
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland. Millionen Menschen flüchten derzeit vor dem Krieg aus der Ukraine nach Europa. Den neuapostolischen Christen ist es ein Anliegen, ihnen zu helfen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Derzeit erreichen die Kirchenverwaltung der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland und auch Bezirksapostel Rainer Storck vielfältige Anfragen von neuapostolischen Christen, die gern den geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen möchten: mit Unterkünften, Sachspenden und finanziellen Zuwendungen.
Kooperation mit NAK-karitativ
Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland kooperiert wie bei der Hochwasserhilfe 2021 mit dem neuapostolischen Hilfswerk NAK-karitativ. Der Verein steht bezüglich konkreter Hilfsmaßnahmen mit Partnerorganisationen in Kontakt und auch mit den neuapostolischen Hilfswerken NAK Humanitas (Schweiz, zuständig für mehrere ukrainische Nachbarländer) und human aktiv (Süddeutschland, zuständig für die Ukraine).
Die Stiftung NAK-Humanitas hat bereits einen Nothilfebeitrag von 100.000 Euro bereitgestellt, der für die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge eingesetzt wird. Finanzielle Zuwendungen sind zunächst der beste Weg, um den Menschen zu helfen, denn er gibt den Hilfsorganisationen größtmögliche Flexibilität.
Das Spendenkonto von NAK-karitativ lautet:
NAK-karitativ e.V.
DE35 4408 0050 0104 0145 00
Stichwort: Ukraine-Krise
Zudem findet sich auf der Internetseite des Hilfswerks ein Spendenformular.
Sachspenden
Sachspenden können weder die Kirche noch NAK-karitativ annehmen. Beide verfügen nicht über die nötigen logistischen Möglichkeiten. Zudem weisen Hilfsorganisationen darauf hin, dass wesentlich mehr bewirkt wird, wenn die Hilfsgüter direkt im Land oder in den Anrainerstaaten gekauft und verteilt werden. Die Hilfsgüter sind dort deutlich günstiger und gleichzeitig wird die Wirtschaft des Landes dadurch mit unterstützt, was in der Notsituation sinnvoll ist.
Mit einer finanziellen Spende können die Hilfsorganisationen direkt vor Ort für die Beschaffung der notwendigen Hilfsgüter sorgen. Zudem entstehen so weniger Logistikkosten und die Spenden kommen zielgerichtet dort an, wo sie benötigt werden.
Gegebenenfalls können Sachspenden an andere Hilfsorganisationen abgegeben werden, wenn diese dazu aufrufen. Sachspenden machen immer dann Sinn, wenn ein konkreter Bedarf besteht, weil beispielsweise Flüchtlinge in der eigenen Region bestimmte Dinge benötigen.
Bezirksapostel Rainer Storck ermuntert die Gläubigen, sich insbesondere vor Ort zu engagieren. „In den nächsten Wochen werden voraussichtlich überall in Deutschland Flüchtlinge aus der Ukraine eintreffen und Hilfe benötigen. Wenn es hier konkreten Bedarf an Sachspenden gibt, sind die Gemeinden aufgerufen, hier zu unterstützen – gern in Zusammenarbeit mit anderen Kirchen.“
Angebote für Wohnraum
Gleiches gilt für das Angebot, Geflüchteten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auch hier lautet die Empfehlung der Kirchenleitung, Kommunen und Initiativen vor Ort zu unterstützen und sich dort zu melden. In Deutschland eintreffende Flüchtlinge werden vom Bund auf die Länder und von dort auf die Städte verteilt. Daher ist es für die Gebietskirche kaum möglich, hier von zentraler Stelle aus zu unterstützen.
Der für die Ukraine zuständige Bezirksapostel Michael Ehrich informierte in diesen Tagen zudem, dass ausreichend Angebote von Kirchenmitgliedern vorliegen, die ihren Glaubensgeschwistern aus der Ukraine Wohnraum zur Verfügung stellen möchten. Zudem schreibt er den Gläubigen in Süddeutschland, dass er mit dem für die Ukraine zuständigen einheimischen Apostel Budnyk und den Bezirksämtern in ständigem Kontakt steht.
Blumenschmuck in einer neuapostolischen Gemeinde
7. März 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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