
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Surinam/Mexico. Höhepunkt der Reise von Stammapostel Schneider nach Surinam war der Gottesdienst am Sonntag, 31. Juli 2022, in einem Konferenzzentrum in der Nähe von Paramaribo. Über 500 Gläubige reisten dazu aus dem ganzen Land an.
Stammapostel Jean-Luc Schneider diente mit Lukas 21,3-4: „Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. Denn diese alle haben etwas von ihrem Überfluss zu den Gaben eingelegt; sie aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie zum Leben hatte.“
Jesus liebt die Armen
Im Gottesdienst ging es um die Liebe. Die Begebenheit rund um die Witwe zeige, dass Jesus die Armen liebt, denn er maß dem bescheidenen Scherflein der armen Witwe viel mehr Bedeutung zu als den großen Beträgen der Reichen. Zudem zeigte der Gottessohn während seines Erdendaseins besondere Fürsorge für die, die wenig hatten. Damit wollte er den Juden zeigen, dass Reichtum kein Segen war und Armut keine Strafe, die Gott denen gab, die sich schlecht benahmen.
Trotzdem sei Jesus Christus nicht auf die Erde gekommen, um Geld von den Reichen an die Armen umzuverteilen und so Ungerechtigkeit zu beenden. „Sein Ziel ist es nicht, die Gesellschaft zu verändern, sondern Menschen, Arme und Reiche, von der Herrschaft des Bösen zu befreien“, so der Stammapostel. Dieses Heil könne niemand kaufen oder verdienen.
Arme Witwe als Beispiel
Im weiteren Verlauf der Predigt leitete der Stammapostel aus dem Verhalten der Witwe Dinge ab, die zeigen, wie der Gläubige Gott seine Liebe zeigen kann. So sei es ihr wichtig gewesen, in den Tempel zu gehen, den Ort der Begegnung Gottes mit seinem Volk. Dabei wollte sie ihren Beitrag zum Unterhalt des Tempels leisten, selbst auf die Gefahr hin, auf das Notwendige zu verzichten. Dabei hatte sie volles Vertrauen in Gott: „Er würde ihr geben, was sie brauchte, und sie würde sich damit zufriedengeben.“
Daraus folgerte der Stammapostel: „Unsere Liebe zu Gott wird nicht an dem gemessen, was wir ihm geben, sondern an dem, was wir ihm nicht geben, an dem, was wir für uns behalten.“ Dabei gehe es nicht nur um finanzielle Mittel. „Was sind wir bereit aufzugeben, um unsere Verbindung zu Gott zu stärken?“, so die Frage des Kirchenleiters.
Nächstenliebe und Gottesdienstbesuch als Maßstäbe
Nicht zuletzt werde die Liebe des Menschen zu Gott auch an der Nächstenliebe gemessen – und daran, wie viel Bedeutung der Gläubige der Begegnung mit Gott seinem „Tempel“ zumesse. Der Stammapostel brachte es auf den Punkt: „Sind wir bereit, uns die nötige Zeit für den Gottesdienstbesuch zu nehmen, oder kommen wir nur, wenn wir Zeit haben?“
„Christus erwartet von jedem von uns, dass wir beim Aufbau und Erhalt seiner Kirche helfen – so wie auch die Witwe ihren Teil zum Erhalt des Tempels beitrug“, so der Stammapostel zum Abschluss der Predigt. Das Leben der Kirche sei nicht nur Angelegenheit der Amtsträger oder derer, die nichts Besseres zu hätten. „Die Nächstenliebe treibt uns an, dafür zu sorgen, dass sich unsere Brüder und Schwestern in der Kirche wohlfühlen. Wenn nötig, sind wir bereit, einige unserer Vorstellungen oder etwas von unserem Komfort dafür aufzugeben.“
Der Gottesdienst wurde von einem kleinen Chor mitgestaltet. Mit dabei waren auch Apostel Jeannot Leibfried (Frankreich) und einige Amtsträger, die aus dem Nachbarland Französisch-Guyana angereist waren. Sie fuhren direkt nach dem Gottesdienst wieder zurück.
Weiterreise nach Amerika
Und auch für den Stammapostel und die beiden Bezirksapostel ging es mittags zum Flughafen: Bezirksapostel Ehrich trat die Heimreise an, Bezirksapostel Storck begleitete den internationalen Kirchenleiter noch eine Woche auf dessen Weiterreise.
Zunächst ging es zu einem Zwischenstopp nach Miami (Florida, USA), wo Bezirksapostel Leonard Kolb (USA) die Gäste empfing. Weitere Stationen in den Folgetagen waren Kingston (Jamaika) am Mittwoch, dem 3. August, San Salvador (El Salvador) am 4. August und Mexico City (Mexico) am 7. August. Am Samstag, 6. August, leitete der Stammapostel noch eine Apostelversammlung, bei der die Apostel aus ganz Amerika anwesend waren.
Neuer Bezirksapostelhelfer für die USA
Der Gottesdienst in Mexico, Abschluss der Reise, wurde auf den gesamten amerikanischen Kontinent übertragen. Der Stammapostel ernannte Apostel John Schnabel aus New York zum Bezirksapostelhelfer. Er wird im Jahr 2023 die Nachfolge von Bezirksapostel Kolb antreten.
Am Sonntagabend ging es dann für Stammapostel Schneider und Bezirksapostel Storck von Mexico-City aus zurück nach Frankfurt, wo die zweiwöchige Südamerika-Reise mit sechs Gottesdiensten für beide am Montagabend zu Ende ging.
6. September 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Quinten Hoeksma
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