
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Nach der Auftaktveranstaltung der Sozial-Initiative im Februar 2008 mit etwa 90 Teilnehmern und der zweiten Veranstaltung im Juni dieses Jahres fand am Dienstag, 23. September 2008, das dritte Treffen der Sozial-Initiative im Gemeinschaftszentrum Dortmund (GZD) statt. Dabei wurde unter anderem der neue Webauftritt der Sozial-Initiative vorgestellt und die Idee präsentiert, ein neuapostolisches Bildungswerk zu gründen.
Fast 120 Teilnehmer waren diesmal nach Dortmund gekommen. Die größte Entfernung hatte eine Teilnehmerin aus Leonberg (Baden-Württemberg) hinter sich gebracht. Einige waren aus den benachbarten Bundesländern Niedersachsen und Hessen angereist.
Ein kirchliches Angebot
Die Sozial-Initiative - ein Angebot der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen - richtet sich an arbeitsuchende Glaubensgeschwister und an Jugendliche, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz Unterstützung brauchen.
Sie versteht sich als eine Einrichtung, die sich sowohl in lebenspraktischer Hinsicht als auch in seelsorgerischer Weise allen zuwendet, die durch ihre spezielle Lebenssituation an Grenzen von wirtschaftlicher und seelischer Belastbarkeit gekommen sind oder denen Einschnitte in ihre berufliche oder wirtschaftliche Situation bevorstehen.
Umwege sind keine Irrwege - Mut zur Hoffnung
Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, eröffnete den dritten Aktionstag der Sozial-Initiative mit einer Ansprache, die sich genau dieser Situation stellte. Nicht immer verlaufe die Lebensstraße wunschgemäß und geradlinig. Manchmal gelte es, Umwege zu gehen und trotzdem wohlgeordnet weiterzukommen. Er erinnerte dabei an das Volk Israel in der Situation, als es aus Ägypten auszog: "Darum ließ er das Volk einen Umweg machen und führte es durch die Wüste zum Schilfmeer. Und Israel zog wohlgeordnet aus Ägyptenland." (2. Mose 13,18)
Auch gelte es die Hoffnung nicht aufzugeben, gab der Bezirksapostel einen weiteren Impuls. Diese Hoffnung sei keine Hoffnung aus Verzweiflung und auch keine Hoffnung ohne Begründung, so der Bezirksapostel. "Ihr dürft Mut zur Hoffnung haben und ich wünsche euch diesen Mut zur Hoffnung!" ermunterte er die Tagungsteilnehmer. Mut zur Hoffnung sei eine Tugend, an welcher Christen zu erkennen seien, ergänzte er diesen Gedanken.
www.nak-also.de - eine neue Webseite
Manfred Dorowski, der durch die Tagung führte, stellte die neue Webseite der Sozial-Initiative vor. In knapp einem Vierteljahr hat ein Webteam um Dirk Besler aus Olpe (Bezirk Hagen) den neuen Webauftritt der Sozial-Initiative konzipiert, erstellt und pünktlich zur dritten Tagung ins Netzt gestellt. Zur Erstellung der Webseite nutzt die Gruppe den Homepage-Baukasten, ein Angebot der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, das seit dem Frühjahr 2008 zur Verfügung steht.
Der Webauftritt zeigt auch das Logo der Sozial-Initiative, in welchem der Name der Initiative ALSO prägendes Element ist. ALSO steht für das Programm der Sozial-Initiative: Sie will dafür sorgen, dass die Teilnehmer keinen Mangel haben an Arbeit, Lebensqualität, Sicherheit und Orientierung. Dies ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Arbeitstitels: "AlsO - Initiative für einer erneutes Arbeitsleben und zu sozialer Orientierung".
Die Website bietet auch einen geschützten Mitgliederbereich, der über einen Benutzernamen und ein Kennwort zu erreichen ist.
Vereinsgründung geplant
In einem weiteren Tagesordnungspunkt eröffnete Manfred Dorowski dem Plenum die weitere Zukunft der Sozial-Initiative ALSO. In Abstimmung mit der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und zusammen mit ihr und dem Waltroper Forum soll ein "NAK Sozial- und Bildungswerk e. V. NRW" gegründet werden, in welchem ALSO einen zentralen Platz haben wird.
Weitere Tätigkeitsfelder wie zum Beispiel Familienrüstzeiten und Weiterbildungsangebote sollen das Spektrum des geplanten Sozial- und Bildungswerkes ergänzen. Eine Satzung für den zukünftigen Verein ist bereits in Auftrag gegeben, die Präambel ist geschrieben und wird der Kirchenleitung zur Genehmigung vorgelegt.
Dezentrale Strukturen
In seiner Begrüßungsansprache hatte Bezirksapostel Brinkmann darauf aufmerksam gemacht, dass von der Arbeitslosenquote im Bundesland Nordrhein-Westfalen her gerechnet etwa 1.000 Glaubensgeschwister die Dienste von ALSO in Anspruch nehmen könnten. Das Lenkungsgremium der Sozial-Initiative ALSO hat sich genau diese Tatsache zur Aufgabe gemacht, wie Reiner Kurtz, Mitglied des Gremiums, mitteilte.
So arbeite man intensiv daran, die Informationen über ALSO noch besser in die 32 Bezirke der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen zu kommunizieren und über eine Struktur von Bezirksbeauftragten eine gewisse Präsenz vor Ort zu besitzen. Auch denke das Lenkungsgremium über dezentrale Veranstaltungen von ALSO in den verschiedenen Apostelbereichen nach.
Seelsorgegespräche und Workshops
Wahrend des gesamten Tages bestand wie schon bei den ersten Veranstaltungen die Möglichkeit, Seelsorgegesprächen zu führen und Impulse und Zuspruch für den Umgang mit der persönlichen Lebenssituation zu erhalten. Insgesamt war die Veranstaltung geprägt durch die Möglichkeit, miteinander und mit den zur Verfügung stehenden Fachleuten ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
In Workshops zu Themen wie zum Beispiel Familienrüstzeiten, Job-Patenschaften, Weiterbildung und Sommerakademie sammelten die Teilnehmer Ideen, die in dem künftigen Bildungswerk berücksichtigt werden sollen.
Dritte Tagung der Sozial-Initiative in Dortmund
26. September 2008
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Uwe Theile
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