
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Werdohl. Bezirksapostel Rainer Storck feierte den Ostergottesdienst in Werdohl (Bezirk Iserlohn), einer Stadt im Osten des Märkischen Sauerlands. Gut einhundert Gottesdienstteilnehmer aus der Gemeinde Werdohl und der eingeladenen Nachbargemeinde Plettenberg hatten sich dazu am Sonntag, dem 16. April 2017 in der örtlichen neuapostolischen Kirche versammelt. Die Predigt des Ostergottesdienstes ermunterte die versammelte Gemeinde, im Blick auf den Glauben an die Auferstehung Jesu Christi auch den Glauben an die eigene Auferstehung zu prüfen.
Grundlage für die Predigt von Bezirksapostel Rainer Storck war ein Bibeltext aus dem Johannesevangelium: „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten. Als er nun auferstanden war von den Toten, dachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte.“ (Johannes 2,19.22)
Die Auferstehung als Glaubensfundament
Nach einer Bibellesung über die Auferstehung Jesu nach dem Matthäusevangelium (Matthäus 28,1-8) beschrieb der Bezirksapostel zunächst die zögerliche und vorsichtige Wahrnehmung der Tatsache der Auferstehung Christi im Kreis seiner Jünger. Bis es zu dem von Johannes in seinem Bericht beschriebenen Glauben an die Schrift und an die Worte Jesu kam, sei mancher Zweifel und manche Angst zu überwinden gewesen. Selbst Petrus, der als ein glaubensstarker Nachfolger Jesu galt, habe die Botschaft der Frauen, das Grab sei leer und Christus auferstanden, zunächst als Geschwätz abgetan. Und als Jesus den Jüngern später erschien, hielten sie ihn für einen Geist.
Im Gedenken seiner Worte und im Erleben seiner Gegenwart sei dann doch langsam, aber sicher der Glaube an die Auferstehung bei den sich ängstlich versteckenden Jüngern gewachsen und schließlich zu einer kraftvollen Überzeugung geworden.
Kraft des Auferstehungsglaubens
Der Glaube an die Auferstehung Christi, der sich dann mehr und mehr festigte, sei die Kraft gewesen, mit der sich das junge Christentum ausbreiten und etablieren konnte. "Als der Glaube an die Auferstehung Raum griff, nahm die grandiose Entwicklung des Christentums ihren Lauf", so Bezirksapostel Storck. Der Glaube an die Auferstehung habe den Jüngern die Kraft gegeben, aus ihrer Furcht, ihrer Frustration und ihrer Resignation herauszukommen.
So zogen sie mutig in die Welt, gründeten Gemeinden und prägten den Charakter des Urchristentums: nicht schweigen zu wollen und zu können von dem, was sie geglaubt und erkannt hatten.
Glaube an die Wiederkunft Christi
"Nicht die Tatsache der Auferstehung allein, sondern ein überzeugter und bekennender Glaube an diese Ereignisse ist für das Leben als Christ auch im 21. Jahrhundert und für ein starkes Christentum insgesamt unabdingbar", appellierte der Bezirksapostel an die versammelte Gemeinde. Und so stellte er die Frage nach dem Glauben an die eigene Auferstehung, an die Teilhabe an der Ersten Auferstehung und nach dem Glauben an die Erfüllung der Verheißung der Wiederkunft Christi und forderte zu einer Selbstprüfung auf.
Seinerzeit hätten bei den Jüngern Jesu die Begegnungen mit dem Auferstandenen zur Förderung und Festigung des Auferstehungsglaubens beigetragen. „Heute ist Christus zwar nicht persönlich unter uns“, so der Bezirksapostel, „aber er hat uns die Sakramente hinterlassen, die zur Vollendung seiner Kirche dienen!“ So seien auch Christen des 21. Jahrhunderts fähig, von der frohen Botschaft der Wiederkunft Christi zu zeugen und sich darauf intensiv vorzubereiten.
Ostergottesdienst 2017 in Werdohl mit Bezirksapostel Rainer Storck
19. April 2017
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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