
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen/NRW. Bezirksapostel Rainer Storck feierte den Gottesdienst für Entschlafene im November in der Kirche in Altenessen. Dazu hatten sich dort über 330 Gläubige versammelt. Mit dabei waren auch die Apostel aus Nordrhein-Westfalen, die mit der Gemeinde gemeinsam die Sakramentsspendung für Verstorbene erlebten.
„Ich freue mich, dass auch die Kinder diesen Gottesdienst mit der Spendung der Sakramente für Entschlafene erleben“, begrüßte der Bezirksapostel insbesondere die zehn- bis vierzehnjährigen Kinder des Bezirks Essen. Diese hatten sich auf den Gottesdienst vorbereitet und waren aus dem ganzen Bezirk eingeladen worden.
Hilfe für Seelen im Jenseits
„Nach dem leiblichen Tod des Menschen leben Seele und Geist in der jenseitigen Welt weiter. Der Mensch behält auch im Jenseits seine Personalität“, führte der Bezirksapostel aus. Wer zu Lebzeiten keinen Zugang zu Gott hatte oder wollte, könne sich nach dem Opfer Jesu Christi auch im Jenseits für das göttliche Heilsangebot entscheiden. Der Zustand der Seele eines Menschen sei also auch nach seinem Tod noch veränderbar – so die Glaubensüberzeugung neuapostolischer Christen. Eine biblische Grundlage dafür ist der Hinweis, dass Jesus nach seinem Tod in die Bereiche der Zeitgenossen Noahs gegangen sei, um zu predigen (1. Petrus 3,19).
Wenn Gäste einen Gottesdienst besuchen, seien drei Dinge immer besonders wichtig: die aufrichtige Fürbitte im Gebet für den Nächsten, eine spürbare Wohlfühl-Atmosphäre in der Gemeinde sowie ein vorbildliches Verhalten der Gemeindemitglieder im Sinne des Evangeliums. Dies gelte auch für Gäste, die in der jenseitigen Welt am Gottesdienst teilhaben, erklärte der Bezirksapostel.
Jesus Christus – Thron der Gnade
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Hebräer 4,16: „Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“
Zuversicht bedeute im Allgemeinen die Erwartung, dass die Umstände in der Zukunft besser werden, so der Bezirksapostel. Wenn Gläubige zum Gnadenthron Jesu Christi hinzutreten, gehe es um das Heil der Seele. Wer zu Jesus Christus kommt, dem guten Hirten, wird angenommen und kann so Barmherzigkeit, Gnade und Friede empfangen. Jesus habe sich vorgestellt als die Wahrheit, sein Wort gelte und habe Bestand.
Apostel Franz-Wilhelm Otten wies in seinem Predigtbeitrag auf den Unterschied zwischen „Hinzutreten“ und „Vorladung“ hin. Hinzutreten bedeute Entscheidungsfreiheit, und diese eröffne jeder Seele den Zugang zum Altar und zu den Sakramenten.
Sakramentsspendung für Entschlafene
Gottes Heilsangebote erlebte die Gemeinde nach der Predigt in der Vergebung der Sünden und der Feier des Heiligen Abendmahls. Anschließend vollzog der Bezirksapostel die sakramentalen Handlungen der Heiligen Wassertaufe, der Heiligen Versiegelung sowie des Heiligen Abendmahls stellvertretend für Verstorbene an Bischof Manfred Bruns (Bereich NRW-West) und Bezirksältester Michael Schiwy (Bezirk Ruhr-Emscher).
Auch in anderen Gemeinden wurde an diesem Sonntag der Entschlafenen gedacht und ein Fürbittgebet für Verstorbene gesprochen.
Der Chor gestaltete den Gottesdienst für Entschlafene mit
9. November 2017
Text:
Roswitha Gückel,
Frank Schuldt
Fotos:
Manfred Korsch
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.