
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Gelsenkirchen/Dortmund. Die neuapostolischen Christen im „mittleren Alter“ sowie die Eltern waren am Sonntag, den 13. April 2008, zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen. Bezirksapostel Armin Brinkmann hielt für diese Zielgruppe einen Gottesdienst in Resse-West (Bezirk Gelsenkirchen), der per Satellit auf die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland übertragen wurde. Mit dabei waren neben Bezirksapostel Karlheinz Schumacher, Leiter der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland, auch die Apostel und Bischöfe beider Gebietskirchen.
Nachdem er im vergangenen Jahr 2007 bezirksweite Gottesdienste für einzelne Altersgruppen wie die Kinder, Jugendliche und Senioren oder weitere Gruppen wie Alleinlebende und Gehörlose oder auch Trauernde gehalten habe, sei der Wunsch an ihn herangetragen worden, doch auch einmal die in den Mittelpunkt zu stellen, die das Leben in den Gemeinden aktiv mitgestalten, erklärte Bezirksapostel Brinkmann zu Beginn des Gottesdienstes. "Ich habe viele Zuschriften erhalten, in der die Bitte geäußert wurde, auch einmal einen besonderen Gottesdienst für die Glaubensgeschwister im mittleren Alter zu halten“, führte er weiter aus. Dieser Bitte sei er gerne nachgekommen.
Zu Beginn ein Grußwort
Zunächst richtete er ein Grußwort an die Glaubensgeschwister des „Mittelalters“: „Der Herr segne euch je mehr und mehr“ (Psalm 115,14). Für die Eltern fügte er den zweiten Teil des 14. Verses hinzu: „(…) euch und eure Kinder.“ Dies sei sein Wunsch für alle, gab er den Gottesdienst-Teilnehmern mit auf den Weg. Dieser Segen solle sich im Glauben und Leben bei jedem einzelnen auswirken.
Seiner weiteren Predigt legte er ein Bibelwort aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus zugrunde: „… du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.“ (1. Timotheus 4, aus 12).
Jesus ist zentrales Vorbild
Jesus Christus sei zuallererst das zentrale Vorbild für alle Gläubigen. Aber auch jeder Einzelne habe Vorbildfunktion für die Anderen: Die Frauen für ihre Ehemänner und umgekehrt, die Eltern für die Kindern, die Seelsorger für die anvertrauten Glaubensgeschwister, aber auch die Glaubensgeschwister für ihre Seelsorger. Das gelte unabhängig vom Alter oder der Amtsstufe.
„Lasst uns gegenseitig Vorbilder sein“, so seine Aufforderung. Zunächst gelte das für das Vorbild im Wort, also im Reden, in der Kommunikation: Hier bat der Bezirksapostel, diese auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen. „Redet miteinander aufbauend und freundlich“, so seine Auslegung des Bibelworts.
Auch im Wandel ein Vorbild
Vorbild zu sein beziehe sich auch auf den Wandel. Darunter sei der gegenseitige Umgang miteinander zu verstehen, so der Bezirksapostel. Hier gelte es bei kritischen Gedanken über andere auch die positiven Eigenschaften der Personen zu betrachten. „Schätzt den anderen wert und seht auch das Gute in ihm“, bat Bezirksapostel Brinkmann. Über diesem allen solle die Liebe stehen, die nach einem Pauluswort das Band zur Vollkommenheit sei.
Vorbild im Glauben zu sein bedeute, im Vertrauen auf Gott, mit Mut in Herausforderungen des Lebens und im Bekenntnis zu Jesus Christus Stärke zu zeigen. Und die Reinheit meine die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können.
Keine Gleichgültigkeit im "mittleren Drittel"
Bezirksapostel Karlheinz Schumacher forderte in seiner Predigt dazu auf, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen. Das fördere die Gleichgültigkeit. Gerade im „mittleren Drittel“ des Lebens habe man noch die besten Kräfte, um weiter und kraftvoll mitzuwirken. „Bitte strengt euch ganz besonders an und helft mit, Gottes Werk voran zu bringen“, so seine Bitte.
Im Nachmittag fanden in den Bezirken an zentralen Orten „Bezirksgottesdienste“ für alle die statt, die nicht zur Zielgruppe des Gottesdienstes am Vormittag gehörten. Dazu fand ein groß angelegter Austausch der norddeutschen und nordrhein-westfälischen Apostel und Bischöfe statt, die über die ganze Gebietskirche verstreut Gottesdienste hielten. Bezirksapostel Brinkmann besuchte die Gemeinde Westerholt (Bezirk Recklinghausen) und ordinierte den bisherigen Westerholter Vorsteher und Hirten Jörg Jendral zum Bezirksevangelisten.
Austausch zwischen "Nachbarn"
Eine Übertragung für zwei Gebietskirchen hatte es zuletzt im November 2007 gegeben. Damals hielt Bezirksapostel Karlheinz Schumacher einen Gottesdienst für Musikschaffende in Neubrandenburg. Seinerzeit waren ebenfalls die Apostel und Bischöfe aus NRW nach Norddeutschland eingeladen und hielten am Nachmittag Gottesdienste in den Bezirken der Nachbar-Gebietskirche.
Gottesdienst für das "Mittelalter"
13. April 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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