
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herne. 120 Männerstimmen aus Südafrika präsentierten in Herne-Wanne-Eickel ein abwechslungsreiches und mitreißendes Konzert. Etwa 1.000 Zuhörer erlebten am Dienstag, 3. Juni 2014, in der vollbesetzten Kirche afrikanische Gesangskunst auf höchstem Niveau.
Bezirksapostel Rainer Storck hieß den „Cape Town Male Choir“ herzlich willkommen. Die Kirche in Herne-Wanne-Eickel sei zwar eine der größten in Nordrhein-Westfalen, allerdings relativ klein gegenüber den Kirchen Silvertown oder Tafelsig in Kapstadt (Südafrika), in denen der Chor in der Regel auftrete.
Die Konzerttournee des Männerchors hatte vor einigen Tagen mit einem Konzert in Hamburg-Eppendorf begonnen und endet am Wochenende mit zwei Konzerten am Internationalen Kirchentag der Neuapostolischen Kirche in München.
Bunter Mix an Vorträgen
Unter der sicheren Leitung der beiden Dirigenten Kent Stephens und Bradley Brooks sang der Chor einen bunten Mix aus 21 klassischen und modernen Männerchorliedern, traditionellen Gesängen in Stammessprachen und schwungvollen Gospels. Viele Vorträge wurden von John Rodrigues einfühlsam an der Orgel oder am Klavier begleitet.
Hilton Donson moderierte das Programm in englischer Sprache: Er kündigte jeweils drei oder vier Lieder an und informierte über Komponisten, Inhalte oder Besonderheiten der Stücke. Mehrfach sprach er auch einige Worte in Deutsch, entschuldigte sich aber augenzwinkernd: „Mein Deutsch ist so schlecht, weil ich erst die elf südafrikanischen Stammessprachen erlernen musste.“
Die Namen der Komponisten waren eher unbekannt. Einige von ihnen sind neuapostolische Christen aus Südafrika, beispielsweise Walter Cupido oder Peter Lambert. Mehrere Lieder erklangen in der dem Niederländischen ähnlichen Afrikaans: „Ere aan U, o God“ oder „Ek is lief vir Jou“.
Großartige Dynamik
Die in den Stammessprachen vorgetragenen Songs waren überwiegend Wechselgesänge zwischen einem Solisten und dem Chor, zum Teil mit fremdartigen Melodien, Harmonien und Rhythmen, die durch starke körperliche Bewegungen der Sänger betont wurden.
Als Gesangssolisten traten Sam Crouch, Roger Riley, Gary Hughes und Clint Liberty auf. Sie sangen ihre Parts gekonnt und souverän. Der Chor gefiel insbesondere durch seinen ausgewogenen Klang und eine bewundernswerte Dynamik: vom kaum hörbaren Pianissimo bis hin zum kräftigsten Fortissimo. Bei einigen Liedern stand der letzte Akkord erstaunlich lang und stabil im Raum.
Standing ovations
In seinen Schlussworten dankte Bezirksapostel Storck dem Chor und allen Mitwirkenden für den musikalischen Genuss. Er erwähnte Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann, der vor eineinhalb Jahren die Weichen für das Konzert gestellt hatte, und bat seinen Amtsvorgänger, das Schlussgebet zu sprechen. Er selbst übersetzte es Satz für Satz in die englische Sprache.
Mit einem Gospel verabschiedete sich der südafrikanische Männerchor von seinen begeisterten Zuhörern, die ihm mit herzlichen „standing ovations“ dankten.
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