
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Portimão/Portugal. Bezirksapostel Rainer Storck besuchte Anfang September die neuapostolischen Christen in Portugal. Anlass waren mehrere Besprechungen in der Kirchenverwaltung in Lissabon. So besuchte er erstmals die Gemeinde Portimão an der Algarve.
Am Samstag, dem 5. September 2020 versammelten sich die Seelsorger aus dem ganzen Land in der Gemeinde Portimão, ganz im Süden Portugals gelegen, zu einem Ämtergottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck und dem zuständigen Apostel Dimitrios Diniz. Am darauffolgenden Sonntag feierte der Bezirksapostel dann einen Gottesdienst mit der ganzen Gemeinde.
Es war nahezu 20 Jahre her, dass die Gemeinde zum letzten Mal einen aktiven Bezirksapostel willkommen heißen konnte und so war die Freude groß.
Vorbereitungen in COVID-19-Zeiten
Obwohl der Besuch des Bezirksapostels an diesem besonderen Wochenende bereits lange angekündigt war, wurde doch aufgrund der aktuellen Pandemie bis zuletzt viel um das Gelingen gebetet, berichtet Apostel Diniz. Auch sonst waren die Vorbereitungen dieses Mal anderer Art. Die Sitzplätze waren limitiert und alle Gottesdienstteilnehmer, sowohl am Samstag, als auch am Sonntag, mussten sich namentlich anmelden, um sicherzustellen, dass alle Platz finden.
Die Corona-Sicherheitsmaßnahmen in Portugal sehen vor, dass jeder Gottesdienstteilnehmer einen Sicherheitsabstand von zwei Metern einhalten muss, was zwangsläufig dazu führte, dass die über 200 Sitzplätze der Kirche auf nur 45 zusammenschrumpften – und auch nur, weil die Empore mitbenutzt werden konnte.
Ebenso sehen die nationalen Bestimmungen vor, dass alle Teilnehmer mit Maske in die Kirche hineingehen und die Maske während des gesamten Gottesdienstes aufbehalten, auch beim Heiligen Abendmahl. Davon ausgenommen sind der Dienstleiter und Mitdienende, aber auch nur wenn sie am Altar stehen.
Die „Wanderergemeinde“ Portimão
Portimão ist eine kleine Gemeinde, wenn man nur auf die dort wohnenden Kirchenmitglieder schaut. Im Willkommensschreiben an den Bezirksapostel schrieb der Vorsteher davon: „Sie werden in Portimão keine große Gemeinde vorfinden, aber eine herzliche.“
Die Gemeinde setzt sich immer wieder neu zusammen. Viele neuapostolische Christen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sind regelmäßig zu Besuch und bringen sich mit ihren vielfältigen Talenten aktiv in die Gemeinde ein. Selbst „Wanderprediger“ sind dabei, also priesterliche Ämter die mit Erlaubnis ihres Heimatapostels vor Ort aushelfen, wenn Amtsbrüder fehlen. Sie halten oft mittwochs den Gottesdienst, da dieser immer in deutscher Sprache gehalten wird.
Manche haben sich inzwischen eine Wohnung vor Ort gekauft und verbringen mehrere Monate im Jahr in dem im Jahre 1924 zur Stadt erhobenen Küstenort Portimão. Die „Wanderergemeinde“ kam auch während der Ausgangssperren und entsprechendem Flugverbot per Zoom über alle Grenzen und Entfernungen hinweg zusammen.
Ämtergottesdienst
Am Samstag waren alle zeitlich verfügbaren Amtsbrüder, insgesamt 32, aus den verschiedensten Bereichen Portugals angereist, mache hatten dabei eine Anreise von fast sechs Stunden und mussten noch am gleichen Tag die Rückreise antreten, um am kommenden Morgen in ihren Gemeinden sein und dienen zu können. Die Amtsbrüder der Gemeinden auf der Insel Madeira und den Azoren waren wegen der Einschränkungen nicht angereist.
Der Bezirksapostel diente den Brüdern mit dem Wort aus Johannes 11,5: „Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus.“ Er sprach davon, wie die Gemeinde der Zukunft aussehen sollte. Dazu bediente er sich des Beispiels der kleinen Gemeinde Bethanien. Die gleichen Gedanken hatte er schon den Bezirksvorstehern und ihren Stellvertretern bei einer Tagung Ende August entgegengebracht.
Gottesdienst mit der Gemeinde
Am Sonntag, dem 6. September 2020, diente der Bezirksapostel einer mit 44 Geschwistern und Gästen vollbesetzten Gemeinde mit dem Wort aus Psalm 42,3: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?“
Die Reise nach Portugal war die zweite von Bezirksapostel Rainer Storck nach dem Corona-Lockdown. Die erste Auslandsreise hatte ihn im August über Paris nach Toulouse geführt.
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