
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen wechselt ihren Stromanbieter: Zum 1. Januar übernimmt ein zentraler Lieferant die Versorgung der 497 Gemeinden in der Gebietskirche. Dadurch werden im Jahr rund 70.000 Euro eingespart, das sind fast 25 Prozent der jährlichen Stromkosten. Durchschnittlich sinken die Ausgaben je Gemeinde um etwa 140 Euro im Jahr.
Angesichts ständig steigender Strompreise rufen Verbraucherverbände und Politik zum Wechsel der Stromanbieter auf, um den Wettbewerb anzukurbeln. Auch für die Neuapostolische Kirche sind die Kosten für die Stromversorgung der Gemeinden in den letzten Jahren ständig gestiegen. Doch ein zentraler Wechsel erforderte zunächst einige Vorbereitungen.
Start des Projekts in 2006
Bereits 2006 begann die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen mit dem Projekt, die Abrechnung und Belieferung zu zentralisieren. Bisher wurden die Gemeinden meist durch die Stadtwerke, also lokale Versorger, mit Strom beliefert. Auch die Abrechnung lief dezentral über die Gemeinden.
In einem ersten Schritt mussten zunächst die Verbrauchswerte der Gemeinden erfasst werden. Dazu war die Verwaltung auf die Mithilfe der Beauftragten vor Ort angewiesen, die mehrmals im Jahr die Zählerstände ablesen und über das Gemeindeportal ESRA melden mussten. Doch die Mühe rechnet sich, denn neben der Ersparnis verringert sich zukünftig auch der administrative Aufwand für die Gemeinden: Die Zählerstände müssen nur noch einmal jährlich abgelesen werden, die Abrechnung erfolgt zentral über die Verwaltung.
Zentraler Gaslieferant gesucht
Parallel wurde in den letzten Monaten auch die Belieferung mit Heizöl zentralisiert, um über den Einkauf größerer Mengen günstigere Preise zu erzielen. In einem nächsten Schritt plant die Verwaltung auch den Wechsel des Gasanbieters. Das Projekt steht 2008 im Mittelpunkt der Bemühungen. Zudem will die Verwaltung die Gemeinden auch noch mehr zum verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt ermuntern. Gleichzeitig prüfen die Mitarbeiter der Bauabteilung, wie sich durch bauliche Maßnahmen der Energie-Verbrauch weiter reduzieren lässt.
„Das spart Geld und schont die Umwelt“, sagt Horst Krause, in der Finanzabteilung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen zuständig für Liegenschaften. Der 55-Jährige ist sich sicher: „Wenn wir alle Projekte umgesetzt haben, sparen wir im Vergleich zu den bisherigen Aufwendungen mehr als 150.000 Euro im Jahr.“ Dankbar ist er den Beauftragten in den Gemeinden, „ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre“.
6. Dezember 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
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