
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westafrika. Niger und Burkina Faso standen im Februar auf dem Reiseplan von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Gemeinsam mit Bezirksapostel Rainer Storck besuchte er die neuapostolischen Christen in den beiden Ländern, in denen die Menschen derzeit unter politischen Unsicherheiten leiden.
Die Reise begann für Stammapostel Jean-Luc Schneider und Bezirksapostel Rainer Storck am Donnerstag, 6. Februar 2020, in Paris. Von dort reisten sie nach Niamey, die Hauptstadt des Niger, wo sie bereits von den Aposteln Djattaga Fimba und Gert Opdenplatz erwartet wurden. Abends trafen auch die beiden Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi (Kongo-Südost) und Kububa Soko (Sambia/Malawi/Simbabwe) ein, die der Stammapostel als Gäste eingeladen hatte.
Gottesdienst in Niamey
Freitagmorgen feierte Stammapostel Schneider den ersten Gottesdienst der Reise mit 500 Gläubigen in der Zentralgemeinde in Niamey. Grundlage war das Bibelwort aus Jesaja 55,1: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!“
Im Anschluss ging es für die Reisegruppe direkt zum Flughafen und von dort nach Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Das Land liegt südlich des Nigerbogens und grenzt an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana sowie an die Elfenbeinküste.
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und leidet derzeit besonders unter schwierigen Verhältnissen. Seit 2015 sind mehr als 1.100 Zivilisten und Soldaten ums Leben gekommen. Wegen der zunehmenden Gewalt fliehen die Menschen aus ihren Dörfern. Dies betrifft insbesondere die nördlichen und östlichen Provinzen. Derzeit sind im Land 600.000 Menschen auf der Flucht, davon 57 Prozent Kinder. Sie werden in Flüchtlingslagern untergebracht, doch die öffentliche Hand hat keine Möglichkeit, sie ausreichend zu ernähren. Es gibt dort weder Trinkwasser noch ärztliche Betreuung.
Vertrauen in Gottes Führung
Samstag kamen alle Apostel Westafrikas, die mit Bezirksapostel Storck in Burkina Faso, Gambia, Mali, Niger und Senegal zusammenarbeiten, zu einer Versammlung mit dem Stammapostel nach Ouagadougou. Die Apostel berichteten aus ihren Arbeitsgebieten stellten neben den Schwierigkeiten auch schöne und gesegnete Entwicklungen dar.
Die westafrikanischen Apostel betreuen die Gläubigen auch in den gefährdeten Gebieten und besuchen sie trotz der Gefahren. Der Stammapostel gab den Aposteln den Rat mit, Gott völlig zu vertrauen und auch in den schwierigen Verhältnissen die Anvertrauten auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten.
Fürbitten für verfolgte Christen
In seinem Reisebericht bittet der Stammapostel die Apostel weltweit um Gebetsunterstützung: „Wir beteten für die Christen und insbesondere für unsere Brüder und Schwestern, die unter der Bedrohung der Islamisten ihres Glaubens leben. In dieser Region Afrikas wurden eine Reihe von Kirchen niedergebrannt, und viele Gemeinden sind gezwungen, sich heimlich zu versammeln. Die betroffenen Gläubigen sind oft einfache Dorfbewohner, die mit den Feinheiten der Glaubenslehre wenig vertraut sind. Aber wir können viel von ihnen lernen!“
Zum Abschluss der Apostelversammlung machten die Teilnehmer noch ein Gruppenfoto. Es dient nun, so berichtet Apostel Gert Opdenplatz, als Hintergrundbild der Messenger-Gruppe der Apostel. Diese tauschen sich seit einigen Monaten auf diesem Weg über aktuelle Entwicklungen aus. Der Name der Gruppe „Union et unité en Christ“ drückt aus, wie sich die sechs Apostel verstehen: Sie wollen gemeinsam die Einheit in Christus leben.
(Fortsetzung folgt)
Stammapostel Jean-Luc Schneider mit Übersetzer
19. Februar 2020
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Gert Opdenplatz
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