
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Guinea-Bissau. Ende September besuchte Bezirksapostel Rainer Storck die neuapostolischen Christen in Guinea-Bissau. Auf dem Programm standen unter anderem Besprechungen mit den Aposteln und Bischöfen sowie Seminare. Höhepunkte der Reise waren der Weihegottesdienst für das neue Kirchengebäude der Gemeinde Bissau-Central und ein Gottesdienst für Jugendliche.
Im Jahr 2007 legte Stammapostel Wilhelm Leber fest, dass das westafrikanische Land Guinea-Bissau künftig von der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen aus betreut wird. Der Hauptgrund war, dass die Amtssprache dort portugiesisch ist und von Nordrhein-Westfalen bereits viele andere Länder in Afrika betreut werden, in denen portugiesisch gesprochen wird.
Neue Zentralkirche für Bissau
In der Hauptstadt gab es Anfang 2008 fünf Gemeinden. Die Gläubigen versammelten sich in vier Mietlokalen und einem eigenen Gebäude. Allerdings war das Gotteshaus der Gemeinde Bissau-Santa Luzia durch Bodensenkungen stark beschädigt und einsturzgefährdet. Nach Analysen durch Fachfirmen war schnell klar, dass es keine Alternative als einen Abriss gab. Dadurch bot sich jedoch die Möglichkeit, an diesem Standort eine Zentralkirche für die Hauptstadt zu errichten.
Bereits 2010 gab es erste Entwürfe für einen Neubau einer Kirche mit angegliederter Verwaltung. Der Entwurf wurde jedoch wegen zu hoher Kosten verworfen. Der zweite Entwurf mit einem Investitionsvolumen von 381.000 Euro wurde dann 2014 final genehmigt und der Bauantrag bei den Behörden in Bissau eingereicht. Nach dem Überwinden vieler administrativer Hürden konnte schließlich mit dem Abriss begonnen werden.
Weihegottesdienst mit Ordinationen
Bei seiner Reise nach Guinea-Bissau übergab Bezirksapostel Storck das neue Gotteshaus seiner Bestimmung. Zu dem Weihegottesdienst am 25. September 2016 hatten sich in der neuen Kirche 418 Gläubige versammelt. Bezirksapostel Rainer Storck beauftragte einen Vorsteher für die Gemeinde und ordinierte zudem fünf Bezirksältesten, drei Bezirksevangelisten, einen Hirten sowie einen Evangelisten.
Mit dem Weihegottesdienst wurde die Gemeinde Bissau-Santa Luzia in Bissau-Central umbenannt und mit den anderen vier Gemeinden Bissaus zusammengelegt. Bis dahin war Bissau ein eigener Ältestenbezirk und wurde an diesem Tag mit dem Nachbarbezirk Quinhamel mit 23 Gemeinden zusammengelegt. Der Name des neuen Bezirks lautet Bissau.
Mehr als 300 Sitzplätze
Der Kirchensaal der neuen Zentralkirche bietet bei normaler Bestuhlung 200 Sitzplätze, einen Nebenraum für Eltern mit Kindern mit 40 Sitzplätzen, die Sakristei und einen Mehrzweckraum in der ersten Etage. Dieser wird hauptsächlich für Fortbildungsveranstaltungen und Seminare der örtlichen Seelsorger genutzt. Bei großen Gottesdiensten dient der Bereich als Empore mit zusätzlichen 100 Plätzen.
Im von der Kirche getrennten Verwaltungstrakt finden drei Mitarbeiter im Großraumbüro Platz. Dazu gibt es ein Büro für den Verwaltungsleiter und ein Besprechungszimmer.
Geänderte Bezirksstrukturen
In dem neuen Besprechungsbereich auf der Empore fanden auch die Besprechungen statt, die der Bezirksapostel am 23. und 24. September mit den Aposteln und Bischöfen sowie den Bezirksämtern durchführte. Dabei wurden auch weitere Bezirksstrukturreformen besprochen. Die entsprechenden Ordinationen hatte der Bezirksapostel dann im Weihegottesdienst vorgenommen.
Derzeit versammeln sich die 45.735 neuapostolischen Christen in Guinea-Bissau in 649 Gemeinden. Diese sind administrativ auf 33 Ältestenbezirke aufgeteilt. Drei Apostel, zwei Bischöfe, 26 Bezirksältesten, 30 Bezirksevangelisten sowie 883 weitere priesterliche Ämter und 896 Diakone betreuen die Gläubigen.
Gottesdienst für Jugendliche
Auf seiner Reise führte Bezirksapostel Rainer Storck weitere Gottesdienste durch. So feierte er mit 359 Jugendlichen am 26. September einen Gottesdienst in der Kirche Campada Papai (Bezirk Campada Papai). Die meisten Jugendlichen fanden unter Zeltdächern vor der Kirche ihren Platz.
Vor dem Gottesdienst empfingen Jugendliche den Bezirksapostel mit Gesang und sagten freudig auswendig die zehn Glaubensartikel auf. Nach dem Gottesdienst blieben die jungen Gläubigen noch zum Gedankenaustausch und einem Lunch zusammen.
Zwei Mitarbeiter in der Verwaltung
Am vorletzten Tag der Reise, am Dienstag, den 27. September 2016 hatten sich mehr als 200 Gläubige in der Gemeinde Farim zum Gottesdienst versammelt. Anschließend besuchte der Bezirksapostel die Witwe des im Januar 2016 verstorbenen Bischofs Miguel Imabana.
Am Nachmittag weihte Bezirksapostel Storck die Räumlichkeiten der Kirchenverwaltung ein. Leiter der Verwaltung wird ab 2017 Bischof Braima N’Dami. Ihm steht eine Mitarbeiterin zur Seite.
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