
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
São Tomé. In São Tomé und Príncipe ist die Versorgung mit Wasser in den letzten drei Jahren immer schwieriger geworden. Mit einem neuen Brunnen hilft die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen nun im Ortsteil Correia. Ende August wurde die neue Anlage übergeben.
Ursachen für den Wassermangel sind die immer länger anhaltenden Trockenperioden und der dadurch absackende Grundwasserspiegel. Viele Menschen müssen kilometerweit laufen, um sich mit Wasser zu versorgen. In einigen Regionen muss das Wasser zudem aufwändig per Lkw hin transportiert werden.
Planung für einen neuen Brunnen
Als Folge sind in 2010 viele Anpflanzungen wegen Wassermangels eingegangen. Um Verluste von Saatgut zu vermeiden, haben viele Kleinbauern als Konsequenz auf den Wassermangel in diesem Jahr gar nicht erst ausgesät. Somit drohen in der Folge auch Ernährungsprobleme.
Die Neuapostolische Kirche will nun ebenso wie andere Hilfsorganisationen der Bevölkerung helfen. Bezirksapostel Armin Brinkmann stimmte Anfang des Jahres dem Bau eines Brunnens im Ortsteil Correia von São Tomé zu. Dieser wurde am 29. August 2011 eingeweiht.
Übergabe vor Ort
Im Beisein des Ortsbürgermeisters von Àgua Grande, Dr. Ekeneide Lima dos Santos, übergab Evangelist Hermann Bethke (Kirchenleitung Nordrhein-Westfalen/Referat Ausland) den neuen Brunnen der Bevölkerung. Mit vor Ort war auch der zuständige Apostel Massamba Tuku. Der TV-Sender des Landes strahlte abends einen Bericht über die Spendenübergabe aus.
Eine ansässige Firma hatte die 80 Meter tiefe Bohrung erstellt, die Pumpe und sonstiges Zubehör montiert. Nun kann täglich Wasser fließen. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 12.500 Euro. Mehr als 300 Personen werden nun durch dieses Trinkwasser versorgt. Die künftige Wartung und Pflege der Anlage übernimmt die Ortsverwaltung unter Zunahme der Bevölkerung des Ortsteils.
Inselstaat im Golf von Guinea
Der Inselstaat São Tomé und Príncipe liegt im Golf von Guinea etwa 200 Kilometer vor der Küste Afrikas - westlich vor Äquatorialguinea und Gabun. Von den gut 200.000 Bewohnern des Inselstaats bekennen sich fast zehn Prozent zum neuapostolischen Glauben. Verantwortlich für die seelsorgerische Betreuung ist Bezirksapostel Armin Brinkmann, der das Land zuletzt im Januar 2010 besuchte. 1983 hatte er seine Missionstätigkeit in dem Land begonnen.
São Tomé und Príncipe ist nach den Seychellen der zweitkleinste Staat Afrikas. Über 90 Prozent der Einwohner leben auf der südlichen, größeren Insel São Tomé. Beide Inseln sind Teil einer durch vulkanische Aktivitäten entstandenen Gebirgskette.
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