
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
São Tomé und Príncipe. Sieben Jahre sind seit dem letzten Besuch vergangen: Nun besuchte Stammapostel Schneider Anfang September zum zweiten Mal die neuapostolischen Christen auf den Inseln São Tomé und Príncipe. Dort feierte er unter anderem einen Gottesdienst für Jugendliche.
„Gott hat euch lieb – von ganzem Herzen und ohne Bedingungen“, rief Stammapostel Jean-Luc Schneider den 800 Jugendlichen zu, die sich am Samstag, dem 11. September 2021 auf dem Sportplatz Água Creola auf São Tomé versammelt hatten. „Gott hat Großes mit dir vor: Er will, dass du auf dieser Erde stark wirst, immer Frieden im Herzen trägst und ein Segen für andere bist.“ Und am Ende wolle Gott den Menschen in sein Reich führen, so der Stammapostel in seinen einleitenden Gedanken.
Dem Herrn dienen
Grundlage für die weitere Predigt war das Bibelwort aus Lukas 5,4.5: „Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen.“
Der Stammapostel nannte im Folgenden einige Lehren, die sich aus der überlieferten Begebenheit für das eigene Leben ziehen ließen. So seien die Kinder Gottes aufgerufen, dem Herrn zu dienen. „Dies tun wir, indem wir dem Nächsten Gutes tun, uns in der Kirche einbringen und das Evangelium verkünden“, nannte er drei Möglichkeiten.
Im Sinne Jesu arbeiten
Wichtig sei, betonte der Stammapostel mehrfach, dass die Hilfe Jesu kein Automatismus sei. Jeder Gläubige müsse seinen Teil leisten – so wie Petrus nicht einfach Geld von Jesus erhielt, sondern auf den See hinausfuhr, um zu fischen.
„Wenn du glücklich in deiner Ehe sein willst, musst du etwas tun. Du musst deine Frau oder deinen Mann lieben und ihr beziehungsweise ihm dienen sowie dir Zeit nehmen für deine Frau, deinen Mann, für deine Kinder“, nannte der Stammapostel ein konkretes Beispiel. „Du musst arbeiten, musst gegen das Böse kämpfen, du musst ablegen, was nicht zu Gott passt“, forderte er die jungen Gläubigen auf. Wenn jeder das Seine investiere, dann könne Gott das segnen. „Dann sorge er für uns: für unser Heil und für das irdische Leben.“
Ein Beispiel für die Menschen
Am Ende wurde Petrus zum „Menschenfischer“. Er sollte das Evangelium verkündigen und die Menschen zu Jesus bringen. „Das ist der Dienst, zu dem auch wir berufen sind“, erinnerte der Stammapostel die Jugendlichen. „Lasst uns das Evangelium heute verkündigen, durch Wort und Tat. Lasst uns ein Zeugnis für alle Menschen sein, dann wird Gott unser Werk segnen.“
Weitere Predigtbeiträge kamen von Bezirksapostel Wolfgang Nadolny und Bezirksapostel Rainer Storck, die den Stammapostel auf dieser Reise begleiteten. Nach dem Gottesdienst trugen einige Jugendliche ein Theaterstück über die Begegnung von David und Goliath vor.
Gottesdienst für die „Mamas“
Bezirksapostel Storck war schon einige Tage vor der Ankunft des Stammapostels nach São Tomé und Príncipe gereist. Er hatte am 9. September 2021 einen Gottesdienst für die „Mamas“, die Frauen in den Gemeinden, durchgeführt.
Die „Mamas“ sind eine Gruppe organisierter Frauen, die sich in vielen afrikanischen Gemeinden intensiv um Familien, Jugendseelsorge, Gesang, Unterrichte und viele weitere Themen kümmern. 173 Gläubige hatten sich zu dem Gottesdienst in Vila Maria versammelt.
Treffen mit Bezirksämtern
Nach dem Gottesdienst am Sonntag nahm sich der Stammapostel nachmittags noch Zeit für eine Gesprächsrunde mit den Bezirksämtern, die auf den beiden Inseln São Tomé und Príncipe tätig sind. Abends ging es dann für den Stammapostel und die beiden Bezirksapostel mit einem Zwischenstopp in Accra (Ghana) und über Lissabon zurück nach Hause.
Apostel Diniz blieb noch bis zum 19. September in São Tomé und Príncipe, seinem neuen Arbeitsbereich, für den ihm der Stammapostel bei seinem Besuch die Verantwortung übertragen hatte.
Auf dem Sportplatz Água Creola auf São Tomé: Jugendliche in Erwartung auf den Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider
20. September 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Neuapostolische Kirche Westdeutschland
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