Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen. Mehrere Hundert neuapostolische Christen hatten sich am Sonntag, 21. Oktober, in der Kirche Essen-Rüttenscheid eingefunden, viele Tausend in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens, um den Zentralgottesdienst von Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche, zu erleben. Durch einen technischen Defekt (siehe Kurz notiert) konnten jedoch nicht alle neuapostolischen Christen die Satellitenübertragung miterleben.
Dem Gottesdienst legte der Bezirksapostel das Bibelwort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper zugrunde: „Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.“ (Philipper 2,1-2).
„Die Kraft Gottes einsetzen“
Seine Predigt begann Bezirksapostel Armin Brinkmann mit der Aussage „Der Herr ist meines Lebens Kraft“. Er erläuterte, welche Auswirkungen die Kraft Gottes haben können und forderte die Gottesdienst-Teilnehmer auf, diese zu nutzen. Wie Jesus Christus im Tempel („Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist...“) sollten die Kinder die Kraft zum Bleiben nutzen. Der Jugend wünschte der Bezirksapostel Kraft zum Überwinden der vielen Einflüsse, wie Jesus die Versuchungen Satans abwehrte. Den Glaubensgeschwistern im mitteleren Alter wünschte er Kraft, ihren Platz in der Gemeinde einzunehmen, den Senioren eine mächtige Gebetskraft.
Die vielen Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von beim Blumenschmuck Tätigen bis hin zu den Lehrkräften, sollten die Kraft Gottes nutzen, um dem Herrn allzeit freudig zu dienen. Den Amtsträgern gab er mit, sich wie Jesus Christus aufzumachen, wenn es eine Aufgabe zu tun gäbe. Die Ehefrauen bat Bezirksapostel Brinkmann, die Kraft Gottes zu nutzen, um Verständnis und Akzeptanz für die Aufgaben ihrer Ehemänner zu haben. „Lasst die Kraft Gottes in uns wirksam und mächtig sein!“
„Die Einheit stärken“
Dies sei besonders in der Gemeinde wichtig: Je enger die Mitglieder zusammenstünden, desto größer sei die Gemeinschaft. „Unser Stammapostel äußerte die Sorge, dass der Zusammenhalt in den Gemeinden schwächer werden könnte, weil viele nur noch ihren eigenen Interessen nachgehen“, berichtete der Bezirksapostel. Er bat alle Zuhörer, den Vorsatz mitzunehmen, mit ganzem Herzen am Einssein in der Gemeinde mitzuarbeiten.
Dann ging der Bezirksapostel auf das zu Beginn des Gottesdienstes vorgelesene Bibelwort ein. Die Ermahnung in Christus (das heißt Wegweisung im Wort des Herrn), der Trost der Liebe (dieser Trost liegt im Wort und in der Gnade), die Gemeinschaft des Geistes (das heißt, der Heilige Geist wirkt in uns und führt uns) sowie die herzliche Liebe und Barmherzigkeit seien notwendige Voraussetzungen für das Einssein in der Gemeinschaft, in der Gemeinde. So müsse sich jeder die Frage stellen: Lässt du dir noch etwas sagen? Von Gott? Von deinen Seelsorgern? „Ermahnung ist Wegweisung durch Jesus Christus“, so der Bezirksapostel. Und weiter: „Wenn wir diese Voraussetzungen erfüllen, dann können wir aktiv am Einssein arbeiten. Nutzen wir die Kraft Gottes, um das zu tun, was er von uns erwartet.“
Nicht irritieren lassen
Apostel Wolfgang Schug ergänzte das Dienen des Bezirksapostels und verdeutlichte die Gefahren eines „Schiffbruchs“ (vgl. 1. Timotheus 1,19): Wer sich ständig ärgere oder fremde Lehren annehme, der gerate in Gefahr, Schiffbruch zu erleiden. „Lassen wir uns nicht von Menschlichem und Äußerlichem irritieren“, riet er den Zuhörern. Auch Apostel Christian Schwerdtfeger ergänzte die Predigt um weitere Gedanken. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem dreifachen Segen gab Bezirksapostel Armin Brinkmann noch einen Ausblick auf die anstehenden Termine in diesem Jahr und lud alle zum Informations-Abend mit Stammapostel Wilhelm Leber am 4. Dezember 2007 ein.
Den Glaubensgeschwistern in den Übertragungsgemeinden sicherte er zu, dass er auch denen, die wegen der Sendeprobleme nicht „live“ am Gottesdienst teilnehmen konnten, die Inhalte und Gedanken des Gottesdienstes zukommen lassen werde. In welcher Form, das entscheide sich im Laufe der nächsten Woche.
21. Oktober 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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