
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wuppertal. Die Neuapostolische Kirche feiert im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld mit der örtlichen Kirchengemeinde ihr 125-jähriges Bestehen. Der zuständige Apostel Wolfgang Schug (Bereich NRW-Ost) eröffnete die Feierlichkeiten zum Jubiläum am 30. März 2014 mit einem Gottesdienst. Als Ehrengast nahm daran der Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung mit seiner Gattin teil.
In einem Grußwort gratulierte Oberbürgermeister Peter Jung im Anschluss an den Gottesdienst der Gemeinde zum Geburtstag und bedankte sich bei den Gemeindemitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement, das der Gesellschaft zu Gute komme.
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
Aus allen Teilen Deutschlands waren ehemalige Mitglieder und Seelsorger der Jubiläums-Gemeinde angereist, um Ende März den ersten Termin im Jubiläumsjahr mitzuerleben. Weitere Termine sind ein Tag der offenen Tür mit Kinderfest am 28. Juni von 11-18 Uhr, ein Orgelkonzert mit dem Musiker Andy von Oppenkowski am 27. September um 19 Uhr und ein Benefizkonzert mit dem Wuppertaler Bezirksorchester und Projektchor am 29. November 2014.
Das Geburtstagsjahr endet für die Gemeinde am 30. November 2014 mit einem Bezirksgottesdienst, den Bezirksapostel Rainer Storck halten wird. An dem Gottesdienst will als Ehrengast Ilka Federschmidt teilnehmen, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal.
Die Entwicklung der Gemeinde
Der 12. Juli 1889 gilt als Gründungstermin der Kirchengemeinde Wuppertal-Elberfeld, der ersten neuapostolischen Gemeinde im Tal der Wupper. Die neuapostolischen Christen versammelten sich in einer bescheidenen Wohnung am „Ostersbaum“, in den „langen Häusern“. Dort führten sie Gebetsstunden und Hausandachten durch.
Nach weiteren Stationen konnte 1898 die erste größere Versammlungsstätte bezogen werden. Weiteres Wachstum veranlasste die Kirchenleitung im Jahre 1929, das heutige Grundstück an der Hardtstraße 14 zu erwerben und darauf das erste eigene Kirchengebäude zu errichten.
Pfeifenorgel als Schmuckstück
Der Zweite Weltkrieg brachte die Zerstörung dieser Kirche mit sich. Nach Kriegsende erhielt die Gemeinde, wie viele andere auch, starken Zuwachs aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Im Jahr 1947 begannen die Gemeindemitglieder damit, „ihre Kirche“ wieder aufzubauen. Das Schmuckstück war die neue Pfeifenorgel. Die Wiedereinweihung fand am 7. August 1949 statt.
Mehrere Umbauten und Renovierungen prägten das heutige Aussehen der Kirche und stellten eine zeitgemäße Nutzung als Bezirkskirche sicher. Über die Jahre konnte die Gemeinde ein erfreuliches Wachstum verzeichnen. Aus der „Muttergemeinde“ Elberfeld sind im Laufe ihrer Geschichte die Kirchenbezirke Wuppertal und Velbert mit fast 40 Gemeinden hervorgegangen. Heute zählt die Gemeinde etwa 500 Mitglieder. Sie werden von 19 Seelsorgern betreut.