
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bielefeld/Dortmund. „Nicht lockerlassen – fest bleiben!“ Mit diesem Impuls begann Bezirksapostel Armin Brinkmann die Predigt beim diesjährigen „Zentralgottesdienst“. In Bielefeld hielt er einen Gottesdienst, der auf die Gemeinden in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen übertragen wurde.
Am Beginn des Gottesdienstes gab Bezirksapostel Brinkmann den Zuhörern zunächst einen Aufruf mit auf den Weg: „Lasst nicht locker, bleibt fest“, so sein Rat. Heute lockerten manche die Verbindungen zum Altar, manche sähen die Gemeinschaft nicht mehr als so wichtig an. „Lasst uns Jakob als Beispiel nehmen, der auch nicht locker ließ, als er mit dem Engel Gottes rang. So lange, bis er gesegnet wurde.“
Nicht lockerlassen
Später ergänzte er den Ratschlag noch durch Hinweis an einzelne Altersgruppen: Die Senioren sollten nicht lockerlassen, auch wenn sie vielleicht manches nicht verständen. Die Gemeinde-Mitglieder im mittleren Alter sollten nicht lockerlassen, auch wenn sie manches Mal ihrer Jugendzeit hinterher trauerten.
Das Wort gelte auch ganz besonders den Jugendlichen: „Tausend Möglichkeiten, das Wochenende zu gestalten. Und genau so viele Möglichkeiten, das ein oder andere zu lesen.“ Es gebe so viele Gründe, nicht an der Jugendstunde teilzunehmen, mal einen Gottesdienst zu versäumen. Aber: „Kämpfe doch mal darum, lass nicht locker, der Herr wird sich dazu bekennen.“
Das Sehen auf den nahenden Tag
Als Grundlage der Predigt diente das Bibelwort aus Hebräer 10,24–25: „… lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.“
Dabei betonte Bezirksapostel Brinkmann, dass nicht vom Glauben die Rede sei, sondern vom Sehen. Das sei die zentrale Aussage dieses Bibelwortes: wirklich zu erkennen, dass die Wiederkunft Christi nahe herbei gekommen ist. Heute sei allerdings zu beobachten, dass das Interesse an Jesus Christus und an der Zusage seiner Wiederkunft nachlasse. Das sei nicht nur ein Phänomen der modernen Zeit, sondern habe es auch schon früher gegeben. Schon der Prophet Hesekiel schrieb in einem Kapitel „Gegen die Verächter der Weissagung“ (Hesekiel 12, aus 23): „So spricht Gott der Herr: Ich will diesem Gerede ein Ende machen, … Sage vielmehr zu ihnen. Die Zeit ist nahe und alles kommt, was geweissagt ist.“
Aufeinander Acht geben
In der heutigen Zeit sei es daher wichtig, den Überblick zu wahren, darauf zu sehen, was am Ende komme. In der Gemeinschaft der Christen gelte es umso mehr, „aufeinander zu achten und zu helfen, dass alle dabei bleiben“, so Bezirksapostel Brinkmann. Niemand möge die Gemeinschaft der Gemeinde, des Chores, der Jugendlichen oder der Kinder verlassen.
Bezogen auf die im Bibelwort genannten Anreize „zur Liebe und zu guten Werken“ gab der Bezirksapostel die Empfehlung, sich einmal gemeinsam in der Familie, im Jugendkreis oder der Gemeinde damit zu beschäftigen, was denn gute Werke seien. Als Beispiel nannte er den Anruf bei einem Glaubensbruder oder einer Glaubensschwester, verbunden mit der Frage, wie es gehe und dem Angebot: Kann ich für dich beten?
Jeder einzelne wird vollendet
Die Gemeinschaft mache stark, das Gebet sicher, die Hoffnung fest und der Glaube gebe Zuversicht, den Weg weiter zu gehen, so der Bezirksapostel zum Abschluss. Anschließend gaben die Apostel Walter Schorr (Bereich NRW-Nord), Franz Wilhelm Otten (Bereich NRW-Süd) und Klaus Zeidlewicz (Bereich NRW-Südwest) noch Predigtzugaben.
Apostel Zeidlewicz erläuterte den Begriff der Versammlung: „Der Herr hat uns gesammelt, an jedem Einzelnen von uns gewirkt. Daraus ist das Ganze entstanden.“ Und der Herr werde die Gemeinde vollenden, indem er jeden Einzelnen vollende.
Zentralgottesdienst aus Bielefeld
1. September 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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