
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Oberhausen/Dortmund. Das Bauprojekt der Neuapostolischen Kirche im Oberhausener Stadtteil Sterkrade kann starten: Am Dienstag, den 4. August 2009 übergab die stadteigene Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) offiziell das vorbereitete Grundstück am Technischen Rathaus an die Neuapostolische Kirche (siehe den dazugehörigen Bericht). Die Fertigstellung und Eröffnung des Gesamtprojekts ist für das erste Quartal 2011 geplant.
Rund 20 Millionen Euro investiert die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen in das Bauprojekt in Sterkrade. Zwischen Technischem Rathaus und Sterkrader Tor nahe der Innenstadt entsteht ein Dienstleistungszentrum mit Pflegeheim, Mehrgenerationen-Wohnungen, einer öffentlichen Gastronomie und eine Kindertageseinrichtung. Insgesamt schafft die Neuapostolische Kirche mehr als 50 neue Arbeitsplätze.
Neue Perspektiven für Sterkrade
„Durch den Bau bieten sich künftig für den gesamten Stadtteil – nicht nur optisch – viele neue Perspektiven“, sagt Horst Krebs, Leiter der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Dortmund und einer der Projektleiter.
Die Planungen für das Wohn- und Pflegezentrum mit angeschlossener Kindertagesstätte laufen seit vier Jahren. Die Neuapostolische Kirche begann damals mit der Suche nach einem geeignetem Grundstück für ein Seniorenzentrum im Ruhrgebiet. „Das Grundstück in Sterkrade wurde schnell unser Favorit: Die optimale Lage in einem aufstrebenden und attraktiven Stadtteil war ein wichtiges Kriterium für die Standortentscheidung“, so Horst Krebs.
Parkhaus schafft neue Stellflächen
Das Grundstück wurde Ende 2007 durch die Stadt Oberhausen europaweit zum Kauf ausgeschrieben. Aus dem Verfahren ging die Neuapostolische Kirche schließlich als einziger Bewerber hervor.
Nach Zustimmung des Stadtrats und dem Abschluss der nötigen Vorbereitungen startete in einem ersten Schritt Anfang des Jahres die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) und die Verwaltungszentrum Sterkrade GmbH (VZS) mit dem Bau eines neuen Parkhauses am Rande des Grundstücks. Mit der Fertigstellung im April schafft es Ersatz für wegfallende Pkw-Stellflächen auf dem bisher brachen Gelände und dient als Lärmschutz für die weiteren Einrichtungen.
Soziales Engagement verstärken
Mit dem zweiten Wohn- und Pflegezentrum im Ruhrgebiet will die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen ihr soziales Engagement verstärken. Seit 1998 betreibt sie bereits ein Seniorenzentrum in Fröndenberg/Ruhr mit 76 Heimplätzen und 33 Wohnungen.
Architekt des Projekts ist Prof. Dipl.-Ing. Herbert Pfeifer vom Architekturbüro Pfeiffer - Ellermann - Preckel aus Lüdinghausen. Er ging 2006 als Sieger aus einem Wettbewerb zur Gestaltung des Geländes hervor. Acht Architekten hatten dabei Pläne und Modelle ihrer Ideen vorgestellt. Als Sieger bestimmte die Jury, bestehend aus Vertretern der Neuapostolischen Kirche, der Stadt und freier Fachleute, das Konzept von Professor Pfeiffer.
Pflegezentrum
Die Pflegeeinrichtung wird nach dem „Hausgemeinschaftsprinzip“ konzipiert. Gruppen von zehn bis zwölf Bewohnern werden möglichst alltagsnah von Präsenzkräften betreut.
Neben den privaten Bereichen gibt es gemeinschaftliche Aufenthaltsräume für die einzelnen Gruppen, die den Charakter einer Wohnküche haben. Je nach persönlichen Möglichkeiten und individuellen Interessen können sich die Bewohner an Alltagsverrichtungen beteiligen – dazu gehört etwa die Zubereitung der Mahlzeiten.
Forum der Begegnung
Ergänzt wird das Raumangebot des Pflegezentrums durch ein Restaurant im Erdgeschoss sowie ein Veranstaltungszentrum mit 200 Plätzen.
So entsteht ein Forum der Begegnung, das neben öffentlichen, kulturellen Veranstaltungen auch für private Zwecke wie Familienfeiern genutzt werden kann.
Wohnhäuser
Das Wohn- und Pflegezentrum der Neuapostolischen Kirche richtet sich aber nicht nur an Senioren und ältere Menschen: In der geplanten Wohnanlage mit 60 Einheiten zwischen 50 und 110 Quadratmetern werden sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen für alle Altersgruppen, Jüngere, Familien und Senioren, angeboten.
Das Konzept für die älteren Bewohner lautet hier: „Service-Wohnen“. Es soll ihnen so lange wie möglich die Selbstständigkeit ihrer Lebensführung sichern – mit einem Höchstmaß an individueller Hilfe. Selbstverständlich werden die Wohnungen barrierefrei gebaut.
Kindertagesstätte
Die Kindertagesstätte als "Haus für Kinder und Familien" richtet sich in erster Linie an Familien aus dem Stadtteil Sterkrade und Berufstätige mit Kindern, die in den ortsnahen Unternehmen arbeiten.
Die Einrichtung bietet in drei Gruppen Platz für 55 Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren.
Weitere Informationen
Alle Einrichtungen des Wohn- und Pflegezentrums stehen grundsätzlich allen Interessierten offen – unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. „Bereits jetzt ist das Interesse an den Wohnungen und Pflegeplätzen hoch“, berichtet Horst Krebs.
Bewerber können sich bereits jetzt bei der Neuapostolischen Kirche informieren. Ansprechpartner in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen ist Petra Schöler, Tel. 0231 57700-32, E-Mail: p . s c h o e l e r @ n a k - n r w . d e.
Die Eigentumswohnungen stehen ab Ende 2009/Anfang 2010 zum Verkauf. Auch Mieter können sich dann registrieren. Die Pflegeplätze werden im Rahmen eines Vergabeverfahrens ab Mitte 2010 vergeben. Bis dahin sind keine Zusagen möglich.
Bauprojekt Oberhausen kann beginnen
4. August 2009
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Neuapostolische Kirche
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