
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland. 100 Gläubige hatten sich am Sonntag, dem 7. Februar 2021 in der Kirche in Saarbrücken eingefunden. Stammapostel Jean-Luc Schneider feierte dort mit ihnen einen Gottesdienst für die Niederlande. Zudem fanden an diesem Sonntag in Frankfurt der Ökumenische Kirchentagssonntag statt und aus Baunatal wurde der regionale Videogottesdienst übertragen.
Durch die Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie konnte Stammapostel Jean-Luc Schneider nicht wie geplant die neuapostolischen Christen in den Niederlanden besuchen. Dort sind derzeit keine Präsenzgottesdienste möglich. Alternativ kam der Kirchenleiter am 7. Februar nach Saarbrücken. Von dort aus wurde der Gottesdienst per YouTube-Livestream öffentlich übertragen.
„Wer will, der kann“
Einleitend sprach der Stammapostel über die bewegten Zeiten, in denen es zeitweise nicht möglich sei, Gottesdienst und Abendmahl zu feiern. Wie beim Volk Israel in der Wüste sorge Gott auch heute für seine Kinder. „Wir vertrauen Gott und brauchen Wort und Sakrament. Wenn Gott aber zulässt, dass wir es nicht bekommen können, dann sorgt er dafür, dass sein Wort und das Abendmahl reichen, bis wir es wieder bekommen können“, so der Stammapostel. Daran glaube er fest.
Grundlage für die weitere Predigt war das Bibelwort aus Epheser 1,18-20. Darauf eingehend rief der Stammapostel dazu auf, sich weiter für die Einheit der Gemeinde einzusetzen und das Trennende zu überwinden. „Der Heilige Geist will uns erleuchten, damit wir die Kraft Gottes erkennen und die richtigen Entscheidungen treffen können.“
Es gelte, sich für die Zukunft zu entscheiden, sich darauf zu konzentrieren und vorzubereiten. „Wir geben nicht auf, weil es sich lohnt“, so der Stammapostel. Und Christus helfe bei der Umsetzung der Entscheidung: „Wer will, der kann.“
„Gemeinschaft stärkt“
Am Himmelfahrtswochenende im Mai 2021 findet der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt statt. Die ursprünglich als Glaubensfest mit mehr als 100.000 Besuchern geplante Veranstaltung wird nun weitgehend in digitaler Form durchgeführt. Nichtsdestotrotz feierten viele christliche Gemeinden am 7. Februar den Kirchentagssonntag, der unter dem Motto des ÖKT „schaut hin“ stand. In Frankfurt-West hielt Bezirksältester Lothar Basche den Gottesdienst mit etwa 50 Teilnehmern und legte diesem das Bibelwort aus Markus 6,38 zugrunde, in dem es heißt: „Geht hin und seht nach!“
In der Predigt ging Bezirksältester Basche auf den Weg der Neuapostolischen Kirche und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ein. Auch hier sei auf beiden Seiten nicht nur hingesehen, sondern es seien auch Gespräche geführt worden, die – trotz aller Unterschiede in den Profilen der Kirchen – am Ende in Gastmitgliedschaften auf allen ACK-Ebenen mündeten. „Wenn Christen sich versammeln, ein Fest begehen und damit dokumentieren ‚Wir sind Kirche Christi‘, dann ist das eine Gemeinschaft, die jeden stärken kann“, stellte der Bezirksälteste im Blick auf den Kirchentag fest.
Sein zweiter Impuls zum ÖKT-Motto: „Schau mal genauer hin, wo du mit deiner kleinen Kraft Gutes tun kannst.“ Auch Jesus habe das schon honoriert, als er davon sprach „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)
Nach dem Gottesdienst wurde ein Grußwort der Vorsitzenden der ACK Hessen-Rheinhessen, Frau Brigitte Görgen-Grether, vorgetragen, die wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich teilnehmen konnte.
Regionaler Videogottesdienst aus Nordhessen
Der dritte besondere Gottesdienst kam an diesem Sonntag aus Baunatal im Bezirk Kassel-Korbach. Evangelist Ralf Edinger, Vorsteher der Gemeinde, wendete sich am Gemeindesonntag mehrfach an die Kinder und ermunterte alle, ihre Gaben in der Gemeinde einzubringen. Sein Vorschlag: „Lasst uns einen Neustart machen, mal alles hinter uns lassen, was uns belastet hat, und nach vorn schauen, wenn wir bald wieder mal als ganze Gemeinde zusammenkommen können.“ Wenn sich alle einbringen, dann entstehe geistlicher Wohlstand und Reichtum in der Gemeinde.
Grundlage der Predigt war das Bibelwort aus Matthäus 5,3: „Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.“
Gottesdienstabsagen durch Schnee und Eisglätte
Wegen der Wettersituation, den Schneefällen und dem Eisregen, fielen an diesem Sonntag in einigen Gemeinden die Gottesdienste aus. So verfolgten allein 22.000 Zuschauer und Zuhörer den per YouTube, IPTV und Telefon übertragenen Gottesdienst aus Baunatal.
Stammapostel Jean-Luc Schneider
9. Februar 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Marcel Felde,
Jessica Krämer
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