
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Iserlohn. Am ersten Sonntag im Juli gedachten die neuapostolischen Christen weltweit der Verstorbenen. Im Bereich Nordost kamen Jugendliche aus 89 Gemeinden in Iserlohn zusammen. Apostel Wolfgang Schug forderte im Gottesdienst zur Hilfsbereitschaft auf. Bezirksapostel Rainer Storck feierte den Gottesdienst für Entschlafene in Straßburg.
Mit einem Dank an die junge Gemeinde begann Apostel Wolfgang Schug die Predigt: „Ich bin dankbar, dass wir zusammen glauben können“. Angesichts gesellschaftlicher Trends sehe er es nicht als selbstverständlich an, sich zum christlichen Glauben zu bekennen: „Je mehr die Menschen die Beziehung zu Gott aufgeben, bauen sie neue Beziehungen auf“. Beispielhaft benannte der Apostel Egoismus, welcher in heutiger Zeit „nicht zu beziffernden Schaden“ anrichte.
Helfen können und wollen
Grundlage des Gottesdienstes war ein Bibelwort aus dem Markusevangelium: „Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an“ (Markus 6,34).
„Um anderen eine Hilfe zu sein, muss man dazu in der Lage sein und helfen wollen“, stellte der Apostel klar. Die Aufgabe der Gemeinde liege darin, zu helfen wie Jesus, der stets zur Stelle war, wenn Hilfe benötigt wurde. Konkret bedeute dies, auch mit dem Anderen mitzuempfinden, wenn es ihm persönlich nicht gut gehe. Es sei fester Glaubensbestandteil, dass Fürsprache Not lindern könne: „Dein Gebet aus tiefem Glauben heraus hat Wirkung“, motivierte der Apostel die Jugendlichen abschließend.
In einem Predigtbeitrag forderte Bischof Ulrich Götte die junge Gemeinde auf, dem Nächsten Wertschätzung entgegenzubringen. Es solle dem Einzelnen nicht gleichgültig sein, welche Empfindungen das Gegenüber hat. Bischof Karl-Erich Makulla verriet, welches Ziel Gott mit seiner Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen verfolge: Er wolle Gnade und Erlösung schenken, um das Heilsbedürfnis zu stillen.
Jugendliche beten für Verstorbene
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls trat die junge Gemeinde mit einem gemeinsamen Gebet fürbittend für Verstorbene ein.
Weltweit spendeten die Bezirksapostel sowie der Stammapostel in den Gottesdiensten am Entschlafenen-Sonntag die drei in der Neuapostolischen Kirche bekannten Sakramente stellvertretend für Verstorbene an zwei Amtsträgern.
Bezirksapostel Rainer Storck führte die Handlungen im Gottesdienst in Straßburg (Frankreich) durch – in Begleitung der Apostel Jeannot Leibfried und Gert Opdenplatz. Den ersten Gottesdienst für Entschlafene im neuen Amtstauftrag als Apostel feierte Stefan Pöschel (Bereich Nord) in Porta-Westfalica (Bezirk Minden).
Stammapostel Jean-Luc Schneider war in der letzten Woche zu Besuch in Afrika. Den Gottesdienst für Entschlafene hielt er in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) im Arbeitsbereich von Bezirksapostel Michael Deppner.
„Ihr macht mich stolz“
„Ich kann mich auf euch verlassen und weiß, wie sorgfältig ihr im Glauben seid – das macht mich richtig stolz“, gestand Apostel Wolfgang Schug den 332 Teilnehmern nach dem Gottesdienst in Iserlohn. Über 150 Jugendliche darunter engagierten sich im Chor. Lieder des Pop-Oratoriums „Ich bin“, welches auf dem Internationalen Jugendtag in englischer Sprache aufgeführt wurde, kamen unter anderem zum Klang.
11. Juli 2019
Text:
Matthias Geisbüsch,
Frank Schuldt
Fotos:
Christian Knoll,
Felix Schwanke
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