
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Angola/Provinz Zaire. Der Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider in Angola endete am Montag, den 22. Februar 2016 mit einer Apostel- und Bischofsversammlung. Bezirksapostel Rainer Storck blieb noch einige Tage länger in Südwestafrika und besuchte dabei unter anderem die Provinz Zaire im Nordwesten des Landes. Es war der erste Besuch eines Bezirksapostels in den dortigen Kirchenbezirken.
Stammapostel Jean-Luc Schneider hatte dem geistlichen Teil der Zusammenkunft mit den in Angola tätigen Aposteln und Bischöfen das Bibelwort aus 1. Timotheus 4,12 zugrunde gelegt und die Apostel und Bischöfe in seinen einleitenden Worten dazu aufgerufen, weiterhin Vorbilder für die Gläubigen zu sein: „Wir Apostel haben eine hohe Verantwortung für die Glaubwürdigkeit der Kirche“, so der internationale Kirchenleiter.
Neuaufteilung der Apostelbereiche
Der Stammapostel musste schon recht früh abreisen. Im weiteren Verlauf der Tagung besprachen Bezirksapostel Rainer Storck und Bezirksapostelhelfer João Uanuque Misselo mit den Aposteln und Bischöfen weitere organisatorische Themen.
Ein Punkt war die organisatorische Struktur der Kirche in Angola. Bislang kümmerten sich drei leitende "Regional-Apostel" um die Apostelbereiche im Land. Seit dem Frühjahr 2015 ist Apostel Misselo als Bezirksapostelhelfer beauftragt und widmet sich sich daher vermehrt auch administrativen Aufgaben. Apostel Avelino ist seit dem Besuch des Stammapostels im Ruhestand.
Nun übernimmt der vom Stammapostel neu ordinierte Apostel José Calenga Baza den bisherigen Arbeitsbereich des Bezirksapostelhelfers. Apostel Mbuta, der bislang dritte "Regional-Apostel", betreut künftig die Gemeinden im ehemaligen Arbeitsbereich des zur Ruhe gesetzten Apostels Avelino.
Reise in den Norden
Am Dienstag reiste Bezirksapostel Storck mit seinem Helfer und dem bislang für die Region zuständigen Apostel Manuel Eduardo Mbuta per Pkw Richtung Norden. Ihr Ziel war die etwa 500 Kilometer entfernte Hauptstadt der Provinz Zaire.
Der Bereich wird von Apostel Pedro Benga Luyindula und Bischof Daniel Canto Lukombo betreut. In der Provinz zählt die Kirche 13 Ältestenbezirke mit 148 Gemeinden. Es war der erste Besuch eines Bezirksapostels in der Region seit der Gründung der ersten neuapostolischen Gemeinden in Angola vor 31 Jahren.
"Mamas" begrüßen die Gäste
Nach sieben Stunden erreichte die Reisegruppe Mbanza Kongo, wo sie an einer der örtlichen neuapostolischen Kirchen an der Einfallstraße zur Stadt von vielen Gemeindemitgliedern willkommen geheißen wurden.
Vor der Kirche hatten sich die „Mamas“ versammelt, die Mütter der Gemeinde. Sie gehören in Angola zu den aktivsten Gruppen. Die jungen und älteren Frauen gestalten die Unterrichte, bilden Chöre, besuchen kranke Gemeindemitglieder und leisten humanitäre Hilfe.
Gottesdienste in Mbanza Kongo
Abends kamen 61 Seelsorger aus der Region zu einer Fortbildungsveranstaltung in die Kirche. Der Bezirksapostel vertiefte mit ihnen die Katechismus-Themen „Glaubensartikel“ und „Kirche Christi“.
Am Mittwoch, 24. Februar 2016, versammelten sich rund 2.450 Teilnehmer zum Gottesdienst im Kino der Stadt Mbanza Kongo. Ein großer Chor auf der Bühne gestaltete den Gottesdienst mit. Bezirksapostel Storck diente den Gläubigen mit dem Wort, das Stammapostel Jean-Luc Schneider dem Gottesdienst am Sonntag in Luanda zugrunde gelegt hatte (wir berichteten).
Erster Besuch in Nzeto
Am Nachmittag reiste der Bezirksapostel weiter nach Nzeto, eine etwa drei Stunden Fahrtzeit entfernte kleine Hafenstadt an der Küste. Im von Fischerei geprägten Ort wurde die Reisegruppe erneut von den „Mamas“ der Gemeinde begrüßt. Hier weihte der Bezirksapostel am nächsten Morgen das Kirchengebäude ein. Material und Arbeiten hatten die Gemeindemitglieder in Eigenleistung erbracht, die Kirche hatte nur die Kirchenbänke finanziert.
Im Gottesdienst am Donnerstagmorgen vor 371 Teilnehmern würdigte Bezirksapostel Storck das Engagement der neuapostolischen Christen, die einfach begonnen hatten, eine neue Kirche zu bauen, als die bisherige Blechhütte zu klein wurde. Der Predigt legte er das Bibelwort aus Lukas 24,50 zugrunde: „Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.“
Beide Gottesdienste wurden am Altar von Deutsch in Portugiesisch und dann weiter in die Regionalsprache Kikongo übersetzt.
Besprechungen vor der Rückreise
Im Anschluss machte sich die Reisegruppe auf den Rückweg nach Luanda. Die Fahrt dauerte durch einsetzenden starken Regen rund fünf Stunden.
Zurück in Luanda standen weitere Besprechungen mit Bezirksapostelhelfer Misselo auf dem Programm. Dabei ging es um die generelle Organisation der Kirche im Land, anstehende Aufteilung von Bezirken, die Ordination von neuen Bezirksämtern sowie finanzielle Investitionen. Am Freitagabend machte sich der Bezirksapostel dann auf die Rückreise nach Deutschland.
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