen Klangraum wie die Elberfelder Kirche, die schon fast Konzertsaalcharakter habe, eine Orgel zu konzipieren. Das sei zusammen mit der Hilfe von Wolf-Rüdiger Spieler und Orgelbauer Gerhard Milewski von der Kirchenverwaltung in Dortmund vorzüglich gelungen.
Orgelmusik hat hohe Bedeutung
Mit der Teilnahme des zuständigen Apostels Klaus Zeidlewicz und seinem Grußwort unterstrich die Kirchenleitung die Bedeutung der Musik im neuapostolischen Gemeindeleben. Apostel Zeidlewicz, selbst profunder Orgelkenner, erklärte den Anwesenden die Komplexität des Orgelbauerberufes einerseits und andererseits die Bauweise und Funktionalität einer einzelnen Orgelpfeife und der Orgel insgesamt.
Wenn man bedenke, dass eine Orgelpfeife aus bis zu sieben verschiedenen Teilen zusammengelötet sei, dass jedes einzelne Teil maßgefertigt sei und die Orgel aus etwa 1.500 Pfeifen bestehe, könne man sich in etwa den Umfang der geleisteten Arbeit vorstellen, gab der Apostel zu bedenken. Dabei sei noch nicht der gesamte Bereich der Windtechnik - so nennt man die Zufuhr der Luft, die zum Erklingen einer jeden Pfeife nötig ist - und die Registersteuerung berücksichtigt.
Die Vielfalt der Orgelmusik
Im konzertantenTeil der Feierstunde bot Wolf-Rüdiger Spieler an der Orgel einen Eindruck von den vielfältigen Klangmöglichkeiten des neuen Instrumentes. Orgelsolo-Darbietungen, Orgelspiel zum Gemeindegesang, Begleitung der Sopranistin Melanie Spitau (Köln) und des Wuppertaler Bezirkschores gaben der Feierstunde ihr festliches Gepräge. Apostel Zeidlewicz machte mit seinem Vortrag eines romantischen Orgelwerkes den Abschluss dieser Orgelvorstellung.
Im Laufe des Jahres 2010 wird die Gemeinde Elberfeld in vielfältiger Form Besucher aus nah und fern am neuen Musikinstrument teilhaben lassen und zahlreiche Angebote für Freunde der Orgelmusik unterbreiten.
Neue Orgel in Wuppertal vorgestellt
3. März 2010
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Andreas Otto
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