
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Düsseldorf/Dortmund. Zahlreiche Vorschläge engagierter Kirchenmitglieder aus den Veranstaltungen „Kirche im Dialog“ wurden in den letzten Jahren in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Einer dieser Impulse aus den Workshops war die Einführung von Gesprächskreisen, die im Anschluss an den Gottesdienst durchgeführt werden. Gelebte Praxis sind diese Treffen beispielsweise in der Gemeinde Düsseldorf-Derendorf.
Auf Initiative des örtlichen Gemeindegremiums, dessen Gründung ebenfalls auf Anregungen von „Kirche im Dialog“ zurück zu führen ist, finden die Gespräche im Anschluss an die Gottesdienste dort seit einem halben Jahr statt und sind fest etabliert.
Austausch über den Gottesdienst
Zwischen 30 und 45 Minuten dauern die moderierten Gesprächskreise, die an jedem zweiten Sonntag im Monat unmittelbar nach dem Gottesdienst stattfinden. „Die Gesprächskreise ermöglichen Glaubensgeschwistern und Gästen, sich über den zuvor erlebten Gottesdienst auszutauschen“, erläutert Gemeindemitglied Harald Schmidt die Kernaufgabe der Gesprächskreise. Harald Schmidt moderiert den Kreis in Derendorf seit August 2012.
Die Kirchenmitglieder machen von dem Angebot, einzelne Gedanken aus der Predigt aufzugreifen und im Dialog zu vertiefen, reichlich Gebrauch. „Im Schnitt nimmt etwa die Hälfte der Gottesdienstbesucher anschließend an dem Gesprächskreis teil“, stellt Harald Schmidt fest. Doch die letzten Gesprächskreise waren noch besser besucht.
Quer durch die Altersklassen
„Einige Gemeindemitglieder standen der Idee anfänglich skeptisch gegenüber“, erklärt der Moderator. „Sie nahmen wohl an, dass wir die Predigt kritisch hinterfragen oder gar auseinandernehmen“. Abwartende ließen sich von den positiven Erfahrungen der Teilnehmer überzeugen. Mittlerweile bildet der Teilnehmerkreis einen Querschnitt durch alle Alterklassen der Gemeinde ab.
Eines der Hauptziele des Gesprächskreises ist es, einzelne Aspekte des Gottesdienstes näher zu beleuchten und durch den gemeinsamen Dialog besser in Erinnerung zu halten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Antworten auf Fragen im Teilnehmerkreis zu erhalten und im Gespräch mehr über den Kontext des Textworts oder einzelner Predigtbestandteile zu erfahren. In der Regel nehmen die Priester, die die Predigt im Gottesdienst gesprochen haben, an der Gesprächsrunde teil.
Fördert das Miteinander
„Es ist eine bereichernde Erfahrung, dass wir in einer völlig entspannten und harmonischen Atmosphäre miteinander geistliche Themen erörtern, zusammen lachen und uns öffnen können“, stellt Harald Schmidt fest, der davon überzeugt ist, dass dies das Miteinander in der Gemeinde weiter fördert.
Interessierte Kirchenmitglieder, die ähnliche Gespräche auch in ihren Gemeinden anbieten möchten, können am nächsten Gesprächskreis in der Gemeinde Düsseldorf-Derendorf, Möhlaustraße 2-4, teilnehmen. Dieser findet am 10. März 2013 statt.
Gesprächskreise zum Gottesdienst
30. Januar 2013
Text:
Jörg Rüssing
Fotos:
Louis-René Pieper
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