
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen hat das vergangene Jahr mit einem positiven Jahresergebnis von 10,1 Millionen Euro abgeschlossen. Gründe dafür sind unter anderem die Veräußerung nicht mehr benötigter Immobilien sowie die Zuwendungen aus dem Kreis der Mitglieder, die sich auf Vorjahresniveau bewegten. Details zu den Finanzzahlen veröffentlicht die Kirche im Jahresbericht 2016, der zudem einen umfangreichen Einblick in die Aktivitäten gibt. Die Broschüre steht gedruckt in den Gemeinden sowie zum Download zur Verfügung.
Ein großer Teil der Einnahmen der Kirche sind freiwillige Zuwendungen aus den Reihen der Mitglieder. „Daher verbinde ich mit dem Jahresrückblick auch eine tiefe Dankbarkeit und besonderen Respekt gegenüber den Kirchenmitgliedern, die die vielfältigen kirchlichen Angebote mit ihren Opfern und Spenden ermöglichen und unterstützen“, schreibt Bezirksapostel Rainer Storck, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, im Vorwort des Jahresberichts 2016.
Dankbar für Vertrauen
Als eines der Ziele für seine Amtszeit hatte der Bezirksapostel 2014 einen ausgeglichenen Haushalt genannt. Der wurde auch 2016 erreicht. Einen großen Anteil daran hatten die Zuwendungen aus dem Kreis der Mitglieder, die nahezu auf dem Niveau des Vorjahres lagen. Bezirksapostel Storck: „Für das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen bin ich jedem Einzelnen herzlich dankbar.“
Die Zuwendungen aus Opfern und Spenden lagen im Jahr 2016 bei 17,2 Millionen Euro und damit nahezu auf Vorjahresniveau. Hinzu kommen Sonstige Erträge von 5,5 Millionen Euro sowie rund 12,5 Millionen Euro aus der Vermögensverwaltung. Allein der Verkauf von nicht mehr benötigten Immobilien brachte der Kirche 6,9 Millionen Euro ein.
Damit summieren sich die Erträge der Kirche auf 35,1 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Aufwendungen von 25 Millionen Euro. Das sind 3,3 Millionen Euro weniger (rund 13 Prozent) als im Vorjahr. Der niedrigere Betrag resultiert unter anderem aus zurückgestellten Baumaßnahmen.
Hoher Überschuss
Für das Jahr 2016 ergibt sich aus der gewöhnlichen kirchlichen Tätigkeit ein Ergebnis von 8,1 Millionen Euro. 2 Millionen Euro steuert das Finanzergebnis zum Jahresüberschuss von insgesamt 10,1 Millionen Euro bei.
Die Überschüsse flossen in die Rücklagen und werden der Kirche helfen, in den kommenden Jahren die erforderlichen Investitionen an den Kirchengebäuden vorzunehmen. Das Volumen des Bauprogramms 2017 und 2018 wird bei rund zehn Millionen Euro liegen, was in etwa der Höhe des erwirtschafteten Überschusses aus dem Jahr 2016 entspricht.
Jahresabschluss nach HGB-Vorgaben
Der dem Jahresbericht 2016 zugrunde liegende Jahresabschluss entspricht nach mehreren Jahren der Umstellung nun nahezu vollständig den strengen gesetzlichen Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB). Eine Ausnahme sind die bestehenden Pensionsverpflichtungen, die ganz bewusst noch vorsichtiger bewertet wurden, als es die Regelungen des HGB vorsehen.
Diese Umstellung auf die Vorgaben für Unternehmen hat die Kirche freiwillig vorgenommen, um die Transparenz im Landesvorstand und in der Landesversammlung zu erhöhen und dem wachsenden Informationsbedürfnis der Kirchenmitglieder hinsichtlich der kirchlichen Finanzen gerecht zu werden. „Für den dazu notwendigen Mehraufwand bin ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchenverwaltung sehr dankbar“, schreibt der Bezirksapostel.
Tätigkeits- und Finanzbericht
Die Struktur des Jahresberichts hat sich zu 2015 nicht verändert. Einen Schwerpunkt hat die Kirchenleitung aber noch auf die „Kirchenstrategie 2030 gelegt“. Auf zwei Sonderseiten informiert sie Kirchenleitung über die Handlungsfelder sowie den Informationsabend 2016 zur Standortstrategie.
Dem „Finanzbericht“ geht der Tätigkeitsbericht voraus. In diesem liegt der Schwerpunkt weniger auf Finanzzahlen als mehr auf der Darstellung der Aktivitäten, die das Jahr geprägt haben. Beispiele sind größere Gottesdienste im Kirchenjahr, die Besuche des Stammapostels, Konzerte und musikalische Aktivitäten, Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr.
Die weiteren Abschnitte des Jahresberichts beschäftigen sich dann mit der Statistik sowie den Finanzzahlen. Hier liegt der Schwerpunkt auf der „Aufwands- und Ertragsrechnung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen“, die in die einzelnen Tätigkeitsbereiche der Kirche aufgegliedert und auf mehreren Seiten erläutert wird.
Für die Delegierten der Landesversammlung
Der Jahresbericht wird seit 2010 in jedem Jahr für die Mitglieder der Landesversammlung erstellt. Dies sind die Apostel, Bischöfe und Bezirksvorsteher der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen. Sie erhalten den Bericht im Vorfeld der Sitzung, in der die Finanzzahlen des vergangenen Jahres präsentiert werden. 2017 trat die Landesversammlung am 29. Juni zusammen. Dabei wurde der Jahresabschluss beschlossen und der Landesvorstand entlastet (wir berichteten).
Jede Gemeinde erhält in diesen Tagen zwei Exemplare des Jahresberichts 2016: Eines für den Gemeindevorsteher sowie eins zur Auslage. So können auch Gemeindemitglieder den Bericht einsehen, die über keinen Internetzugang verfügen.
Jahresbericht 2016
22. August 2017
Text:
Frank Schuldt
Medien:
Marcel Korstian,
Jennifer Lennermann
Downloads
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