
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Emmerich. Im Fokus der Abschlussgottesdienste Ende 2021 stand noch einmal das letztjährige Jahresmotto: „Christus – unsere Zukunft.“ „Was ist nach einem anstrengenden Jahr aus diesem hoffnungsfrohen Motto noch verblieben“, lautete eine zentrale Frage.
Die Abschlussgottesdienste für das Jahr 2021 fanden in allen Gemeinden am 28. und 29. Dezember statt. Den zentral gesendeten Videogottesdienst zum Jahresabschluss feierte überraschend Apostel Stefan Pöschel am 28. Dezember 2021 in der Gemeinde Emmerich (Kirchenbezirk Dinslaken).
Möge jetzt Friede entstehen
Die Anfangsgedanken der Predigt knüpfte der Apostel an das von Orgel und Panflöte vorgetragene Lied „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“ an. Häufig würden die Tage nach Weihnachten bis zum Jahreswechsel zur Entschleunigung und Entspannung genutzt, doch es bestehe auch die Gefahr der Zerstreuung, mahnte der Apostel. „Lasse jetzt den göttlichen Frieden in dir einziehen und wisse, wem du all das Gute zu verdanken hast.“
Das Leben in einer Gemeinde spiele sich nicht in einem hermetisch abgeriegelten Raum ab, sondern sei auch äußerlichen Einflüssen ausgesetzt. Aber eine Gemeinde sei vergleichbar mit einer Oase, in der man Erfrischung, Erholung und diesen Frieden erfahren und erlangen könne.
Persönliche Frage – persönliche Antwort
Grundlage für die Predigt in diesem Gottesdienst war ein Bibelwort aus dem Matthäusevangelium: „Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ (Matthäus 16,15.16).
Bevor Christus sich seinerzeit auf den Weg nach Jerusalem aufmachte und die letzte Phase seiner Mission auf dieser Erde begann, habe er ein Stimmungsbild von seinen engsten Mitarbeitern haben wollen, was man denn von ihm hielte, wer er sei. Jedoch noch intensiver habe er diese Frage an seine Jünger gestellt, auf die Petrus als Sprecher die im Bibelwort zitierte Antwort gab: „Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“
Christus – unsere Zukunft
„Genau solch eine persönliche Frage richtet sich zum Jahresschluss an jeden von uns,“ wendete sich Apostel Pöschel an die versammelte Gemeinde: „Was ist aus dem Motto des Jahres 2021: ,Christus – unsere Zukunft‘ geworden?“
„Ist das immer noch dein Glaubensfundament? Oder ist die Stimmung gekippt? Ist manche Hoffnung zerbrochen?“ lauteten einige anschließenden Fragen zum Jahresabschluss – auch besonders im Hinblick auf die nun schon lang andauernde Pandemie-Situation.
Gott ist vollkommen
Wieder neu solle das Jesaja-Wort die Gewissheit der Allmacht Gottes stärken: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken (Jesaja 55,8.9).“
Der vollkommene Gott mache alles richtig, vermittelte der Apostel Mut und Sicherheit. Allerdings, so räumte er ein, seien wir Menschen nicht immer in der Lage, Gottes Handeln zu verstehen. Das sei im Übrigen auch den engsten Freunden Jesu Christi so ergangen, als er ihnen die Füße waschen wollte. „Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren (Johannes 13, aus 7),“ habe die Antwort Jesu geheißen, die er Petrus auf seinen Einwand gegeben habe, warum er sich die Füße waschen lassen sollte.
Gottvertrauen ist gefragt
Vertrauen in Gottes Allmacht und Güte und der Glaube an seinen Heilswillen seien wichtige Mittel, auch durch bewegte und unruhige Zeiten hindurchzukommen, so Apostel Pöschel.
Eine wichtige Lehre aus dem Jahr 2021 sei, dass der Gläubige besser in der Lage ist, mit den Schwierigkeiten umzugehen, als jemand, der diesen Glauben nicht besitze.
Der Apostel schloss die Predigt mit der im Bibelwort zitierten Eingangsfrage: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ und gab die Antwort mit einem eindringlichen Appell: „Wir wollen es am Ende des Jahres 2021 so sagen, wie zu Beginn des Jahres – und zwar mit Vehemenz und Glaubensüberzeugung: Du bist und bleibst unsere Zuversicht, Sicherheit, Wahrheit und Erlösung.“
Apostel Stefan Pöschel beim Gesang des Eingangslieds
6. Januar 2022
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Uwe Seiderer,
Neuapostolische Kirche Westdeutschland
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