
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland hat das vergangene Jahr mit einem positiven Jahresergebnis von 1,8 Millionen Euro abgeschlossen. Gründe dafür sind unter anderem die Veräußerung nicht mehr benötigter Immobilien sowie höhere Zuwendungen aus dem Kreis der Mitglieder als im Vorjahr. Details zu den Finanzzahlen sind im Jahresbericht zu finden. Die Broschüre steht gedruckt in den Gemeinden sowie zum Download zur Verfügung.
Das Jahr 2019 stand ganz im Zeichen des Internationalen Jugendtags. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland war Gastgeber dieser Großveranstaltung, zu der über 27.000 junge Christen mit ihren Betreuern nach Düsseldorf kamen. Am Himmelfahrtswochenende gab es vier Tage lang über 250 Veranstaltungen auf dem Messegelände und in der danebenliegenden Arena.
„Das Fest des Glaubens wird den Teilnehmern unvergessen bleiben“, schreibt Bezirksapostel Rainer Storck im Vorwort des Jahresberichts 2019. Mit insgesamt 1,9 Millionen Euro beteiligte sich die Neuapostolische Kirche Westdeutschland in den letzten Jahren an der Großveranstaltung.
Dank für die Unterstützung
Im Vorwort dankt der Bezirksapostel nicht nur den ehrenamtlich tätigen Helfern des Internationalen Jugendtags, sondern auch allen, die die Kirche mit finanziellen Opfern unterstützt haben. Im Jahr 2019 lagen die Opfererträge der Kirche um rund 420.000 Euro und somit etwa 1,6 Prozent höher als im Vorjahr.
„Dank der weiterhin großen Opferfreudigkeit, einiger außergewöhnlicher Großspenden sowie Veräußerungen nicht mehr benötigter kirchlicher Immobilien und überdurchschnittlicher Erträge der kirchlichen Finanzanlagen konnten 2019 per Saldo 7,5 Millionen Euro neu in Finanzanlagen für künftige Projekte der Kirche investiert werden“, so Bezirksapostel Storck.
Einnahmen und Ausgaben 2019
Die Zuwendungen aus dem Opfer lagen im Jahr 2019 insgesamt bei 26,3 Millionen Euro und damit 0,4 Millionen Euro oder 1,6 Prozent höher als im Vorjahr. Darin enthalten sind auch zweckgebundene Spenden für das Bezirksbudget und für ausländische Gebiete von rund 271.000 Euro. Das Opfer machte 2019 ungefähr 77 Prozent der Kirchenerträge aus.
23 Prozent der Erträge, rund 12,8 Millionen Euro, stammten 2019 aus der Vermögensverwaltung: 4,6 Millionen Euro steuerten die Immobilienanlagen bei. Der Verkauf von nicht mehr genutzten Immobilien und Grundstücken brachte der Kirche rund 8,2 Millionen Euro ein. Hinzu kamen sonstige ordentliche Erträge von 1,3 Millionen Euro. Damit summieren sich die Erträge der Kirche auf 40,4 Millionen Euro (nach 43,1 Millionen Euro in 2018).
Die Summe der ordentlichen Aufwendungen der Kirche lag im Jahr 2019 bei 38,6 Millionen Euro. Das sind etwa 1,7 Millionen Euro weniger (rund 4,3 Prozent) als im Vorjahr.
Positives Jahresergebnis
Für das Jahr 2019 ergibt sich aus der gewöhnlichen kirchlichen Tätigkeit ein Ergebnis von 1,8 Millionen Euro. 2 Millionen Euro steuert das Finanzergebnis bei. Davon bleibt (nach Steuern) ein Jahresüberschuss von rund 3,7 Millionen Euro, welcher ins Kirchenkapital eingestellt wurde.
Corona-Pandemie hat Auswirkungen in 2020
Trotz dieser positiven Nachrichten bezüglich des vergangenen Jahrs ist sich der Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland bewusst, dass die Kirche durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht nur von einer Einschränkung der kirchlichen Aktivitäten, sondern auch von einem Rückgang der kirchlichen Einnahmen ausgehen muss. Dank der in der Vergangenheit aufgebauten finanziellen Reserven sei kein übereiltes Handeln als Reaktion auf die Corona-Pandemie erforderlich. Die finanzielle Unterstützung der Gemeinden werde daher nicht beeinträchtigt.
Jedoch prüft der Landesvorstand Einsparpotenziale bei den Ausgaben der Kirche. Dies betrifft insbesondere die Bauprojekte und schlägt sich bereits im Budget für das Jahr 2021 nieder. „Auch die betreuten Gebiete im Ausland habe ich bereits darüber informiert, dass es in den nächsten Jahren möglicherweise weniger Unterstützungsleistungen geben wird“, schreibt der Bezirksapostel.
Tätigkeits- und Finanzbericht
Der Jahresbericht der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland gliedert sich in den Tätigkeits- und den Finanzbericht. Im Tätigkeitsbericht liegt der Schwerpunkt weniger auf Finanzzahlen als mehr auf der Darstellung der Aktivitäten, die das Jahr geprägt haben. Beispiele sind größere Gottesdienste im Kirchenjahr, die Besuche des Stammapostels, Konzerte und musikalische Aktivitäten, Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr.
Nach einem Statistikteil wird im Finanzbericht die „Aufwands- und Ertragsrechnung“ dargestellt, erläutert und die Summen nach Tätigkeitsbereichen der Kirche aufgegliedert. Dazu gibt es die Bilanz und Übersichten des Anlagevermögens und der Investitionen.
Für die Delegierten der Landesversammlung
Der Jahresbericht wird seit 2010 in jedem Jahr für die Mitglieder der Landesversammlung erstellt. Dies sind die Apostel, Bischöfe und Bezirksvorsteher der Gebietskirche. Sie erhalten den Bericht im Vorfeld der Sitzung, in der die Finanzzahlen des vergangenen Jahres präsentiert werden. 2019 trat die Landesversammlung am 29. Juni zusammen. Dabei wurde der Jahresabschluss beschlossen und der Landesvorstand entlastet (wir berichteten).
Jede Gemeinde erhält Ende des Monats zwei Exemplare des Jahresberichts 2019: Eins für den Gemeindevorsteher sowie eins zur Auslage. So können auch Gemeindemitglieder den Bericht einsehen, die über keinen Internetzugang verfügen.
10. November 2020
Text:
Frank Schuldt
Medien:
Jennifer Lennermann
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