
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Lehrkräfte in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen standen am 16. November 2008 im Mittelpunkt: Bezirksapostel Armin Brinkmann hielt in Dortmund-Scharnhorst für diese Gruppe einen Gottesdienst, der per Satellit auf 53 Gemeinden in der Gebietskirche übertragen wurde.
„Heute seid ihr wichtig“, begrüßte Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, am Sonntagnachmittag die Teilnehmer in Scharnhorst und in den per Videoübertragung angeschlossenen Gemeinden. Zunächst dankte er den Lehrkräften für ihre Arbeit an den Kindern. Auch ihr Wirken sei ein wichtiger Beitrag zur Vollendung des Werkes Gottes, hatte er schon im Gebet zu Beginn des Gottesdienstes betont.
Arbeit wird geschätzt
„Vom Vorsteher bis zum Apostel: Wir schätzen eure Arbeit sehr und kümmern uns um euch“, betonte er. Und wenn das vielleicht hier und da einmal nicht spürbar würde, dann sollten sich die Lehrkräfte bemerkbar machen, so der Ratschlag des Bezirksapostels.
Schon zu Beginn der Predigt stellte Bezirksapostel Brinkmann heraus, wie wichtig Kinder sind. Es sei der Wille Gottes, dass jedes Kind erhalten bleibe. Schon Jesus habe vor den Gefahren der vielen Geister gewarnt, die Kinder verführen wollten: „Es wäre besser für ihn, dass man einen Mühlstein an seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als dass er einen dieser Kleinen zum Abfall verführt“ (Lukas 17,2).
Unterstützen und helfen
Als Anregungen für die Arbeit der Lehrkräfte gab der Bezirksapostel mit auf den Weg, die Eltern und Seelsorger eng in die Unterrichte mit einzubinden. Auch sei es möglich, einen gemeinsamen Seelsorgebesuch mit dem Vorsteher bei den Kindern und deren Familie zu machen. Dabei sei jedoch klar: „Wir Lehrkräfte und Seelsorger unterstützen und helfen, doch die Verantwortung für die Erziehung der Kinder liegt bei den Eltern.“
Es gehe jedoch darum, die Kinder in besonderer Weise zu pflegen. „Wir werden die Welt nicht verändern, aber alles dafür tun, um die Kinder zu bewahren“, gab der Bezirksapostel den Lehrkräften mit.
Hab Acht auf die Lehre
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort aus 1. Timotheus 4,16: „Hab Acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die, die dich hören.“ Bezogen auf die Textstelle gab Bezirksapostel Brinkmann den Gottesdienst-Teilnehmern den Rat, auf einige Dinge zu achten: „Hab Acht auf deine Freundlichkeit, deinen Glauben. Achte auch darauf, dass du eine einwandfreie Verbindung zu deinen Seelsorgern hast.“
In der weiteren Predigt warb der Bezirksapostel um Verständnis dafür, dass einige der Lehrmittel für den Sonntagsschul- und Konfirmandenunterricht inzwischen überholt seien. Eine Überarbeitung koste viel Kraft und Zeit. Bezogen auf das Bibelwort gab er den Hinweis: „Wenn die Inhalte in Teilbereichen nicht mehr in zeitgemäß sind, dann habt Acht auf die Lehre und setzt neue Schwerpunkte.“ Eine Projektgruppe bei der Neuapostolischen Kirche International unter Leitung von Bezirksapostelhelfer Mark Woll (Neuapostolische Kirche Kanada) wird bald mit einer Überarbeitung der Materialien für die Unterrichte beginnen.
Investition in die Zukunft
Abschließend sagte Bezirksapostel Brinkmann den Lehrkräften zu, sie auch weiter betend zu begleiten. „Die Kinder sind unsere Zukunft. Und wer in diese Zukunft investiert, der investiert in die Zukunft des Werkes Gottes“, so seine Botschaft. In den Unterrichten würden die Grundlagen für den weiteren Werdegang als mündiger neuapostolischer Christ gelegt. Darauf würde in den Jugendstunden und Gottesdiensten aufgebaut. Es gehe daher nichts ohne dieses Fundament, das die Lehrkräfte in den Unterrichten vermittelten und legten.
Bischof Karl-Erich Makulla betonte in seinem Predigtbeitrag die Bedeutung der Lehrkräfte als Ansprechpartner für die Kinder. Diese würden schnell merken, dass der Fernseher oder Computer, mit dem sich die Kinder immer mehr beschäftigten, sie nicht "liebend in den Arm" nehmen werde. „Wir können unsere Arbeit mit Liebe und Verständnis tun.“ Auch regte er an, aufkommende Fragen zur Lehre mit den Seelsorgern zu besprechen. „Wir sind gerne für euch da.“
Apostel Wilhelm Hoyer bedankte sich in seinem Predigtbeitrag bei den Lehrkräften für ihre Kreativität bei der Vorbereitung der Unterrichte und die konstruktive Mitarbeit. Seine Empfehlung: "Gebt den Kindern Lektüre-Empfehlungen zur Bibel, damit sie neugierig werden und sich mit den vielen interessanten Begebenheiten darin beschäftigen."
Elternbrief und Ideenbörse
Im Anschluss an den Gottesdienst ging Bezirksapostel Armin Brinkmann noch auf die neu erschienenen Elternbriefe ein (wir berichteten). Er empfahl den Lehrkräften, sich intensiv mit den Inhalten zu beschäftigen und die Themen mit den Eltern zu besprechen. Dazu werde es für interessierte Eltern je nach regionalen Gegebenheiten auch Gesprächskreise in den Bezirken geben, um die Themen zu vertiefen.
Auch stehe für die Sonntagsschule eine Ideenbörse als Hilfsmittel für alle vier Bände zur Verfügung. Er regte an, dass diese Ideenbörse zukünftig vielleicht auch für den Religionsunterricht eingerichtet werden könne.
Unterrichte mit ehrenamtlich tätigen Lehrkräften
In der Neuapostolischen Kirche werden die Kinder und angehenden Jugendlichen von ehrenamtlich tätigen Lehrkräften unterrichtet. In der Vorsonntagsschule werden die Vorschulkinder vom vierten Lebensjahr an bis zur Einschulung parallel zum Gottesdienst am Sonntagmorgen betreut. In kleinen Gruppen machen die jüngsten Gemeindemitglieder auf kindgerechtem Niveau erste Erfahrungen mit Gott. Engelschutz, Geborgenheit und Beten sind Begriffe, mit denen sie sich beschäftigen.
Sonntagsschule für Kinder im Grundschulalter findet ebenfalls parallel zum Sonntagsgottesdienst statt. Biblische Geschichte und Geschichten vermitteln Grundkenntnisse und Zusammenhänge aus dem Alten und Neuen Testament. Die Neuapostolische Kirche bietet außerdem einen vierjährigen Religions- und einjährigen Konfirmandenuntericht an.
Gottesdienst für Lehrkräfte
21. November 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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